Strukturierte Produkte - Entdecken Sie die faszinierende Vielfalt bei SIX Swiss Exchange

Investment Ideen

1. Nutzungsbedingungen

Die auf dieser Webseite unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte richten sich ausschliesslich an Personen mit Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz. Mit dem Zugriff darauf erklären Sie, die nachstehenden Nutzungsbedingungen gelesen und verstanden zu haben sowie diese vorbehaltlos zu anerkennen. Wenn Sie keinen Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz haben oder mit den Bedingungen nicht einverstanden sind, unterlassen Sie den Zugriff auf diesen Bereich der Webseite. Die Nutzungsbedingungen können jederzeit und ohne Vorankündigung geändert sowie der Gebrauch dieses Bereichs der Webseite eingeschränkt oder beendet werden. Wir raten Ihnen daher, diese Nutzungsbedingungen bei jedem Zugriff darauf zu überprüfen. Generell untersagt ist die Weiterleitung von unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten an Personen mit Wohnsitz oder Sitz ausserhalb der Schweiz.

2. Inhalte von Drittparteien

Die auf dieser Webseite unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte stammen mehrheitlich von Drittparteien, insbesondere von Emittenten strukturierter Produkte. SIX Swiss Exchange AG ist in keinerlei Hinsicht für den Inhalt der von Drittparteien bereitgestellten Beiträge verantwortlich und lehnt insbesondere jegliche Verantwortung für deren Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit ab. Inhalte von Drittparteien können Werbung im Sinne von Art. 68 des Bundesgesetzes über die Finanzdienstleistungen (FIDLEG) darstellen, wobei der Urheber des Inhalts für die explizite Kennzeichnung als Werbung und die Einhaltung der damit verbundenen regulatorischen Pflichten, unter anderem die inhaltliche Übereinstimmung mit dem Prospekt/Basisinformationsblatt und den Verweis auf diese Dokumente verantwortlich ist. SIX Swiss Exchange AG ist hinsichtlich der von Drittparteien stammenden Inhalte ausschliesslich als Informationsplattform tätig und betreibt als solche keine Werbung für von Drittparteien dargestellte Finanzprodukte.

3. Urheberrechte

Alle Urheber- und anderen Rechte an den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten sind umfassend der jeweiligen Drittpartei resp. SIX Swiss Exchange AG vorbehalten. Durch die Benutzung dieses Bereichs der Webseite werden dem Benutzer keine Rechte an den Inhalten, an den eingetragenen Marken oder sonst an einem Bestandteil daran eingeräumt. Jede Verwendung der Inhalte, insbesondere die vollständige oder teilweise Wiedergabe, Weiterleitung oder Veröffentlichung (zu kommerziellem Zweck), ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung und unter Einhaltung allfälliger Vorgaben der Drittpartei resp. SIX Swiss Exchange AG gestattet.

4. Kein Angebot, keine Aufforderung, Beratung oder Empfehlung

Die in den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Informationen dienen zu reinen Informationszwecken und stellen weder eine Empfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder eine Einladung zur Abgabe eines Angebots, zur Tätigung einer Transaktion oder zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäftes dar. Die in diesem Bereich der Webseite enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlage-, Rechts-, oder Steuerberatung dar; sie sind auch keine persönliche Empfehlung für einen bestimmten Anleger. Die Einholung von unabhängigem professionellem Rat über die jeweiligen finanziellen Risiken sowie die Rechts-, Aufsichts-, Kredit-, Steuer- und Rechnungslegungsfolgen wird empfohlen.

5. Links zu fremden Webseiten

Befinden sich in den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten Links zu fremden Webseiten, so anerkennt der Besucher, dass SIX Swiss Exchange AG über den Inhalt solcher fremder Webseiten keine Kontrolle hat und diese auch nicht überwacht. Für den Inhalt solcher Webseiten, einschliesslich deren Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Eignung für einen bestimmten Zweck, wird keine Verantwortung übernommen.

6. Haftungsausschluss

Die unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte dienen lediglich zu Informationszwecken und können jederzeit und ohne Vorankündigung geändert werden. Für die sich aus diesen Informationen und deren Nutzung allfällig ergebenden direkten und indirekten Schäden irgendwelcher Art wird jede Haftung ausgeschlossen.
  Ich akzeptiere die obenstehenden Nutzungsbedingungen und bestätige, dass ich meinen Wohnsitz/Sitz in der Schweiz habe.
  Diesen Disclaimer für 30 Tage nicht mehr anzeigen.
Künstliche Intelligenz: Das Rennen hat gerade erst begonnen (UBS AG, 03.02.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.
Advertisement

Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.

 

Spätestens seit der Chatbot ChatGPT im November 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, ist klar: KI ist gekommen, um zu bleiben. Die Technologie hat sich zu einer transformativen Kraft entwickelt, die Investitionen im Milliardenbereich anzieht. Allein die aufsummierten Ausgaben der „Big Four“-Tech-Konzerne, Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft, beliefen sich im vergangenen Jahr auf satte 224 Milliarden US-Dollar – eine Wachstumsrate von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und könnten 2025 ein Rekordhoch von bis zu 280 Milliarden US-Dollar erreichen. Laut der UBS-Studie „Year Ahead 2025“ ist das grösstenteils auf KI-Investitionen zurückzuführen.1

 

In der Euphorie hat die Lancierung von DeepSeek Anfang letzter Woche viele auf dem falschen Fuss erwischt und den Halbleiter-Aktien einen herben Schlag versetzt. Trotzdem empfiehlt UBS CIO GWM auf die anstehenden Quartalszahlen und die Management-Kommentare zu fokussieren, um die tatsächlichen Auswirkungen der neuen Konkurrenz aus China einzuschätzen. Der kurzfristige Ausverkauf bietet also auch Chancen für einen günstigen Einkauf.2

 

Auf dem Weg zum Billionenmarkt

 

Längerfristig resultieren gemäss UBS CIO GWM aus den Investitionen hohe Wachstumsraten für die verschiedene KI-Applikationen. Erwartet werden erfolgreiche Anwendungen in unterschiedlichen Branchen, darunter in der Cybersicherheit, Fintech sowie im Gesundheitswesen.1 Laut dem Biotech-Report von vfa und Boston Consulting Group „Medizinische Biotechnologie 2024“ hat KI das Potenzial, neue Diagnostik- und Therapieansätze aufzuzeigen und das Spektrum potenzieller Wirkstoffkandidaten zu erweitern. Die Technologie reduziert die Zahl notwendiger Labortests und verkürzt damit wesentliche Etappen in der Arzneimittelentwicklung.3 Nach Schätzungen von UBS CIO GWM könnten die auf der KI-Wertschöpfungskette erzielten Umsätze im Jahr 2027, und damit nur fünf Jahre nach dem Launch von ChatGPT, mehr als 1.1 Billionen US-Dollar erreichen.1

 

Nvidia hat sich frühzeitig positioniert

 

Das Mass aller Dinge im KI-Bereich, sowohl an der Börse als auch im operativen Geschäft, bleibt weiterhin Nvidia. Das anfänglich für Grafikprozessoren für Spiele bekannte Unternehmen hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und erfolgreich in KI-Hard- und Software expandiert. So ermöglichen die effizienten Prozessoren die parallele Verarbeitung riesiger Datenmengen, was entscheidend für KI-Algorithmen ist. Auch hat Nvidia eine Drive-Plattform für autonomes Fahren entwickelt. Partnerschaften mit führenden Technologie- und Forschungsorganisationen stärken darüber hinaus die Dominanz des in Santa Clara ansässigen Konzerns. Im Aktienkurs spiegelt sich die Überlegenheit wider: Der Titel konnte ein Plus von mehr als 2‘000 Prozent in nur fünf Jahren realisieren.

 

Unterschiedliche Player…

 

Bei diesen Zahlen wundert es nicht, dass sich viele der technologieaffinen Unternehmen ein Stück von diesem lukrativen Kuchen abschneiden möchten. Beispielsweise stecken in neuen Smartphones wie dem iPhone 16 von Apple zahlreiche KI-Features, um die Produktivität der Benutzer zu steigern. Die Alphabet-Tochter Google und der Softwareriese Microsoft haben wiederum ihre Internetsuchmaschinen mit Machine-Learning-Programmen ausgestattet und sind nun KI-gesteuert. Damit dies alles funktioniert, sind leistungsfähige Prozessoren von Nöten. In diesem Bereich drängen immer mehr Unternehmen. Eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Nvidia stellen unter anderem AMD und Broadcom dar. Erstgenannter hat auf der Consumer Electronics Show „CES 2025“ Anfang Januar mit den der „Ryzen AI Max“-Serie neue mobile Prozessoren vorgestellt, die nicht nur besonders leistungsstark, sondern auch energieeffizient sind.4 Mit fortschrittlichen KI-Beschleunigern für Netzwerke ist derweil Broadcom auf Wachstumskurs. Der Konzern geht davon aus, dass der für Broadcom zugängliche Markt für KI-Komponenten bis 2027 ein Umsatzpotenzial von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar bieten könnte, was mehr als dem Vierfachen der aktuellen Marktgrösse entspricht.5

 

…in einem Paket

 

Angesichts des in vielen KI-Bereichen erwarteten exponentiellen Wachstums wundert es nicht, dass CIO GWM die Künstliche Intelligenz als eine „Investmentchance des Jahrzehnts“ bezeichnet.1 Aufgrund der Komplexität der Entwicklungen und Anwendungen sowie der hohen Marktdynamik ist eine breite Aktienauswahl entscheidend, die sich entlang der KI-Wertschöpfungskette wie beispielsweise Halbleiter, Rechenzentren und Software bewegt. Solch eine Auswahl ist im Solactive Generative Artificial Intelligence Index zusammengefasst. Insgesamt befinden sich derzeit 39 KI-Spezialisten in dem Index, der seit April vergangenen Jahres über ein Tracker-Zertifikat (Symbol: GENAIU) investierbar ist. Das Zertifikat ermöglicht nicht nur eine vollständige Teilnahme – abzüglich einer Verwaltungsgebühr von 0.75 Prozent p.a. – an dem Solactive Generative Artificial Intelligence Index, sondern lässt aufgrund der Open End-Struktur auch eine langfristige Investition in ein neues digitales Zeitalter zu. Zu beachten ist, dass beim präsentierten ETC kein Kapitalschutz besteht. Wie immer bei Strukturierten Produkten muss das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Der Track Rekord kann sich sehen lassen: Das Produkt notiert rund zehn Monate nach Lancierung mehr als ein Drittel über dem Emissionspreis. Allfällige Dividenden der Mitglieder werden in den Index, der seit seiner Lancierung 2017 sogar über 400 Prozent avancierte, reinvestiert. Das in Schweizer Franken emittierte Produkt besitzt keine Laufzeitbegrenzung und der Indexbetreiber Solactive sorgt dafür, dass die Zusammensetzung mit einer regelmässigen Überprüfung stets frisch bleibt. Ein wichtiger Faktor, schliesslich ist in dem noch jungen Markt viel Bewegung wie zuletzt das chinesische Start-up DeepSeek zeigte. Die Marktführer von heute könnten Morgen schon das Nachsehen haben. Ein breitdiversifizierter Index mit laufend angepasster Zusammensetzung hilft dabei, auf die richtigen Namen zu setzen.

 

 

Quellen:

1 UBS, Year Ahead 2025

2 UBS, Intelligence weekly #19, 28.01.2025

3 vfa und Boston Consulting Group, „Medizinische Biotechnologie 2024“, Juni 2024

4 AMD, „CES 2025: Ein neues Zeitalter für KI und mobile Performance“, 06.01.2025

5 Refinitiv, Medienbericht, 13.12.2024

 

 

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

Mehr... Weniger...
UBS_Jerome_klein
Ausblick 2025 – statt Korrektur eine Rotation (BNP PARIBAS, 20.12.2024)
Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

 

Traditionell zum Jahresausklang wagt MÄRKTE & ZERTIFIKATE focus einen Blick nach vorn und fragt, wie wird das neue Börsenjahr 2025? Wie bereits im zurückliegenden Jahr überwiegen die Unsicherheiten. Dennoch, 2024 war ein gutes Börsenjahr. Der Schweizer Aktienmarkt konnte gemessen am SMI um rund vier Prozent zulegen (Stand: 13. Dezember 2024). Keine überragende Performance, aber angesichts der vielen Herausforderungen durchaus beachtlich. Auch im Nachbarland Deutschland konnte der Aktienmarkt überzeugen, der DAX erreichte mit über 20‘000 Punkten neue Rekordhöhen. Sehr gut lief es auch in den USA. Der S&P 500 kletterte von rund 4‘800 auf über 6‘000 Punkte.

 

Fallende Zinsen als Börsenstütze

Getrieben wurden die Börsenzuwächse vor allem von den fallenden Zinsen. Etwas, was auch 2025 eine grosse Rolle spielen könnte. Da die Inflation auf dem Rückzug ist, eröffnet das den Notenbanken Spielraum für Zinssenkungen. Die Zinssenkungsphase wurde ja bereits 2024 eingeleitet und dürfte sich im neuen Jahr fortsetzen. Exemplarisch ist das auch an den Ausführungen der EZB zu sehen, die am 12. Dezember den Einlagensatz, den Banken bekommen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, um 0,25 Prozentpunkte auf 3 Prozent gesenkt hat. Zur Begründung verweisen die Währungshüter auf die Teuerungsrate, die im kommenden Jahr das offizielle Ziel von 2 Prozent erreichen könnte. Im November lag sie in der Eurozone noch bei 2,3 Prozent.

Die Notenbanker haben auch zunehmend die schwachen Konjunkturaussichten und politischen Unsicherheiten in der Eurozone im Blick. Insbesondere die beiden EU-Schwergewichte Frankreich und Deutschland machen den Experten Sorgen. Die Regierungskrise in Paris und Neuwahlen in Deutschland stellen grosse Risiken dar. Niedrigere Zinsen können helfen, die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren, so die EZB.

 

Zinssenkungen werden also wohl auch im neuen Jahr eine wichtige Stütze für den Aktienmarkt sein. Allerdings gibt es hier einen Unsicherheitsfaktor, und der lautet Handelszölle. Trump hat die Erhebung von Handelszöllen auf alle Waren angekündigt. So liess er verlauten, dass Waren aus Mexiko und Kanada pauschal mit 25 Prozent Einfuhrzoll versehen werden sollen. Weitere Zölle sind geplant, etwa gegen China und Europa. Handelszölle wirken aber inflationär, da sie die Preise künstlich nach oben treiben.

Dieser Effekt könnte aber durch den Umstand abgemildert werden, dass Trump massiv die Förderung von Öl und Gas steigern will. Es geht zudem die Überlegung um, dass Trump Öl als politische Waffe einsetzen könnte, um den Einfluss der USA in der Welt zu stärken. Ein niedriger Ölpreis würde einige Konkurrenten unter Druck setzen, vor allem Russland und den Iran. Ein niedriger Ölpreis wirkt aber auch der Inflation entgegen.

Unter dem Strich könnte man also davon ausgehen, dass die Inflation kurzfristig wieder anzieht, aufgrund der Handelszölle, mittelfristig aber aufgrund der niedrigen Energiepreise wieder abflacht. Unter dem Strich sollten die Zinsen also 2025 fallen, auch wenn die Zinssenkungen unter Umständen später als gedacht kommen.

 

„Make America Great Again“ sorgt für eine Rotation

Neben den Zinsen könnte aber auch Trumps Wirtschaftspolitik eine wichtige Rolle für die Börse spielen. Trump argumentiert häufig sehr emotional, Entscheidungen werden ad hoc getroffen, das beschreiben viele Beobachter. Wir wissen also nicht im Detail, wie die Wirtschaftspolitik des künftigen Präsidenten ausfallen wird, aber im Groben gibt es durchaus Anhaltspunkte.

Seine Politik steht unter dem Leitgedanken „Make America Great Again“. Das beinhaltet für ihn eine Reindustrialisierung der amerikanischen Wirtschaft. Das produzierende Gewerbe soll gestärkt werden. Das passiert einerseits durch das Angebot an billiger Energie, was amerikanischen Produkten gegenüber ausländischen Waren auf dem globalen Markt einen Wettbewerbsvorteil einbringen soll. Das passiert andererseits durch Handelszölle, die Einfuhren verteuern und damit für den amerikanischen Verbraucher unattraktiver machen sollen. Das passiert aber auch durch eine Art Zwangsamerikanisierung ausländischer Firmen. Wer in den USA verkaufen will, muss dort auch herstellen.

 

Zu den Profiteuren dieser Politik könnten vor allem erst einmal amerikanische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe gehören, die auch stark inlandsorientiert arbeiten. Traditionelle Konsumunternehmen etwa, wie Procter & Gamble, aber auch klassische Autokonzerne, wie General Motors, und das Baugewerbe, wie Home Depot und Caterpillar. Sie müssen sich nun weniger Sorgen um ausländische Konkurrenten machen. Zu den Profiteuren werden auch die Energiekonzerne gehören, die sich nun quasi mit einem Blankoschein in der Hand auf die Suche nach Öl und Gas begeben können. „Drill, baby, drill“, ist einer von Trumps vielzitierten Aussprüchen, die Unternehmen wie Chevron in den Fokus rücken.

Neue Impulse erhoffen sich Beobachter aber auch für den amerikanischen Mittelstand, der traditionell eher inlandsorientiert arbeitet und produziert. An der Börse werden die dem Mittelstand zugerechneten Unternehmen meist als „Nebenwerte“ tituliert, was aber ihre Bedeutung für die Gesamtwirtschaft der USA nicht richtig widerspiegelt. US-Nebenwerte, die einen Jahresumsatz von zehn Millionen bis eine Milliarde Dollar erzielen, erwirtschaften zusammen jährlich rund zehn Billionen Dollar Umsatz. Sie sind damit grob für ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts der USA verantwortlich.

US-Traditionsmarken, Energiekonzerne und Nebenwerte – unter diesen Aspekten dürfte es in den USA zu einer Börsenrotation kommen. Oder, um es einmal etwas laxer auszudrücken, weniger Silicon Valley, mehr Rust Belt, also weniger Techwerte, dafür klassische Industrie.

 

Diese Entwicklung könnte sich auch auf Europa und die Schweiz auswirken. Heimische Exportunternehmen werden es schwerer haben, europäische Unternehmen, die inlandsorientiert arbeiten, werden profitieren, worunter auch viele europäische Nebenwerte fallen. Für den Schweizer Anleger bedeutet das eine Übergewichtung klassischer Industrieunternehmen wie ABB. Aber auch Versicherungskonzerne mit einer starken europäischen Ausrichtung und einem festverankerten Geschäft in den USA wie Zurich Insurance sind interessant. Diese werden von den drohenden Handelszöllen nicht betroffen sein.

 

Fassen wir also zusammen. Trotz grosser Unsicherheiten sollten Anleger der Börse nicht den Rücken kehren. Auch 2025 wird Chancen bieten, auch wenn Korrekturen nie ausgeschlossen werden dürfen. Doch am Aktienmarkt könnte es zu einer Rotation kommen. Klassische inlandsorientierte Industriewerte und Nebenwerte etwa könnten in den Fokus rücken, wohingegen gerade die in den zurückliegenden Jahren heissbegehrten Techwerte mal eine Auszeit einlegen könnten. Das gilt für die USA, aber auch für Europa.

Mehr... Weniger...
BNP_Ausblick2025_Dezember2024
2025: Kein Platz für Langeweile (UBS AG, 02.12.2024 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Im neuen Jahr wird sich zeigen, ob Wirtschaft und Börsen den Erfolgslauf – trotz, oder gerade wegen des Machtwechsels in den USA – fortsetzen können. UBS CIO GWM zeichnet ein positives Grundszenario. Doch wie sieht UBS CIO GWM die bereits hoch bewertete Anlageklasse Aktien und vor allem den Hype um die Künstliche Intelligenz?
Advertisement

Im neuen Jahr wird sich zeigen, ob Wirtschaft und Börsen den Erfolgslauf – trotz, oder gerade wegen des Machtwechsels in den USA – fortsetzen können. UBS CIO GWM zeichnet ein positives Grundszenario. Doch wie sieht UBS CIO GWM die bereits hoch bewertete Anlageklasse Aktien und vor allem den Hype um die Künstliche Intelligenz?

 

Im Sport wird 2025 ein Jahr des Übergangs. Nach den jüngsten Olympischen Sommerspielen sowie der Fussball-EM stehen keine vergleichbare Grossevents an. Und doch warten Highlights auf die Sportfans. Für Fussballanhänger zählt dazu die die UEFA Women’s EURO, die in der Schweiz ausgetragen wird sowie die erstmals ausgetragene Club-WM in den USA. Wer sich für den Wintersport begeistert, darf sich auf die Biathlon-Weltmeisterschaft freuen. Sie findet vom 12. bis zum 23. Februar 2025 in Lenzerheide und damit erstmals in der Schweiz statt. An den Kapitalmärkten zeigt sich eine durchaus vergleichbare Konstellation. 2024 sorgten die Notenbanken mit ihren Zinssenkungen für Dauerspannung. Hinzu kamen Wahlen in verschiedenen Ländern und Regionen, allen voran den USA. 2025 bringt sowohl geld- als auch geopolitisch wohl keine vergleichbaren Richtungsentscheidungen. Langeweile wird dennoch kaum aufkommen. Dafür spricht allein die Rückkehr von Donald Trump in das Weisse Haus.

 

Ein spezielles Jahrzehnt

 

Laut UBS CIO GWM hängt am Machtwechsel in den USA nicht weniger als ein Wirtschafts- und Börsenboom. Seit Beginn des Jahrzehnts sind die globalen Aktienmärkte, gemessen am MSCI World Index, um mehr als 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig hat sich das nominale Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA um mehr als 30 Prozent ausgedehnt, während die Gewinne der US-Unternehmen um annähernd 70 Prozent gestiegen sind. Die Welt erlebt eine neue Version der „Roaring 20s“, obwohl die Pandemie zu Lockdowns geführt hat, Kriege in Osteuropa und im Mittleren Osten ausgebrochen sind und es bei der Inflation und den Zinsen zu den stärksten Anstiegen seit Jahrzehnten gekommen ist.

Mit Blick auf die US-Politik skizziert UBS CIO GWM im Ausblick „Year Ahead 2025“ zwei gegenläufige Szenarien. Positiv betrachtet könnte der neue Präsident mit Steuersenkungen, einer Deregulierung und Handelsvereinbarungen das positives Markt-Narrativ verstärken. Derweil sehen die Experten das Risiko, dass Zölle, exzessive Staatsdefizite und geopolitische Spannungen eine höhere Inflation, schwächeres Wachstum und volatile Börsen verursachen.

 

Positive Aussichten

 

Zwischen diesen beiden Polen bewegt sich das Basisszenario. CIO GWM rechnet darin weitere Zinssenkungen ein. Angesichts eines nachlassenden Preisdrucks hat die US-Notenbank ihre „Target Rate“ 2024 bereits um 75 Basispunkte zurückgeschraubt. Die Analysten halten für den Dezember eine abermalige Senkung um 25 Basispunkte für möglich. Für 2025 rechnen sie damit, dass das Fed den Schlüsselsatz um insgesamt 100 Basispunkte kappt. Ende Jahr würde sich die „Target Rate“ dann auf der Spanne von 3.25 Prozent bis 3.50 Prozent befinden.

Die rückläufigen Finanzierungskosten sind ein zentrales Argument für Aktien. Für diese Anlageklasse spricht nach Einschätzung von CIO GWM zudem das erwartete makroökonomische Wachstum. Die Experten gehen davon aus, dass sich die globale Wirtschaftsleistung 2025 um 2.9 Prozent, nach erwarteten 3.2 Prozent im laufenden Jahr, ausdehnt. Vor diesem Hintergrund rechnet CIO GWM mit weiter steigenden Unternehmensgewinnen und eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten.

 

Megatrend KI

 

An der Wall Street und darüber hinaus ist der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) ein weiterer, spezieller Treiber. CIO GWM hat die Kapitalausgaben von Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft ausgewertet. Demnach dürfte dieses Quartett 2024 in Summe 222 Milliarden US-Dollar in KI stecken. Das wäre die Hälfte mehr als im vergangenen Jahr. Aus diesen enormen Investitionen resultieren nach Ansicht von CIO GWM hohe Wachstumsraten für die unterschiedlichen KI-Applikationen. 2027, und damit nur fünf Jahre nach der Einführung des bahnbrechenden Programms ChatGPT, könnten die über die KI-Wertschöpfungskette erzielten Umsätze mehr als 1.1 Billionen Dollar erreichen. CIO GWM bezeichnet die Künstliche Intelligenz vor diesem Hintergrund als eine „Investmentgelegenheit des Jahrzehnts“1

Im Solactive Generative Artificial Intelligence NTR Index sind knapp 40 KI-Spezialisten enthalten. Neben den vier „Big Techs“ zählen dazu weitere prominente Wall Street-Adressen, wie der Halbleiterkonzern Nvidia oder „KI-Einsteiger“ Apple. Dazu gesellen sich kleinere und weniger bekannte Werte. Aus dieser Ecke kommt beispielsweise C3.ai. Gerade hat der Softwareanbieter seine Partnerschaft mit Microsoft zur strategischen Allianz ausgeweitet. Schon jetzt nutzen der Chemiekonzern Dow oder der Ölmulti Shell die KI-Lösungen der beiden Unternehmen.2 Ein Tracker-Zertifikat (Symbol: GENAIU) bildet den Solactive Generative Artificial Intelligence NTR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Der Start des im April 2024 lancierten Produkts ist geglückt: Ende November 2024 notierte der Tracker rund 20% über dem Emissionspreis. Natürlich ist der historische Verlauf kein Indikator für künftige Gewinne. Doch dürfte das Thema KI im kommenden Jahr an der Börse und darüber hinaus omnipräsent bleiben. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Quellen:

1 UBS CIO GWM: Year Ahead 2025 „Roaring 20s: The next stage”, November 2024

2 Reuters, Medienbericht, 19.11.2024

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor 

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

 

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

  

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

 

Mehr... Weniger...
UBS_Jerome_klein

Meistgehandelt - Trades

Basiswert:
Symbol:
Trades:
UBS Group AG
185
DAX Index
68
Gold (USD)
64
Nasdaq 100 Index
59
Roche AG
53
Nvidia Corp.
42
SMI
39
Novartis AG
34

Bitte warten...
Der Kursdaten-Push wurde aufgrund einer Zeitüberschreitung deaktiviert. Bitte klicken Sie auf "Seite aktualisieren", um fortzufahren.