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Was tun, wenn die Zinsen fallen? (BNP PARIBAS, 12.03.2024)
Fallende Zinsen sind gut für den Aktienmarkt. Das stimmt schon, doch nur weil die Zinsen fallen, heisst das nicht, dass die Aktienkurse sofort steigen. Meist vergeht eine Zeit, bis es so weit ist. Diese muss vom Anleger sinnvoll überbrückt werden.

Fallende Zinsen sind gut für den Aktienmarkt. Das stimmt schon, doch nur weil die Zinsen fallen, heisst das nicht, dass die Aktienkurse sofort steigen. Meist vergeht eine Zeit, bis es so weit ist. Diese muss vom Anleger sinnvoll überbrückt werden.

 

Wenn die Zinsen fallen, steigen die Aktienkurse. Stimmt das? Von der Beantwortung dieser Frage hängt unter Umständen die Entwicklung des Aktienmarkts im laufenden Jahr ab. Denn derzeit scheint es relativ unwahrscheinlich, dass die Notenbanken die Zinsen weiter anheben. Sowohl die Konjunktur als auch die Inflation schwächeln, steigende Zinsen sind da nicht nötig. Ganz im Gegenteil. Mehr und mehr scheinen sich die Experten Gedanken über eine Zinswende zu machen. Auch in der Schweiz. So ist die Inflation in der Schweiz im Februar auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2021 gesunken. Gemessen am Vorjahreszeitraum stiegen die Verbraucherpreise im Februar lediglich noch um 1,20 Prozent. Die Februar-Teuerung lag damit klar innerhalb des Zielbandes der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die einen Preisanstieg zwischen null und zwei Prozent anpeilt. Die neuen Inflationsdaten geben Spekulationen Nahrung, dass die SNB bereits bei ihrer nächsten Sitzung am 21. März den Leitzins senken könnte.

 

Der Börse in Zürich haben die Zinssenkungsfantasien zuletzt ordentlich geholfen. Der SMI ist von 10‘400 Punkten im Oktober 2023 auf über 11‘400 Punkte im Februar geklettert. Wenn die Zinsen fallen, steigen die Aktienkurse – scheint also zu stimmen.

 

Kein Automatismus

Dennoch stellt sich die Frage, ob fallende Zinsen quasi automatisch und unmittelbar zu steigenden Aktienkursen führen. Dass rückläufige Zinsen grundsätzlich für Aktien gut sind, hat vor allem folgenden Grund: Je niedriger die Zinsen, desto höher der heutige Barwert einer Aktie. Der Barwert errechnet sich aus den zukünftigen Gewinnen je Aktie eines Unternehmens unter Berücksichtigung der Zinsen. Der Barwert wird rechnerisch dadurch ermittelt, dass die in der Zukunft anfallenden Gewinne auf den heutigen Wert abgezinst und aufaddiert werden. Rechnet ein Unternehmen beispielsweise damit, in zehn Jahren einen Gewinn von 1‘000 Franken zu erzielen, beträgt der heutige Barwert des Unternehmens bei einem Zinssatz von fünf Prozent knapp 614 Franken. Liegt der Zins aber bei null Prozent, beträgt der Barwert 1‘000 Franken.

 

Das heisst, je niedriger die Zinsen, desto höher das Kurspotenzial an der Börse. Oder um es einmal etwas laxer zu formulieren: Je weiter die Zinsen fallen, desto höher kann es am Markt gehen. Dahinter steckt natürlich kein Automatismus. Letztendlich sind es immer noch Menschen, die Kaufentscheidungen treffen. Ob sie fallende Zinsen als Kaufsignal wahrnehmen oder nicht, hängt von vielen weiteren Faktoren ab. Und die scheinen einen erheblichen Einfluss auf die Kursentwicklung am Markt zu haben. In der Vergangenheit hat sich nämlich gezeigt, dass Aktienkurse keineswegs in dem Moment anfangen zu steigen, wenn die Zinsen fallen.

 

Nehmen wir zum Beispiel den Zeitraum Oktober 2008 bis Anfang 2009. Damals wurden die Zinsen von der SNB in mehreren Schritten von 2,75 auf 0,50 Prozent gesenkt. Der SMI benötigte aber vom Moment der ersten Zinssenkung an bis zu seinem Tief rund fünf Monate. Damals sackte er sogar nahezu parallel zu den Zinssenkungen ab, von etwa 6‘500 Punkten im Oktober 2008 auf unter 4‘500 Punkte im März 2009. Erst dann konnte sich der Markt fangen und wieder nach oben drehen.

 

Zinssenkungen können auch belasten

Die zeitverzögerte Reaktion auf die Zinssenkungen kann vielleicht so erklärt werden: Zum einen brauchen die Unternehmen eine gewisse Zeit, bis sie von dem günstigeren Zinsumfeld profitieren und es in steigende Gewinne umsetzen können, die sich dann positiv an der Börse niederschlagen. Denn etwa Kredite, die in Hochzinsphasen aufgenommen wurden und mit entsprechend hohen Rückzahlungszinsen verbunden sind, enden nicht sofort, wenn die Zinsen fallen. Die Unternehmen müssen ihre Schulden umschichten und mit den Banken günstigere Konditionen aushandeln. Das dauert.

 

Zum anderen: Ist eine Zinssenkungsphase eingeläutet, könnte das zumindest kurzfristig eben nicht den Konsum und die Wirtschaft befeuern, sondern genau den gegenteiligen Effekt haben, nämlich dann, wenn die Akteure – Konsumenten und Unternehmen – mit weiteren Ausgaben warten. Denn wenn alle wissen, dass die Kredite in den kommenden Monaten billiger werden, dann wird abgewartet – nötige kreditfinanzierte Ausgaben und Investitionen werden vielleicht einfach noch mal um einige Monate verschoben. Eine solche Entwicklung erinnert an deflationäre Phasen, in denen fallende Preise zu rückläufigem Konsum führen, weil alle warten. Und wenn das passiert, kann die Konjunktur gerade durch die fallenden Zinsen noch einmal einknicken. Ein Kreislauf entsteht, aus dem die Konjunktur erst herauskommt, wenn Unternehmen und Konsumenten davon ausgehen, dass die Zinsen unten sind und weiteres Abwarten nicht lohnt. Dann kann die Konjunktur sich wieder erholen, und die Börse profitiert davon.

 

So war es in der Vergangenheit. Trotz Zinssenkungen seit Oktober 2008 schwächelte das Bruttoinlandsprodukt in der Schweiz noch einige Monate. Erst im zweiten Quartal 2009 war eine Verbesserung festzustellen. Die sich daran anschliessende konjunkturelle Erholung wurde an der Börse mit steigenden Kursen quittiert.

 

Es gibt kein Drehbuch

Kann die Entwicklung in der Vergangenheit hilfreich für die aktuelle Situation sein? Ja und nein. Jede historische Situation ist einzigartig. Die Lage 2008 und 2009 war anders als heute. Die Inflation etwa, heute Hauptanlass für die hohen Zinsen, spielte damals kaum eine Rolle. Damals wurden die Zinsen gesenkt, weil ein scharfer Rückgang des Wirtschaftswachstums, ausgelöst unter anderem durch das Platzen der berühmt-berüchtigten „Immobilien-Blase“ in den USA aufgefangen werden musste, die in Europa zu einer Staats- und Finanzschuldenkrise ausuferte, mit entsprechend negativen Folgen für das Wachstum.

 

An der Börse gibt es kein Drehbuch, letztendlich ist also ungewiss, was 2024 passieren wird. Setzen wir aber voraus, dass die Zinsen im neuen Jahr tendenziell eher fallen und die Konjunktur 2023 ihren Wendepunkt gesehen hat, hätten wir für 2024 zumindest eine interessante Konstellation, die in der Vergangenheit, bei allen Unterschieden, oft zu steigenden Kursen an der Börse geführt hat – aber nicht selten eben zeitverzögert.

 

Was also tun? Auch wenn Anleger das Szenario einer Konsolidierung am Markt im Hinterkopf haben sollten, ein Ausstieg bietet sich nun nicht an. Stattdessen ist eine verstärkte Ausrichtung des Portfolios auf jene Branchen zu empfehlen, die einerseits von rückläufigen Zinsen profitieren, aber auch mit einer vorrübergehenden Abschwächung der Konjunktur gut zurechtkommen – und das trifft beispielsweise auf die Bereiche Lebensmittel, Telekommunikation und Pharma zu. Auf Aktienseite sind hier unter anderem Unternehmen wie Nestlé, Unilever, Swisscom, Orange, Novartis und Roche zu erwähnen.

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BNP Zins
In digitale Festungen investieren - Cyber Security mit einem Sicherheitsnetz (Bank Julius Bär & Co. AG, 04.03.2024)
Mit der zunehmenden Verlagerung unseres Lebens in die digitale Welt steigt auch die Gefahr von Cyberangriffen. Es ist daher wichtiger denn je, über angemessene Cyber-Sicherheitsmassnahmen zu verfügen. Nach der starken Outperformance von Cybersicherheit Titeln in der zweiten Jahreshälfte 2023 ist nun eine bedeutende Erholung der Ausgaben für ihre Dienstleistungen eingepreist und die Bewertungen erscheinen hoch.

Mit der zunehmenden Verlagerung unseres Lebens in die digitale Welt steigt auch die Gefahr von Cyberangriffen. Es ist daher wichtiger denn je, über angemessene Cyber-Sicherheitsmassnahmen zu verfügen. Nach der starken Outperformance von Cybersicherheit Titeln in der zweiten Jahreshälfte 2023 ist nun eine bedeutende Erholung der Ausgaben für ihre Dienstleistungen eingepreist und die Bewertungen erscheinen hoch.

 

Wir sind der Ansicht, dass die strukturellen Faktoren, die die Nachfrage nach Cybersicherheit antreiben, nach wie vor intakt sind.Die Cybersicherheit bleibt auch weiterhin ein zentrales Thema für IT-Abteilungen weltweit, da Cyberangriffe immer raffinierter werden. Die Bewertungen vieler Cybersicherheitsaktien sind gestiegen und erscheinen nun teuer. Gleichzeitig spiegeln die Aktienkurse einige Faktoren nicht wider. Dazu gehören längere Verkaufszyklen, strengere Ausgabenkontrollen und längere Zahlungsfristen.

 

Vor diesem Hintergrund könnten Anlegerinnen und Anleger ein kapitalgeschütztes Produkt auf den Julius Bär Next Generation Cybersecurity Index in Betracht ziehen, das derzeit zur Zeichnung aufliegt. Das Produkt bietet einen Mindestrückzahlungsbetrag am Ende der Laufzeit sowie eine hohe Partizipation an steigenden Kursen bis zur Barriere von 132%.

 

Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie hier

 

 

IMPRESSUM

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JB_Cyber
Gold – die Aussichten sind gut (BNP PARIBAS, 09.02.2024)
Fallende Zinsen und ein schwächerer US-Dollar könnten den Goldpreis 2024 auf neue Rekordhöhen treiben. Wird 2024 ein gutes Jahr für Gold? Eine Frage, die sich derzeit viele Anleger stellen. Dabei sind die Voraussetzungen für einen Anstieg des Goldpreises durchaus gegeben. Einerseits scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Eine Vielzahl an Krisen rund um den Globus hat schon im zurückliegenden Jahr viel Geld in den Goldmarkt fliessen lassen.

Fallende Zinsen und ein schwächerer US-Dollar könnten den Goldpreis 2024 auf neue Rekordhöhen treiben.

 

Wird 2024 ein gutes Jahr für Gold? Eine Frage, die sich derzeit viele Anleger stellen. Dabei sind die Voraussetzungen für einen Anstieg des Goldpreises durchaus gegeben. Einerseits scheint die Welt aus den Fugen geraten zu sein. Eine Vielzahl an Krisen rund um den Globus hat schon im zurückliegenden Jahr viel Geld in den Goldmarkt fliessen lassen. Anleger sind verunsichert und kaufen Gold, um ihre Portfolios abzusichern. Selbst einige Notenbanken haben diesen Schritt unternommen. Laut dem World Gold Council (WGC), einer Interessenvereinigung der Goldbergbau-Industrie, kauften sie im zurückliegenden Jahr 1‘037 Tonnen Gold. Das entspricht gegenüber dem Vorjahr zwar einem kleinen Rückgang von 45 Tonnen, wäre aber mit 2022 ein weiteres Rekordjahr. In den Jahren davor lag der übliche Zukauf an Gold durch die Notenbanken nur bei 300 bis 600 Tonnen im Jahr.

Das WGC und andere Beobachter rechnen mit einer Fortsetzung der starken Zukäufe im laufenden neuen Jahr. Geopolitische Spannungen und das Bestreben einiger Notenbanken, ihre oft in US-Dollar gehaltenen Währungsreserven zu diversifizieren, könnten dafür sorgen.

 

Fallende Zinsen und ein schwächerer Dollar

Zudem dürften sich gerade 2024 einige fundamentale Faktoren zugunsten des Goldes entwickeln. Vor allem die Möglichkeit, dass die Zinsen im Laufe des Jahres fallen, macht Gold interessant. Da Gold keinen festen Ertrag abwirft, steht der Zinsmarkt in direkter Konkurrenz zum Goldpreis. Je höher die Zinsen, die ein Investor etwa bei der Festgeldanlage erhält, desto unattraktiver wird Gold. Fallen die Zinsen, nimmt die Konkurrenz ab, Gold wird attraktiver. Noch halten sich die Notenbanken mit Zinssenkungen zurück, doch die Bereitschaft dazu wächst.

Welche Auswirkungen Zinssenkungen auf den Goldpreis haben können, zeigt ein Ereignis Mitte Dezember. Im Anschluss an eine Sitzung der US-Notenbank lässt deren Chef, Jerome Powell, auf einer Pressekonferenz durchblicken, dass die Verantwortlichen über Zinssenkungen im neuen Jahr „nachdenken“. Allein diese Bemerkung liess den Goldpreis in den folgenden Tagen von 2‘020 auf über 2‘070 Dollar steigen. „Die Zinsen werden im nächsten Jahr zum wesentlichen Treiber für die Goldpreisentwicklung“, sagten Experten wie Henrik Marx vom Edelmetallhändler Heraeus Precious Metals Ende 2023.

 

Ein weiterer wichtiger Faktor, der für Preisfantasie bei Gold im Jahr 2024 sorgt, ist die Entwicklung der US-amerikanischen Währung, des US-Dollar. Fallen nämlich die Zinsen in den USA, könnte das den Dollar schwächen. Je weniger Zinsen gezahlt werden, desto unattraktiver werden Anlagen in Dollar. Investoren verkaufen ihre Dollar-Investments, der Preis für Dollarscheine kommt unter Druck. Passiert dies, wird der Einkauf von Gold, das am internationalen Markt ja in der Regel in Dollar gehandelt wird, für Investoren ausserhalb des Dollarraums günstiger. Sie können sich, da ihre Währung im Vergleich zum Dollar nun mehr wert ist, mehr Gold leisten. Ein schwacher Dollar ist gut für den Goldpreis, da er die Nachfrage nach Gold ankurbelt.

 

Kritik ernst nehmen

Doch eine neue Aufwärtsbewegung bei Gold im neuen Jahr ist keine ausgemachte Sache. Einige Experten verweisen darauf, dass sich aus der Vergangenheit keineswegs eine Art Gesetzmässigkeit ableiten lässt, dass fallende Zinsen zu einem steigenden Goldpreis führen. „Seit 1973“, so etwa der deutsche Vermögensverwalter Thomas Grüner in einer jüngst veröffentlichten Untersuchung, „hat der Goldpreis zu US-Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit eine Korrelation von -0,07. Es gibt also so gut wie keine Verbindung“, so das Fazit von Grüner. Allerdings, so räumt der Vermögensverwalter ein, hat es durchaus auch Phasen gegeben, in denen das Zusammenspiel aus Zinsen und Gold funktioniert hat. „Beispielsweise markierten beide Zeitreihen am 6. August 2020 einen Wendepunkt – langfristige US-Zinsen erreichten ihren Tiefpunkt und Gold sein jüngstes Allzeithoch. Seitdem sind die Zinsen gestiegen und Gold hat sich schwergetan.“

 

Ein Blick auf die Entwicklung von Leitzinsen und Gold zeigt weitere Phasen der Gegenläufigkeit, auch wenn sie vom Timing her nicht immer perfekt zueinander passen. So stiessen die Zinssenkungen im Zeitraum 2008 und 2009 sowie von 2018 bis 2020 durchaus auf eine positive Resonanz am Goldmarkt. In beiden Phasen stieg der Goldpreis.

 

Die Hoffnung auf neue Rekordhochs beim Gold in 2024 ist also durchaus berechtigt. Allerdings sollte man die Kritik von Grüner durchaus ernst nehmen. Es gibt zumindest weitere Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen, es sind nicht allein die Zinsen. Eine Entspannung auf der geopolitischen Bühne etwa könnte das Sicherheitsbedürfnis der Anleger schmälern und den Goldpreis unter Druck bringen, auch wenn die Zinsen fallen.

 

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