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Jahresendrallye – alles andere als unwahrscheinlich (BNP PARIBAS, 21.11.2025)
Pünktlich zum Jahresende warten Anleger auf die Jahresendrallye. Vergebens? Nein, denn die Jahresendrallye ist nicht nur statistisch gesehen wahrscheinlich. Es gibt weitere Punkte, die gerade in diesem Jahr für eine Rallye sprechen könnten.

Pünktlich zum Jahresende warten Anleger auf die Jahresendrallye. Vergebens? Nein, denn die Jahresendrallye ist nicht nur statistisch gesehen wahrscheinlich. Es gibt weitere Punkte, die gerade in diesem Jahr für eine Rallye sprechen könnten.

 

Wenn das Jahressende naht, kehrt an der Börse alles andere als Ruhe ein. „Jahresendrallye“, rufen die Anleger, und spekulieren auf einen rasanten Jahresausgang am Aktienmarkt. Kommt es in diesem Jahr auch so? Und vor allem, gibt es so etwas wie eine Jahresendrallye überhaupt? Und wenn ja, läuft sie vielleicht schon? Schliesslich sind die Aktien in den zurückliegenden Wochen kräftig gestiegen, in den USA gab es etwa beim S&P 500 und beim Dow Jones neue Rekordstände, und auch der SMI hält sich gut.

 

Die Statistik spricht für die Jahresendrallye

Nun, die Frage nach der Jahresendrallye ist auch erst einmal eine Klärung des Begriffs. Was ist das überhaupt, die „Jahresendrallye“? Es gibt nämlich durchaus unterschiedliche Interpretationen. Ursprünglich wurde mit der Jahresendrallye ein temporäres Ereignis bezeichnet, das zwischen Weihnachten und Silvester an der Börse zu beobachten war. In diesem Zeitraum kam es öfters zu ruckartigen Bewegungen nach oben. Hintergrund waren Käufe von Fondsverwaltern, die kurz vor Jahresende ihre Fonds neu sortierten und dabei vor allem Aktien aufnahmen, die sich am Markt besonders gut entwickelt hatten. Im jährlichen Geschäftsbericht konnten sie dann voller Stolz auf die Highflyer im Depot verweisen. „Window dressing“ nennt man so etwas auch, also das Aufhübschen der Bilanz. Wie gesagt, ursprünglich fand dies vor allem zwischen Weihnachten und Silvester statt, deswegen im Englischen auch die gebräuchliche Bezeichnung der Jahresendrallye als „Santa-Claus-Rally“.

 

Doch die Bedeutung der Santa-Claus-Rally hat nachgelassen, auch wenn der Effekt immer noch festzustellen ist. Aus der Santa-Claus-Rally wurde nach und nach eine Rallye, die sich mittlerweile auf einen viel längeren Zeitraum beläuft, nämlich von Oktober bis Ende Dezember. In diesem Zeitraum steigen die Aktienmärkte überdurchschnittlich. Das zeigt die Statistik. Seit Ende der 1980er Jahre etwa stieg der SMI in den Monaten Oktober, November und Dezember im Durchschnitt jeweils um rund 1,2 Prozent. Zusammengefasst sind diese Monate die beste Börsenphase im Jahr. Und das trotz einiger herber Rückschläge im Oktober, die mit dem Begriff „Oktobercrash“ zusammengefasst werden. Die Jahresendrallye ist also keine Erfindung, es gibt sie wirklich.

 

Und wenn es sie wirklich gibt, die Jahresendrallye, kommt sie auch in diesem Jahr, oder läuft sie gar schon? Grundsätzlich ist festzuhalten, nur weil die Statistik besagt, dass es eine Jahresendrallye gibt, heisst es nicht, dass sie auch in diesem Jahr kommt beziehungsweise sogar schon läuft. Schliesslich lassen sich mit der Statistik bestenfalls Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Statistik ist nicht alles, aber auch nicht nichts. Wenn etwas häufig eintritt, dann ist damit an der Börse schon viel gewonnen. Es könnte also allein deswegen schon nicht falsch sein, auf die Jahresendrallye zu setzen – auf jeden Fall könnte es riskanter sein, sie als Anleger auszuschliessen, denn dann dürften am Ende wertvolle Performancepunkte verloren gehen.

 

Jahresendrallye 2025 – wie aus Belastung Potenzial wird

Doch gibt es Argumente, die gerade für eine Jahresendrallye im Jahr 2025 sprechen? Auf den ersten Blick würde man das vielleicht verneinen. Die wirtschaftliche und politische Gemengelage scheint dagegen zu sprechen. Die neuen US-Handelszölle, die dem Welthandel nicht guttun und insbesondere die Schweiz unter Druck bringen, der Krieg Russlands gegen die Ukraine, und und und. Wer will da schon an eine Jahresendrallye denken? Das ist richtig, unterschlägt aber das positive Potenzial, das in all diesen Faktoren schlummert. Die Handelszölle etwa sind kein Segen, egal wie man es dreht und wendet, keine Frage, aber es hätte auch alles viel schlimmer kommen können. Mittlerweile haben sich viele Unternehmen an die neuen Abgaben gewöhnt, sie quasi eingepreist oder andere Möglichkeiten gefunden, mit ihnen klarzukommen, etwa durch neue Standorte in den USA.

 

Das betrifft auch die Schweizer Unternehmen, die durch die von den USA ursprünglich verhängten Handelszölle von 39 Prozent erst einmal schwer getroffen wurden. Doch nach einigen intensiven Verhandlungen macht es den Anschein, dass sich beide Seiten nun auf einen „Deal“ einigen konnten. Er sieht eine Senkung der Importabgabe auf Schweizer Produkte auf „nur“ noch 15 Prozent vor. Auch dieser Einfuhrzoll ist nicht ohne und belastet die heimische Exportindustrie, aber Senkung ist nun mal Senkung, und 15 Prozent sind besser als 39 Prozent.

 

Jahresendrallye – auf jeden Fall nicht dagegenstellen

Für den Schweizer Aktienmarkt ist die Senkung auf jeden Fall positiv, auch wenn die ersten Reaktionen verhalten ausfielen. Dennoch, grundsätzlich könnte mit den neuen gesenkten Zöllen der Grundstein für eine Jahresendrallye gelegt sein. Nicht, weil der Deal so „toll“ ist, sondern weil nun wieder Gewissheit und Berechenbarkeit am Markt existiert. Vor dem Abkommen war praktisch nichts sicher, da Trump die Zölle auch noch höher hätte ansetzen können, also über 39 Prozent hinaus. Aus seinem Groll auf die Schweiz machte er schliesslich keinen Hehl.

 

Also, die Jahresendrallye kann kommen. Zumindest sollte man als Anleger sich nicht gegen sie stellen. Möglichweise läuft sie auch schon, das werden wir in einigen Wochen, wenn das Jahr um ist, sicherlich besser beurteilen können. Ausgesuchte europäische und Schweizer Aktien bleiben Favorit, angereichert mit interessanten und wachstumsstarken Themen wie Künstliche Intelligenz und Cybersecurity, diese gerne auch aus den USA. Auch SMI Mini-Futures oder SMI Knock-Out Warrants könnten sich eventuell anbieten. So ausgestattet können sich Anleger über die Jahresendrallye freuen.

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Silber: Raus aus dem Schatten (UBS AG, 04.11.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.
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Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.

 

Im Oktober 2025 spielte sich im Edelmetallhandel Historisches ab. Das gilt insbesondere für den zweitwichtigsten Vertreter dieses Rohstoffsegments, Silber. Zunächst erreichte der Preis für eine Feinunze ein Rekordhoch von 54.47 US-Dollar. Während Gold schon in den Monaten zuvor zahlreiche Bestmarken aufgestellt hatte, konnte Silber nun ein im Jahr 2011 markiertes Top überbieten. Im Anschluss erlebte die Notierung eine Korrektur. Innert acht Handelstagen brach Silber gegenüber dem Rekordstand um bis zu 16 Prozent ein. Zwar setzte auch Gold zurück. Doch fiel das Minus hier weniger heftig aus. Damit bestätigt sich am Ende eines geschichtsträchtigen und vor allem volatilen Monats eine wichtige Erkenntnis: Die beiden Edelmetalle sind verwandt und doch ziemlich verschieden.

 

Die treibenden Faktoren

Als Krisenwährung schlechthin profitiert Gold von einem Umfeld der steigenden Staatsverschuldung sowie hohen Haushaltsdefiziten, vor allem in den USA. Hinzu kommt, gerade vor dem Hintergrund der Zinssenkungen durch das Federal Reserve, das Risiko einer fortgesetzten US-Dollar-Schwäche. Diese Faktoren haben in den vergangenen Monaten auch Silber beflügelt. Allerdings sind die Treiber hier nach Ansicht von UBS CIO GWM weniger konstant. Im Unterschied zu Gold hat Silber zudem einen ausgeprägten industriellen Charakter. Der Bedarf für Anwendungsfelder wie der Elektronik oder der Photovoltaik schiebt die Nachfrage an.1

 

Chronisches Defizit

Die Zahlen von Metals Focus unterstreichen diese These. In dem zusammen mit dem Silver Insitute erstellen „World Silver Survey 2025“ taxiert das Londoner Researchunternehmen die globale Silbernachfrage im Jahr 2024 auf rund 1.16 Milliarden Unzen. Davon kamen annähernd 60 Prozent aus der Industrie. Das Angebot reicht seit Jahren nicht, um den Bedarf zu decken. Für 2024 hat Metals Focus ein Defizit von knapp 149 Millionen Unzen errechnet. Nimmt man die Silberkäufe durch physische besicherter Anlageprodukte, im Fachjargon ETPs, hinzu, dann steigt die Versorgungslücke auf mehr als 200 Millionen Unzen. 2025 dürfte sich an dem Defizit wenig ändern. Metals Focus erwartet, dass die globale Silbernachfrage, inklusive ETPs, das Angebot aus Minen und dem Recycling um 187.6 Millionen Unzen übertriff. Behalten die Spezialisten Recht, dann würde der Markt das siebte Jahr nacheinander mit einem Defizit abschliessen.2

Zumindest an einer Stelle ist die im Frühjahr veröffentlichte Prognose schon Makulatur. Metals Focus hatte für 2025 ursprünglich ETP-Zuflüsse von 70 Millionen Unzen Silber unterstellt. Tatsächlich sammelten diese Anlagevehikel bereits im ersten Semester Kapital mit einem Gegenwert von 95 Millionen Unzen ein. Das Silver Institute führt die „eskalierenden“ Silber-Investments auf verstärkte geopolitische und ökonomische Unsicherheiten, positive Preiserwartungen sowie eine vermeintliche Unterbewertung gegenüber Gold zurück.3

 

Viel beachte Kennziffer

Ablesen lassen sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Edelmetallen an der Gold-Silber-Ratio. Diese viel beachtete Kennziffer sagt aus, wie viele Unzen Silber erforderlich sind, um dieselbe Menge Gold zu kaufen. Anfang April 2025 stiess die Ratio zum ersten Mal seit rund fünf Jahren in den dreistelligen Bereich vor, was eine deutliche Unterbewertung von Silber signalisierte. Mittlerweile ist die Kennziffer auf rund 83 gefallen. Nach Ansicht von UBS CIO GWM gibt es grundsätzlich gute Gründe für eine hohe Ratio. Neben dem Umstand, dass die Zentralbanken – anders als bei Gold – nicht als Silberkäufer agieren, nennen die Analysten den abgeschwächten Charakter als „Safe Haven“-Anlage. Gleichwohl halten sie es für möglich, dass Silber gegenüber dem wichtigsten Edelmetall weiteren Boden gut macht. Konkret erwartet CIO GWM einen Rückgang der Ratio in Richtung 76. Neben der hohen Investmentnachfrage bei Silber begründen die Experten diese Prognose mit dem aufgehellten Wirtschaftsausblick für 2026.1 Die Historie spricht für ihre Einschätzung. Über einen Zeitraum von 20 Jahren belief sich das Gold-Silber-Ratio im Durchschnitt nur auf etwas mehr als 70.

 

Direkte Partizipation

Alles in allem hält UBS CIO GWM an der Empfehlung für das zweitwichtigste Edelmetall fest. Schon vor der mittlerweile laufenden Korrektur beschrieben die Experten Rücksetzer als Gelegenheit zum Positionsaufbau. Im kommenden Jahr könnte Silber die Marke von US-Dollar 50 hinter sich lassen. Die Preisprognose von UBS CIO GWM per Juni und September 2026 liegt bei jeweils 55 US-Dollar je Unze.1 Für Anleger, die auf dieses Szenario setzen möchten, bietet der ETC (Symbol:CSICIU) einen einfachen Zugang in den Silbermarkt. Das an der SIX Swiss Exchange kotierte Partizipationsprodukt bildet den UBS CMCI Silver CHF Monthly Hedged TR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Bei diesem Basiswert werden Schwankungen zwischen dem Schweizer Franken und der Rohstoffvaluta US-Dollar auf monatlicher Basis ausgeklammert. Die Verwaltungsgebühr für den ETC beträgt 0.42 Prozent jährlich.

 

Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Quellen:

1 UBS CIO GWM, CIO View: Silver, 07.10.2025

2 Silver Institute, Metals Focus: World Silver Survey 2025, 02.04.2025

3 Silver Institute, Medienmitteilung vom 09.07.2025

 

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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Rekordmärkte mit vielen Chancen - Clever durch's Jahresendrallye mit Risikopuffer (Bank Julius Bär & Co. AG, 03.11.2025)
Globale Aktien zeigen Stärke. Eine ausgewogene, währungsgesicherte, diversifizierte Anlagelösung von Julius Bär bietet im aktuellen volatilen Marktumfeld attraktive Ertragschancen, ohne dem vollen Kursrisiko ausgesetzt zu sein. Mit einem 18-monatigen Anlagehorizont eine echte Alternative zum Anleihenmarkt.

Globale Aktien zeigen Stärke. Eine ausgewogene, währungsgesicherte, diversifizierte Anlagelösung von Julius Bär bietet im aktuellen volatilen Marktumfeld attraktive Ertragschancen, ohne dem vollen Kursrisiko ausgesetzt zu sein. Mit einem 18-monatigen Anlagehorizont eine echte Alternative zum Anleihenmarkt.

 

Marktchancen in bewegten Zeiten

Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und die globalen Aktienmärkte trotzen weiterhin allen Erwartungen. Sowohl US- als auch europäische Indizes profitierten von einer verbesserten Konjunkturstimmung und erzielten solide Renditen. Es stellt sich die Frage, wie Sie Ihr Portfolio in einem Umfeld bleibender Unsicherheit und Volatilität, aber auch voller Chancen, geschickt ausrichten können, um diese Ertragsmöglichkeiten zu nutzen, ohne dem vollen Marktrisiko ausgesetzt zu sein.

 

Ausgewogene Balance zwischen stabilen Erträgen und reduziertem Risiko

In einem Umfeld sinkender Renditen für traditionelle Anleihen wächst das Interesse an alternativen Ertragsquellen. Die breit diversifizierte Anlageidee bietet Ihnen die Gelegenheit, mit einem beachtlichen Risikopuffer im internationalen Aktienmarkt engagiert zu bleiben. Der Investment-Ansatz von Julius Bär verfügt über einen Mechanismus, der Kursrückschläge bis zu einem klar definierten Grad abfedert und gleichzeitig feste regelmässige Erträge generiert. In turbulenten Märkten wie jetzt kann dies eine attraktive Alternative zum Anleihenmarkt sein.

 

Strukturierter globaler Lösungsansatz

Mit einer 18-monatigen Laufzeit und einer breit abgestützten Basis auf vier führende internationale Aktienindizes – SMI, Euro Stoxx 50, S&P 500 und Nasdaq 100 - bietet Ihnen diese interessante Anlagelösung nebst dem grossen Risikopuffer gegenüber Kursrückschlägen zugleich die Möglichkeit, garantierte monatliche fixe Erträge zu erzielen.. Im aktuellen Umfeld besonders attraktiv ist die integrierte Kündigungsoption, welche eine vorzeitige Rückzahlung durch den Emittenten und damit einen höheren Ertrag ermöglicht. Die Emission in CHF, EUR und USD ist währungsgesichert, sodass Sie die Position gezielt an Ihrer bevorzugten Referenzwährung ausrichten können.

 

Zu den Produktdetails: 

Produktdetailsseite CHF

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IMPRESSUM

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Magnificent Seven – schauen Sie genau hin (BNP PARIBAS, 24.10.2025)
Die Papiere der Magnificent Seven konnten sich in den zurückliegenden Wochen teilweise kräftig erholen. Das hat Gründe, etwa gute Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Doch die Magnificent Seven sind kein „Filmklassiker“. Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, sollten genau hinschauen.

Die Papiere der Magnificent Seven konnten sich in den zurückliegenden Wochen teilweise kräftig erholen. Das hat Gründe, etwa gute Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Doch die Magnificent Seven sind kein „Filmklassiker“. Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, sollten genau hinschauen.

 

Was für eine grossartige Filmszene. Yul Brunner und Steve McQueen alias Chris und Vin reiten durch die Weiten der mexikanischen Steppe davon. Die Schlacht ist gewonnen, obwohl ihre Freunde dafür mit dem Leben bezahlen mussten. Die „Magnificent Seven“, die „Glorreichen Sieben“, gedreht 1960, Vorlage und Ideengeber für ein ganzes Genre, den Western – und Namensgeber für die Magnificent Seven an der Börse. Michael Hartnett von der Bank of America soll die Titulierung das erste Mal 2023 verwendet haben, um die herausragende Stellung sieben grosser Technologiekonzerne an der Wall Street zu unterstreichen; in alphabetischer Reihenfolge sind das Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla.

Doch so schlüssig und sinnvoll die Bezeichnung „Magnificent Seven“ sich auch anhören mag, am Ende sind es eben sieben einzelne Unternehmen, die miteinander eigentlich nicht viel zu tun haben, und deren Auswahl in die Gruppe der „Glorreichen Sieben“ wohl auch mehr Zufall war. Hätte der damalige Film „Magnificent Eight“ geheissen, wäre nun sicher noch ein achtes Unternehmen am Start, vielleicht Broadcom oder Palantir, beide ebenfalls sehr erfolgreich, im realen Geschäftsleben wie an der Börse.

 

Was für die Magnificent Seven spricht

Doch das alles ändert wenig daran, dass die Magnificent Seven auch in der aktuellen Auswahl eine Erfolgsgeschichte sind. Und so wundert es nicht, dass sich die Papiere der Magnificent Seven in den zurückliegenden Monaten wieder kräftiger von ihren Korrekturtiefs aus dem ersten Halbjahr 2025 erholen konnten. Es scheint so, dass die noch zu Jahresbeginn dominierenden Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Techszene in den USA – hervorgerufen unter anderem durch die Einführung von Handelszöllen durch den US-Präsident Donald Trump – vielleicht nicht ganz verschwunden, aber in den Hintergrund getreten sind. Man schaut wieder auf die Fundamentaldaten, auf Wachstum, Gewinn und Umsatz, und die sprechen für die Magnificent Seven.

 

Ein „Schlüsselerlebnis“ waren dabei sicherlich die Zahlen für das zweite Quartal 2025. Die Magnificent Seven konnten hier zum Teil hervorragende Ergebnisse liefern. Microsoft etwa meldete einen Quartalsumsatz von über 76 Milliarden Dollar, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Plus von 18 Prozent entspricht. Dabei fällt insbesondere der Umsatzzuwachs von fast 40 Prozent im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft auf.

 

Insbesondere die gute Positionierung in Zukunftstechnologien wie Cloud und Künstliche Intelligenz treiben die Ergebnisse der Magnificent Seven also an. Die Kurserholung in den zurückliegenden Wochen ist nicht auf Sand gebaut, sondern beruht auf Fakten. Das lässt unter Umständen weitere Kurszuwächse erwarten.

 

Magnificent Seven – worauf zu achten ist

Nichtsdestotrotz, es muss dennoch festgehalten werden, dass die Magnificent Seven an der Börse hoch bewertet sind. So weist Microsoft für das kommende Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis, das isoliert betrachtet zwar wenig Aussagekraft hat, dennoch zur Ersteinschätzung dienlich ist, von über 30 auf. Die Aktien sind damit nicht billig. Müssen sie auch nicht, solange sie Qualität, sprich gute Zahlen liefern, aber die Aussichten dürfen sich eben auch nicht eintrüben. Was passieren könnte, wenn es mal nicht so gut läuft, zeigt das Beispiel Tesla. Weil die Verkäufe beim E-Autobauer nicht rund laufen und die Konkurrenz nicht schläft, haben die Tesla-Aktien in der ersten Jahreshälfte nicht einfach nur korrigiert, wie andere Papiere aus den Magnificent Seven, sie haben sich halbiert. Zwar konnten auch sie zuletzt wieder zulegen, doch nach einem solchen Einbruch sollten sich Anleger schon die Frage stellen, wie es mit Tesla weitergehen könnte?

 

Daraus folgt, die Magnificent Seven sind eine Erfolgsgeschichte, ja, aber es wird auch klar, sie sind kein „Filmklassiker“ für die Ewigkeit. Nicht jedes Unternehmen aus der Gruppe der Magnificent Seven „muss“ auf Dauer gute Zahlen liefern. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen.

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KI: Katalysator einer neuen Wachstumsphase an der Börse  (UBS AG, 08.10.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich vom Forschungsfeld zur zentralen Technologie der Weltwirtschaft entwickelt. Für Anleger bietet das enorme Wachstumspotenzial attraktive Renditechancen.

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich vom Forschungsfeld zur zentralen Technologie der Weltwirtschaft entwickelt. Für Anleger bietet das enorme Wachstumspotenzial attraktive Renditechancen.

 

Derzeit vergeht kaum ein Tag, ohne dass die Big Player im KI-Business neue Allianzen und Investitionen verkünden. So sorgte NVIDIA für Schlagzeilen, als sich der Chip-Gigant sowohl bei Intel als auch bei OpenAI engagierte. Parallel dazu meldeten Oracle und der ChatGPT-Erfinder ein milliardenschweres Abkommen, welches die Cloud-Kapazitäten für KI-Anwendungen stark erweitern soll. Ebenso nimmt das „Stargate“-Projekt Form an: Softbank, Oracle und OpenAI möchten die digitale Infrastruktur der nächsten Generation schaffen.

 

Diese jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Aufbruchstimmung anhält. Die Analysten von UBS CIO GWM zeichnen dazu ein klares Bild: Das Marktvolumen, das direkt mit KI-Technologien zusammenhängt, könnte in den kommenden zehn Jahren die Marke von einer Billion US-Dollar überschreiten.1 Das Wachstum ist längst auch in den Unternehmensbilanzen angekommen. So verzeichneten die drei weltweit führenden Cloud-Anbieter Erlösanstiege von mehr als 25 Prozent pro Jahr, nicht zuletzt, weil Unternehmen KI-gestützte Dienste wie Sprachmodelle oder Bildanalyse verstärkt einsetzen.2

 

Zunehmende Akzeptanz

 

Parallel dazu steigen die Investitionen rasant: 2025 werden nach Schätzungen weltweit rund 375 Milliarden US-Dollar in KI fliessen, im kommenden Jahr dürften es bereits 500 Milliarden US-Dollar sein. Laut dem US Census Bureau, einer zentralen Bundesbehörde für die Erhebung und Bereitstellung demografischer und wirtschaftlicher Daten in den USA, könnte die Akzeptanz für Künstliche Intelligenz in US-Unternehmen bis zum Jahresende die Zehn-Prozent-Marke übersteigen – ein Marktdurchdringungsgrad, für den der US-E-Commerce 24 Jahre benötigte. Damit entwickelt sich KI zu einer der zentralen Säulen transformativer Innovationen, welche die globalen Gewinnpools neu definieren.3

 

Von Chips bis Cloud, die Wertschöpfungskette der KI verteilt sich über verschiedene Ebenen. Während Halbleiterhersteller und Ausrüster wie NVIDIA, AMD und ASML für die nötige Rechenleistung sorgen, entwickeln Hyperscaler wie Alphabet und Microsoft KI-Modelle und integrieren diese in ihre Suchmaschinen oder Cloud-Angebote. Derweil setzen Softwareschmieden wie Adobe oder ServiceNow Künstliche Intelligenz ein, um Inhalte zu generieren und Prozesse zu optimieren.

 

KI ist aber nicht nur ein Umsatztreiber, sondern gilt auch als Produktivitätsmotor. Laut einer Untersuchung der Federal Reserve Bank of St. Louis spart der Einsatz von KI-Tools bei einem Mitarbeiter im Durchschnitt 5,4 Stunden ein, was zu einem geschätzten Return of Investment von 360 Prozent pro Mitarbeiter führt. Dies lässt erahnen, welche Rolle KI künftig für das globale Wirtschaftswachstum spielen wird. Hochrechnungen zufolge könnte die Technologie Jahr für Jahr zusätzliche 1,5 Billionen US-Dollar zum weltweiten BIP beitragen.

 

Clever positionieren

 

Trotz des Potenzials gilt es vor übersteigerten Erwartungen zu warnen. Im August mussten viele Tech-Aktien zeitweise Federn lassen, da Investoren steigende Kosten für KI-Investitionen und mögliche geopolitische Risiken einkalkulierten. Dennoch überwiegt die Zuversicht. „Wir glauben, dass wir uns noch in der Anfangsphase des KI-Wachstumstrends befinden“, urteilt UBS CIO GWM. Diese Einschätzung fusst darauf, dass Unternehmen mit KI-Bezug in absehbarer Zukunft weiterhin ein starkes zweistelliges Gewinnwachstum erzielen dürften. Zudem sind die Branchenplayer laut den Experten aufgrund ihrer positiven Ertragsaussichten mit einer angemessenen KGV-Prämie gegenüber dem breiteren Technologiesektor bewertet. Entscheidend sei eine ausgewogene Positionierung entlang der gesamten KI-Wertschöpfungskette, um sowohl von der Infrastruktur als auch von den Anwendungen zu profitieren.1

 

Für Anleger bedeutet das: Wer den KI-Boom allein als kurzfristigen Hype abtut, könnte die Chance auf nachhaltige Wertschöpfung verpassen. Die eingangs erwähnten neuen Partnerschaften lassen sich zudem als Signal werten, dass sich die nächste Expansionswelle der KI-Industrie formiert. Zwar ist Volatilität unausweichlich, doch die strukturellen Treiber sprechen dafür, dass generative KI nicht nur einen einfachen Trend, sondern eine tektonische Verschiebung in der Wirtschaft und an den Finanzmärkten darstellt. Diesen Bewegungen können Anleger mit dem Tracker-Zertifikat (Symbol: GENAIU) auf den Solactive Generative Artificial Intelligence Index gewinnbringend folgen. Darin befindet sich eine breite Aktienauswahl von 40 KI-Spezialisten. Seit der Einführung im Januar 2017 errechnet sich eine durchschnittliche, jährliche Rendite von 23,4 Prozent.4 Die regelmässige Überprüfung der Zusammensetzung sowie die Open End-Struktur ermöglicht eine langfristige Investition in ein neues digitales Zeitalter.

Solactive Generative Artificial Intelligence Index (5 Jahre, in USD)

Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

 

Quellen:

1 UBS CIO GWM, „Chancen aus transformativen Innovationen“, 06.08.2025

2 UBS CIO GWM, „Die KI-Gelegenheit bleibt wichtig für das Portfoliowachstum“, 26.08.2025

3 UBS CIO GWM, „Invest in transformational innovation“, 22.08.2025

4 Solactive, Factsheet „Solactive Generative Artificial Intelligence Index“, 16.09.2025

 

 

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Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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Herbstrallye oder Oktobercrash? (BNP PARIBAS, 19.09.2025)
Wie entwickelt sich die Börse im vor uns liegenden Herbst? Kommt es zu einer Rallye oder doch eher zu einem Crash? Was für welches Szenario spricht.

Wie entwickelt sich die Börse im vor uns liegenden Herbst? Kommt es zu einer Rallye oder doch eher zu einem Crash? Was für welches Szenario spricht.

 

Herbstrallye oder Oktobercrash? Das ist hier die Frage. Während das Umfeld scheinbar immer schwieriger wird, halten die Börsen wacker ihre Positionen. Gutes Beispiel dafür ist der Schweizer Aktienmarkt. Trotz eines eskalierenden Streits zwischen der Schweiz und den USA beim Thema Handelszölle, an den heimischen Börsen ist davon nicht viel zu spüren. Der SMI tendiert auf einem sehr hohen Niveau seitwärts und kann im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren immer noch einen markanten Zuwachs aufweisen. Auch wenn andere Indizes wie der deutsche DAX besser laufen, Schweizer Anleger können angesichts eines Handelszolls von 39 Prozent auf viele heimische Produkte, die in die USA eingeführt werden, zufrieden sein.

Doch bleibt es bei der guten Performance? Droht nicht doch eine grössere Korrektur – ein Oktobercrash – und damit eine Anpassung an die geschwächten Wirtschaftsaussichten in der Schweiz? Oder bieten nicht gerade auch die schlechteren Aussichten Überraschungspotenzial und damit ausreichend Stoff für eine Herbstrallye? Immerhin wird ja noch zwischen der Schweiz und den USA weiterverhandelt, wenn auch nicht vor laufender Kamera, eine Senkung der Zölle ist damit nicht ausgeschlossen.

 

Die Statistik sagt, der Oktober ist für alles gut

Nun, um die Antwort gleich vorwegzunehmen, da keiner in die Zukunft schauen kann, muss die Frage, ob Herbstrallye oder Oktobercrash, am Ende unbeantwortet bleiben. Sicher ist nur, es geht weiter, aber wie?

Einen Anhaltspunkt dafür kann vielleicht die Statistik liefern. Schaut man sich die Entwicklung des SMI auf Monatsbasis an, sieht man, dass der Oktober und der Dezember die beste Performance im Jahr liefern. Seit 1988 legte der SMI im Oktober im Schnitt um 1,2 Prozent zu, ebenso viel im Dezember. Demnach sollten Anleger mit Zuversicht nach vorne schauen, und den Oktobercrash ad acta legen.

 

Doch halt, nicht ganz so schnell. Auch wenn statistisch gesehen unter dem Strich der Oktober ein guter Börsenmonat ist, einige kräftige Kursrückgänge gab es dann doch schon. Im Oktober 2008 etwa rutsche der SMI gleich in mehreren Schüben nach unten, als Folge der Finanz- und Schuldenkrise in Europa, die ihren Ausgangspunkt in der Immobilienkrise in den USA hatte. Und jeweils im Oktober der Jahre 1997 und 1998 verlor der SMI ebenfalls kräftig als Reaktion auf die damalige Asienkrise. Und es war auch ein Oktober im Jahr 1989, als der SMI unter die Räder kam, ausgelöst durch die Sorgen um ein plötzliches Ende des Fusionsfiebers in den USA. Wie man es also auch dreht und wendet, der Oktober ist als Börsenmonat nicht ohne, und jederzeit für Überraschungen gut, sowohl für positive wie aber eben auch für negative.

 

Zins- und Zollsenkungen als Auslöser einer Herbstrallye

Und was spricht für eine Rallye? Die grösste Fantasie speist sich aktuell wohl aus möglichen weiteren Zinssenkungen, sowohl in den USA, in der Eurozone wie auch in der Schweiz. Doch die sind nicht immer realistisch. Immerhin hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins in den zurückliegenden Monaten schon kräftig nach unten geschraubt, auf aktuell null Prozent. Damit ist der Boden zwar noch nicht erreicht – eine Eigenheit der Geldpolitik ist es, dass Zinsen auch unter null Prozent liegen können, man für Geldleihen auch noch belohnt wird – aber die Verantwortlichen signalisierten bereits, dass man sich einen solchen Schritt nicht leicht machen werde – sprich, Negativzinsen wird es so bald wohl nicht geben. Mithin, die Zinssenkungsfantasie hält sich in der Schweiz derzeit in Grenzen. Besser sieht es in der Eurozone und in den USA aus. Je nach Inflationsentwicklung sind hier und da noch Zinssenkungen vorstellbar, mehr in Europa als in Amerika. Für den Schweizer Aktienmarkt könnte das eine positive Rückkopplung haben – ob darin schon das Potenzial für eine Rallye beim SMI schlummert, sei allerdings dahingestellt, ausgeschlossen ist es aber nicht.

 

Doch welche weiteren Faktoren sprechen für „Hitzetage“ im Oktober, wenn Zinssenkungen nicht allein ausreichen? Eine Senkung der US-Handelszölle auf Schweizer Produkte wäre wohl ein möglicher Treiber der heimischen Aktienkurse und ein durchaus realistisches Szenario. Immerhin hat ein US-Berufungsgericht Anfang September entschieden, dass Donald Trump mit der Verhängung der Zölle auf Grundlage des International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) von 1977 seine Befugnisse überschritten hat und diese Zölle daher rechtswidrig sind. Betroffen sind insbesondere die länderspezifischen Zölle, die für die Schweiz bei den bereits erwähnten 39 Prozent liegen. Auch wenn der Entscheid erst am 14. Oktober rechtskräftig wird und die US-Regierung Berufung eingelegt hat, im Oktober könnte sich was tun. Entweder entscheidet der Supreme Court, der nun über die Berufung zu richten hat, zugunsten der Regierung, oder Trump muss sich etwas einfallen lassen. Wie auch immer, der Oktober wird interessant.

 

Aus all dem folgt, Anleger bleiben der Börse treu. Für den heimischen Investor bilden Schweizer Aktien das Kerninvestment, angereichert mit europäischen Papieren. Aktienkäufe in den USA sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen und stehen grundsätzlich unter dem Problem einer Dollar-Abwertung. Die USA peilen eine deutliche Schwächung des Dollars zur Unterstützung des Exports an, dadurch werden US-Papiere in Schweizer Depots von Währungsverlusten verfolgt. Sowohl eine Übergewichtung von Schweizer und europäischen Aktien wie der Schutz von US-Aktien vor Währungsverlusten kann mit Zertifikaten begleitet werden. Ein Indexinvestment in den SMI könnte sinnvoll sein, ebenso Mini-Shorts auf das Währungspaar USD/CHF, womit Anleger auf einen fallenden Dollar gegenüber dem Franken setzen und damit Ihr Währungsrisiko absichern können.

 

Finden Sie in unserer Mini-Future Zertifikate Broschüre auf Seite 21 ein Beispiel wie das US-Dollar-Währungsrisiko mit Hilfe von USD/CHF Mini-Short Zertifikaten abgesichert werden kann.

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Gold: Kommt der nächste Ausbruch nach oben? (UBS AG, 03.09.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Gold brilliert wie lange nicht mehr: Seit Jahresbeginn stellt das Edelmetall zahlreiche Anlageklassen in den Schatten. Geopolitische Spannungen, sinkende Realrenditen sowie eine starke Nachfrage könnten den Preis weiter antreiben.
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Gold brilliert wie lange nicht mehr: Seit Jahresbeginn stellt das Edelmetall zahlreiche Anlageklassen in den Schatten. Geopolitische Spannungen, sinkende Realrenditen sowie eine starke Nachfrage könnten den Preis weiter antreiben.

 

Das gelbe Metall gilt bereits seit Jahrtausenden als Inbegriff von Wert und Sicherheit. Sprichwörter wie «Nicht alles, was glänzt, ist Gold» erinnern zwar daran, dass der Schein trügen kann, allerdings strahlt das Edelmetall derzeit heller als beinahe jede andere Anlageklasse. Mit einem Preisanstieg von rund 28 Prozent seit Jahresbeginn hat Gold eine Vielzahl von Aktien, Anleihen, G10-Währungen und sogar den Bitcoin hinter sich gelassen.

 

Treiber der Goldhausse

 

Die Liste der Argumente für steigende Kurse ist lang. So nähren unter anderem makroökonomische Unsicherheiten in den USA sowie Zweifel an der Unabhängigkeit der Federal Reserve die Nachfrage. Erst vor wenigen Tagen sorgte US-Präsident Donald Trump mit der überraschenden Entlassung von Fed-Gouverneurin Lisa Cook für grosse Verunsicherung. Dieser Schritt wird von Marktteilnehmern als Untergrabung der Unabhängigkeit der Notenbank sowie des Vertrauens in US-Vermögenswerte angesehen. Der Goldpreis stieg im Zuge der Ankündigung auf ein Zwei-Wochen-Hoch.1

 

Hinzu kommen geopolitische Spannungen rund um den Globus und der Trend der US-Administration zur schrittweisen Abkehr vom US-Dollar, der sogenannten «De-Dollarisierung». Dies wiederum veranlasste die Zentralbanker dazu, ihre Goldreserven weiter auszubauen. Laut World Gold Council kauften die weltweiten Notenbanken im zweiten Quartal 166 Tonnen Gold. Am höchsten ist die Nachfrage nach dem Edelmetall aber derzeit von Institutioneller Seite – insbesondere aus China. Dem Branchenverband zufolge ist die Investmentnachfrage nach physischem Gold zwischen April und Juni um 78 Prozent gestiegen. In Summe lag die Goldnachfrage im ausgewählten Zeitraum bei 1‘249 Tonnen und damit drei Prozent über dem Vorjahr. Auch Barren und Münzen waren aufgrund der Suche nach «sicheren Häfen» weiter gefragt. Mit Blick auf das erste Semester sogar so stark wie seit 2013 nicht mehr.2

 

Auf der Nachfrageseite stechen besonders die Zuflüsse in börsengehandelte Gold-ETFs hervor, die in den ersten sechs Monaten den höchsten Wert seit 2010 erreichten. Der World Gold Council geht davon aus, dass von dieser Seite im Gesamtjahr mit Käufen von rund 600 Tonnen zu rechnen ist, deutlich mehr als bislang erwartet. Gesamthaft dürfte die weltweite Nachfrage nach dem Edelmetall um drei Prozent auf 4‘760 Tonnen steigen und damit den höchsten Stand seit 2011 erreichen.3

 

Risiken nicht übersehen

 

So glänzend sich die aktuelle Gold-Bilanz auch darstellt, so fragil kann der Aufwärtstrend sein. Immer wieder hat das begehrte Metall zuletzt an der Marke von rund 3‘430 US-Dollar je Unze Halt gemacht – um kurz darauf spürbar nachzugeben. An einzelnen Handelstagen kam es zu Rückschlägen von mehr als sieben Prozent. Die derzeit grössten Einflüsse für einen fallenden Goldpreis wären zum einen eine Entspannung bei den geopolitischen Konflikten, zum anderen eine Stabilisierung der US-Fiskalpolitik. Ganz oben steht aber eine unerwartete Straffung der Geldpolitik. Sollte das Fed, entgegen den derzeitigen Erwartungen, gezwungen sein, die Zinsen anzuheben, könnte dies den Goldpreis erheblich belasten.4

 

Zinsen runter, Goldpreis rauf

 

Aktuell zeigt die Zinskurve aber eher nach unten. Erst kürzlich deutete Fed-Chef Jerome Powell eine mögliche Senkung für die kommende Sitzung im September an. Er erklärte, die Risiken für den Arbeitsmarkt nähmen zu, die Inflation bleibe jedoch weiterhin eine Bedrohung. Auch wenn seine Entscheidung noch nicht in Stein gemeisselt ist, haben Ökonomen auf die jüngsten Aussagen reagiert. Der Markt räumt einer Zinssenkung im September nun eine Wahrscheinlichkeit von knapp 90 Prozent ein, gegenüber etwa 75 Prozent vor der Rede von Powell.5

 

Da sich nicht verzinsliches Gold in einem Niedrigzinsumfeld und in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit tendenziell gut entwickelt, spielen die aktuellen Entwicklungen dem Edelmetall in die Hände. UBS CIO GWM sieht bis Ende März 2026 Potenzial bis auf 3‘600 US-Dollar, bis Juni 2026 könnte die Feinunze gar auf 3‘700 US-Dollar steigen. Allerdings raten die Experten dazu, Gold weniger als Spekulationsobjekt zu sehen, sondern vielmehr als strategisches Diversifikationsinstrument. Denn eines bleibt trotz aller Volatilität bestehen: Gold fungiert als politisch neutrales, liquides Wertaufbewahrungsmittel – und als Versicherung gegen das Unvorhersehbare. Sollte sich die geopolitische Lage zuspitzen oder die US-Wirtschaft in eine tiefere Krise rutschen, wären laut der Analysten Kursziele von bis zu 4‘000 US-Dollar nicht ausgeschlossen.4

 

Die «Goldkarte» spielen

 

Egal, ob Anleger auf steigende Preise setzen oder eine Absicherungsposition aufbauen möchten, mit dem ETC (Symbol: CGCCIU) auf den UBS CMCI Gold CHF Monthly Hedged TR Index ist beides problemlos möglich. Der Basiswert bildet das Edelmetall mit Hilfe der innovativen CMCI-Methodik ab. Wechselkursschwankungen zwischen der ETC-Währung Schweizer Franken und dem US-Dollar werden monatlich neutralisiert. Aufgrund der unbegrenzten Laufzeit und des täglichen Börsenhandels ermöglicht das Partizipationsprodukt sowohl eine kurzfristige Positionierung als auch einen längerfristigen «Buy and Hold»-Ansatz. Wichtig zu erwähnen ist dass der vorgestellte ETC nicht kapitalgeschützt ist, somit kommt es zu Verlusten, sobald der zugrundeliegende Index unter dem Einstiegspreis zu liegen kommt. Zudem trägt der Anleger bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko, so dass das eingesetzte Kapital – unabhängig von der Entwicklung des Basiswerts – im Falle einer Insolvenz der UBS AG verloren gehen kann.

 

Chart: Gold (5 Jahre, Angaben in USD)

Quelle: LSEG, UBS, 27.08.2025

Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

 

 

Quellen:

1 Reuters, Medienbericht, 26.08.2025

2 World Gold Council, Medienmitteilung, 31.07.2025

3 UBS CIO GWM, Gold has further room to rally, 22.08.2025

4 UBS CIO GMW, Raising our 2026 gold forecasts, 18.08.2025

5 Reuters, Medienbericht, 23.08.2025

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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UBS_Jerome_klein
Geschickt durch unsichere Zeiten navigieren (Bank Julius Bär & Co. AG, 01.09.2025)
Das aktuell volatile Marktumfeld bietet viele Chancen, ist aber anfällig auf plötzliche Kurskorrekturen. Strukturelle Veränderungen und politische Risiken sorgen für Unsicherheit. Ein neuer breit diversifizierter Callable Multi Barrier Reverse Convertible von Julius Bär bietet stabile Erträge kombiniert mit klar definierten Puffermechanismen, um Marktchancen bedacht wahrzunehmen.

Das aktuell volatile Marktumfeld bietet viele Chancen, ist aber anfällig auf plötzliche Kurskorrekturen. Strukturelle Veränderungen und politische Risiken sorgen für Unsicherheit. Ein neuer breit diversifizierter Callable Multi Barrier Reverse Convertible von Julius Bär bietet stabile Erträge kombiniert mit klar definierten Puffermechanismen, um Marktchancen bedacht wahrzunehmen.

 

Risiko und Ertrag gezielt ausbalancieren

Das Jahr 2025 hat bis anhin eindrucksvolle Börsengewinne gebracht: Zahlreiche Indizes markierten neue Höchststände. Gleichzeitig prägen geopolitische Spannungen, strukturelle Veränderungen im globalen Handel und unvorhersehbare politische Massnahmen das Marktumfeld. Dieses Zusammenspiel aus Chancen und Unsicherheiten wirft die Frage auf: Wie lässt sich an potenziellen Erträgen partizipieren, ohne das volle Aktienmarktrisiko zu tragen?

 

Strukturierte Anlage mit vordefiniertem Risikopuffer

Vor diesem Hintergrund könnte das neue strukturierte Produkt von Julius Bär Anlegerinnen und Anlegern die Möglichkeit bieten, in einem anspruchsvollen Marktumfeld ausgewogen zu investieren. Der JB Callable Multi Barrier Reverse Convertible kombiniert regelmässige Ertragschancen mit vordefiniertem Risikopuffer und eröffnet dadurch die Option, von Marktentwicklungen zu profitieren, ohne sich uneingeschränkt dem Risiko auszusetzen. Die Struktur sieht zudem eine gewisse Flexibilität hinsichtlich der Laufzeit vor und richtet sich damit an Anlegerinnen und Anleger, die Wert auf planbare Erträge legen und gleichzeitig auf eine breite Basis an internationalen Indizes setzen möchten.

 

Weltweite Chancen mit klar begrenzten Schutzmechanismen

Der JB Callable Multi Barrier Reverse Convertible ist in drei Ausgaben erhältlich, die jeweils in einer anderen Währung (USD, EUR und CHF) denominiert sind. Damit können Anlegerinnen und Anleger ihre Investition gezielt an ihrer bevorzugten Referenzwährung ausrichten und Markt- sowie Währungsrisiken steuern. Die breite Diversifikation über Regionen und Basiswerte verleiht dem Produkt eine internationale Ausrichtung. Berührt oder unterschreitet einer der Basiswerte während der 15-monatigen Laufzeit seine jeweilige Barriere von 65% und schliesst er bei Fälligkeit unter seinem jeweiligen Ausübungspreis (Strike), erhält der Anleger einen Betrag, der die Wertentwicklung des schlechtesten Basiswerts im Vergleich zu dessen Ausübungspreis berücksichtigt.

 

Zu den Produktdetails:

 

Produktdetailsseite CHF

Produktdetailsseite EUR

Produktdetailsseite USD

 

 

IMPRESSUM

Dieser Inhalt stellt Marketingmaterial dar und ist nicht das Resultat einer unabhängigen Finanz-/Anlageanalyse. Es wurde von der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich, erstellt, die von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen ist und reguliert wird.

 

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Chinas Aktien sind günstig (BNP PARIBAS, 22.08.2025)
Eine relativ günstige Aktienbewertung und das Vorhaben der Regierung in Peking, die Wirtschaft über eine Reflation anzukurbeln, schaffen Aufwärtspotenzial für den chinesischen Aktienmarkt. Anleger können das unter anderem mit einem Indexinvestment in den Hang Seng China Enterprises Index nutzen.

Eine relativ günstige Aktienbewertung und das Vorhaben der Regierung in Peking, die Wirtschaft über eine Reflation anzukurbeln, schaffen Aufwärtspotenzial für den chinesischen Aktienmarkt. Anleger können das unter anderem mit einem Indexinvestment in den Hang Seng China Enterprises Index nutzen.

 

China galt lange als Garant für Wachstum und Erfolg. Doch die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Aktuelle Zahlen zur Produktion, zu Investitionen und Einzelhandelsumsätzen zeigen, dass sich Chinas Wirtschaft vergleichsweise schwach entwickelt. Im Juli etwa stieg die Produktion in chinesischen Fabriken und Bergwerken gegenüber dem Vorjahr zwar um 5,7 Prozent, doch das war das schwächste Wachstum seit dem zurückliegenden November. Gründe dafür gibt es einige, so etwa die von Donald Trump angekündigten und zum Teil auch schon vollzogenen Handelszölle, die chinesische Waren bei der Einfuhr in die USA verteuern. Zudem belastet der Zollstreit den Welthandel, was ebenfalls China hart trifft, da das Land viele Produkte exportiert.

 

 

China holt trotz mancher Probleme auf

Doch nicht alle Störfaktoren sind externer Natur, einige sind auch hausgemacht, so etwa eine Überproduktion in einigen Industriebereichen wie der Herstellung von Elektroautos. Abwrackprämien und finanzielle Kaufanreize haben am chinesischen Automarkt zu einer künstlich überhöhten Nachfrage geführt. Neuwagen werden durch die Zuschüsse so günstig, dass es sich für Gebrauchtwagenhändler lohnt, Neuwagen zu kaufen und mit einem ordentlichen Preisnachlass als Gebrauchtwagen anzubieten. Den Herstellern der E-Autos, die ebenfalls durch staatliche Gelder gefördert werden, spielt das erst einmal in die Karten, da sie so ihre Verkaufszahlen halten können, mittelfristig droht jedoch ein herber Rückschlag, wenn staatliche Gelder gekürzt werden. Die Autopreise sind jetzt schon extrem unter Druck geraten, einige Autobauer können, so wird vermutet, nur noch überleben, weil sie durch staatliche Gelder unterstützt werden.

 

Doch das ist nur die eine Seite der Medaille, die andere, China ist und bleibt ein wichtiger Player in der Weltwirtschaft, mit wachsendem Erfolg. Das Land hat sich nämlich schon längst von einer „Werkbank für die Weltwirtschaft“ zu einem Lieferanten für Hightechprodukte entwickelt. So konnte China mit DeepSeek jüngst ein adäquates Produkt im Bereich der Künstlichen Intelligenz präsentieren, das dem amerikanischen ChatGPT Konkurrenz macht. Und auch in der Robotik spielt China mittlerweile ganz vorne mit, wie die vor wenigen Tagen in Peking ausgetragene Weltmeisterschaft für menschenähnliche Roboter eindrucksvoll zeigt.

 

 

Aktienmärkte sind niedrig bewertet

Vor diesem Hintergrund wird es besonders interessant, dass chinesische Aktien im Vergleich zu amerikanischen und europäischen derzeit relativ günstig bewertet sind. Das Kurs-Buch-Verhältnis, kurz KBV, des MSCI China Index liegt bei 1,7, das Kurs-Gewinn-Verhältnis, das KGV, bei 13. Das Pendant aus den USA kommt auf ein KBV von 4,7 und auf ein KGV von 25, der MSCI Europe auf 2,2 und 17.

Der Bewertungsabschlag ist einerseits aufgrund der gestiegenen Risiken wie den Überkapazitäten am E-Automarkt gerechtfertigt, wird aber andererseits dennoch attraktiv, weil Peking scheinbar eine Steigerung der Aktienbewertungen anvisiert, um den heimischen Konsum zu stützen. Dazu gehört unter anderem die Einführung einer Swap-Fazilität bei der Notenbank People‘s Bank of China (PBOC), die es Wertpapierfirmen, Versicherungsgesellschaften und Fonds ermöglicht, Liquidität von der Zentralbank zu erhalten, um Aktien zu kaufen. Ausserdem wird sie eine spezielle Kreditfazilität für börsennotierte Unternehmen und Grossaktionäre einrichten, damit diese Aktien zurückkaufen und ihre Beteiligungen erhöhen können. Beide Massnahmen können, so die Pekinger Regierung, jederzeit „unbegrenzt“ aufgestockt werden. Beobachter sehen darin einen klaren Hinweis, dass die Entscheidungsträger eine Strategie der Reflation für die Anlagemärkte verfolgen.

 

Das spricht für ein Investment in den Hang Seng China Enterprises Index, kurz HSCEI, auch bekannt als H-Aktien-Index. Der Index konzentriert sich auf chinesische Unternehmen, die an der Börse von Hongkong notiert sind, und gehört neben dem Shanghai Stock Exchange Composite Index zu den wichtigen Leitindizes des chinesischen Aktienmarkts.

 

BNP Paribas bietet auch Produkte auf den Hang Seng Index, kurz HSI an. Im Gegensatz zum Hang Seng China Enterprises Index repräsentiert der Hang Seng Index in Hongkong ansässige Unternehmen und umfasst ein breiteres Spektrum an Aktien, einschliesslich nicht-chinesischer Unternehmen.

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Rheinmetall: Mehrfacher Rückenwind (Leonteq Securities AG, 25.06.2025)
Über den Rüstungsgiganten Rheinmetall überschlagen sich derzeit die Meldungen: Eine Börsenbeförderung, eine strategische Partnerschaft sowie ein Treffen der Nato-Mitglieder rücken den deutschen Konzern in den Fokus. Dabei kann Rheinmetall schon lange nicht mehr über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs weist die Aktie nicht nur einen deutlichen Kursanstieg auf, auch wird das Unternehmen als bedeutender Akteur im Zuge des sicherheitspolitischen Wandels in Europa angesehen. Die neuesten Entwicklungen rund um die Düsseldorfer unterstreichen diese Aspekte.

Über den Rüstungsgiganten Rheinmetall überschlagen sich derzeit die Meldungen: Eine Börsenbeförderung, eine strategische Partnerschaft sowie ein Treffen der Nato-Mitglieder rücken den deutschen Konzern in den Fokus. Dabei kann Rheinmetall schon lange nicht mehr über zu wenig Aufmerksamkeit klagen. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs weist die Aktie nicht nur einen deutlichen Kursanstieg auf, auch wird das Unternehmen als bedeutender Akteur im Zuge des sicherheitspolitischen Wandels in Europa angesehen. Die neuesten Entwicklungen rund um die Düsseldorfer unterstreichen diese Aspekte.

 

Zunächst zu der Aktie: Seit diesem Montag, 23. Juni 2025, wird Rheinmetall als Mitglied im EURO STOXX 50 geführt. Damit ist der Rüstungsriese erstmals in den europäischen Börsenolymp aufgenommen worden. Dies wiederum könnte dem Titel neuen Schub verleihen. Denn Fonds und ETFs, welche den Index physisch abbilden, müssen ihre Portfolios entsprechend anpassen, was zu einer zusätzlichen Nachfrage nach Rheinmetall führen könnte. Neben diesem sogenannten «Index-Effekt» spricht auch eine potenziell höhere Liquidität für ein steigendes Interesse unter institutionellen Anlegern. Hinzu kommt eine möglicherweise breitere Abdeckung durch Analysten.

 

Neuer Partner

 

Grosse Beachtung fand zuletzt auch eine Partnerschaft mit dem US-Rüstungsstartup Anduril. Damit greift Rheinmetall auf die Drohnen und die dazugehörige KI-Technologie der Amerikaner zurück. Die Geräte sollen in eine vernetzte digitale Militärplattform namens «Battlesuite» integriert werden. Darüber hinaus möchten die Beiden gemeinsame Flugkörper entwickeln sowie Feststoffraketenmotoren für den europäischen Markt fertigen. Der grösste Munitionsproduzent der Welt betritt mit den autonomen Flugsystemen ein neues Segment, das sich bei einem Blick in die Bücher der 2017 gegründeten Anduril als sehr wachstumsstark präsentiert. Das Unternehmen hat bereits zahlreiche Aufträge von der US-Regierung eingeheimst und konnte seinen Umsatz im vergangenen Jahr auf USD 1 Mrd. verdoppeln. Laut Rheinmetall-Chef Armin Papperger sind die «Systeme auf die sich wandelnden Anforderungen der Nato abgestimmt».

 

Zunehmende Nachfrage

 

Apropos Nato: Auf dem jüngsten Gipfel in Den Haag haben sich die Mitglieder des Bündnisses darauf geeinigt, mindestens 5% ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig in die Verteidigung zu investieren. Spätestens in zehn Jahren sollen die Nato-Mitglieder das neue Ziel erreichen. Das bedeutet einen deutlichen Aufschlag im Vergleich zu den aktuellen Verteidigungsausgaben. Diese liegen lediglich bei mindestens zwei Prozent des BIP. Unter Druck von US-Präsident Donald Trump sowie der Bedrohung durch Russland wird in Zukunft also deutlich mehr Geld in die Rüstung fliessen. Allein in Deutschland, wo im vergangenen Jahr eine Quote von 2.1% erreicht wurde, bedeutet jeder zusätzliche Prozentpunkt derzeit rund EUR 45 Mrd. mehr an Ausgaben.

 

Doch auch bereits ohne diese zusätzlichen Milliarden laufen die Geschäfte bei Rheinmetall auf Hochtouren. Von Januar bis März schnellte der Umsatz um 46% auf EUR 2.3 Mrd. empor, der Gewinn nach Steuern verdoppelte sich sogar auf EUR 108 Mio. Aufgrund der hohen Nachfrage, der Auftragseingang nahm insbesondere durch Bestellungen der Bundeswehr um über 180% auf EUR 11 Mrd. zu, bestätigte Rheinmetall seine Jahresziele. Die Erlöse sollen um 25% bis 30% steigen, die operative Ergebnisrendite sich auf rund 15.5% (Vorjahr: 15.2%) verbessern. Die neuen Rüstungsausgaben der Regierung sind in der Prognose noch nicht enthalten. CEO Papperger blickt auch zuversichtlich bis zum Ende des Jahrzehnts nach vorne. 2030 könnte Rheinmetall mehr als EUR 40 Mrd. erlösen, was im Vergleich zu 2024 einer Vervierfachung entsprechen würde. Um die erwartete Auftragsflut abarbeiten zu können, wird die Produktion derzeit deutlich ausgeweitet. Dazu werden sogar Fabriken der zivilen Sparte für militärische Zwecke umgerüstet.

 

Verschnaufpause

 

Möglicherweise nach dem Motto «Buy the rumor, sell the news» haben Anleger bei der Rheinmetall-Aktie zuletzt aber die Handbremse angezogen. Nach einer Kursrallye von rund 250% in nur einem Jahr konsolidiert der Bluechip derzeit im Bereich von EUR 1‘700/1‘800. Geht es nach der Mehrheit der Analysten, ist das Potenzial des Titels aber noch nicht ausgereizt. Aktuell erhält Rheinmetall ein Buy-Rating, das durchschnittliche 12-Monats-Ziel liegt mit EUR 1‘982.50 rund 14% über dem aktuellen Kursniveau.

 

Hebel für Mutige

Bei knapp EUR 2‘000 muss bei Rheinmetall aber nicht Schluss sein, einige Researchhäuser haben deutlich höhere Kursziele als der Konsens. So sieht die US-Bank JPMorgan Luft bis EUR 2‘100, die UBS gar bis auf EUR 2‘200. Den Weg dort hoch können spekulativ orientierte Anleger noch beschleunigen. In der breiten Angebotspalette von Leonteq befinden sich Mini-Futures, Warrants mit Knock-Out und klassische Warrants auf den Rüstungstitel, die eine gehebelte Partizipation in Aussicht stellen. Dabei ist aber nicht nur eine Long-Positionierung möglich, mit Shorts lassen sich auch Kursrücksetzer in überproportionale Gewinne verwandeln.

Über den nachfolgenden Link gelangen Sie zur Übersicht unserer Hebelprodukte auf Rheinmetall.

 

 

Chart Rheinmetall (in EUR)

Quelle: Refinitiv

 

 

Grafik: Umsatzentwicklung

Quelle: Rheinmetall

 

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

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Silber – warum das Edelmetall auf einmal sogar Gold übertrumpft (BNP PARIBAS, 24.06.2025)
Im Juni kann Silber Gold überholen. Der eskalierende Krieg im Nahen Osten spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle, doch es gibt noch andere Gründe, warum Silber auf einmal so stark zulegen kann.

Im Juni kann Silber Gold überholen. Der eskalierende Krieg im Nahen Osten spielt dabei sicherlich eine wichtige Rolle, doch es gibt noch andere Gründe, warum Silber auf einmal so stark zulegen kann.

 

Das sieht man selten. Silber, häufig geringschätzig als „das Gold des armen Mannes“ bezeichnet, hat seit Anfang Juni deutlich kräftiger zugelegt als Gold. Mit einem Plus von über elf Prozent kann Silber auf sich aufmerksam machen, Gold kommt hingegen nur auf einen Wertzuwachs von gut zwei Prozent (Stand am 18. Juni 2025). Was genau dazu geführt hat, dass Silber auf einmal so gut dasteht, wird am Markt heftig diskutiert, wahrscheinlich sind es mehrere Gründe.

 

Da ist zum einen die geopolitische Lage, die den Silberpreis antreibt. Die Eskalation im Nahen Osten lässt Anleger auf die Suche nach Sicherheit gehen, und davon profitieren traditionell die Edelmetalle. Dabei hat Silber durchaus Nachholbedarf. Denn Gold konnte in den zurückliegenden zwölf Monaten schon deutlich stärker zulegen, immerhin um 45 Prozent, Silber schafft es nur auf etwas mehr als die Hälfte. Der Nachholbedarf gegenüber Gold hat wohl wesentlich zur Outperformance von Silber im Juni beigetragen, sagen Beobachter.

 

 

Rüstungsindustrie wird für Silber immer wichtiger

Doch es gibt einen weiteren Grund, der den Silberpreis antreibt. Denn Silber ist nicht nur ein Edelmetall, sondern auch ein Industrierohstoff. Den industriellen Einsatz gibt es auch bei Gold, doch bei Silber spielt dieser eine weitaus grössere Rolle. In den vergangenen Jahren wurde bei Silber vor allem die enorm gestiegene Nachfrage aus der Elektroindustrie und hier speziell aus der Solar- und der Automobilindustrie hervorgehoben. Doch es gibt einen eher verborgenen Preistreiber bei Silber, den viele Beobachter lange Zeit möglicherweise nicht auf dem Schirm hatten – gemeint ist die Rüstungsindustrie.

Laut dem Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) haben die Länder weltweit mit umgerechnet etwa 2,7 Billionen US-Dollar 2024 so viel für ihr Militär ausgegeben wie nie zuvor. Doch vor allem die Entwicklungen der vergangenen Monate haben klar gezeigt: Die Welt rüstet auf. Zugegeben: Wie viel Silber die Rüstungsindustrie verbraucht, kann nur geschätzt werden, denn während zivile Unternehmen ihre Produktionszahlen transparent offenlegen müssen, operiert die Rüstungsindustrie naturgemäss im Schatten der Geheimhaltung, weshalb genaue Zahlen unter Verschluss bleiben. Doch dass die Rüstungsindustrie für die Produktion moderner Waffensysteme grosse Mengen an Silber benötigt, ist bekannt. Es wird vermutet, dass in einem einzigen Tomahawk-Marschflugkörper rund 15 Kilogramm Silber, also fast 500 Unzen, stecken, was in etwa erahnen lässt, welche Silbermengen in der Rüstungsindustrie verbraucht werden.

 

Doch warum ist Silber für die Rüstungsindustrie so wichtig? Das liegt an den physikalischen Eigenschaften des Edelmetalls, die einzigartig sind. Waffensysteme lassen bei der Qualität des Metalls keinerlei Kompromisse zu. Moderne Aufklärungssysteme und Drohnen, aber auch Radaranlagen und Kommunikationssysteme sind mit hochempfindlichen Sensoren ausgestattet. Die silberhaltigen Komponenten gewährleisten dabei präzise Datenübertragungen, auch unter widrigsten Bedingungen. Besonders in Hyperschallraketen spielt Silber eine zentrale Rolle. Die extremen Temperaturen und Geschwindigkeiten erfordern Materialien mit höchster Leitfähigkeit und Zuverlässigkeit. Die grössten Militärmächte der Welt befinden sich aktuell in einem regelrechten Wettrüsten bei der Entwicklung neuer Waffensysteme, was den Silberverbrauch des Militärs in die Höhe treiben könnte.

 

 

Stagnierendes Angebot, doch der Markt bleibt volatil

Während also die Nachfrage nach Silber in den kommenden Jahren anziehen dürfte, stagniert seit Jahren das Angebot. Silber wird hauptsächlich als Nebenprodukt (Sekundärprodukt) bei der Förderung anderer Metalle gewonnen, während nur ein kleiner Teil in Primärminen systematisch abgebaut wird. Dies macht eine gezielte Angebotserweiterung des immer wichtiger werdenden Metalls überaus schwierig.

 

Silber ist also auch für Anleger interessant. Doch Vorsicht, die Entwicklung des Silberpreises ist keine Einbahnstrasse. Auch wenn derzeit vieles für einen signifikant höheren Silberpreis spricht, die Entwicklung bleibt sehr volatil. Der Silbermarkt ist sehr eng, wenige grössere Orders können den Markt und damit den Preis erheblich beeinflussen. Unsicherheit gibt es auch bezüglich der Handelspolitik von Donald Trump. Die USA ist einer der grössten Silbernachfrager, gleichzeitig möchte der US-Präsident durch Zölle die Einfuhr von Silber aus dem Ausland reduzieren. Wie sich das am Ende auf den Silberpreis auswirkt, ist unsicher.

 

 

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Europa: Der alte Kontinent stellt sich neu auf (UBS AG, 10.06.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Europa strebt nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit. Der neue Euronext European Strategic Sovereignty Index bringt Unternehmen aus mehreren Sektoren zusammen, die für die Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle spielen
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Europa strebt nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit. Der neue Euronext European Strategic Sovereignty Index bringt Unternehmen aus mehreren Sektoren zusammen, die für die Erreichung dieser Ziele eine zentrale Rolle spielen.

 

Bekanntlich wird US-Präsident Donald Trump nicht müde, der Europäischen Union mit neuen und hohen Zöllen zu drohen. „Machen wir uns nicht kleiner, als wir sind“, fordert der deutsche Regierungschef. Merz verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass Europa mit 500 Millionen Konsumenten für viele US-Unternehmen der zweitgrösste Markt nach den USA selbst ist.1 Auch für den französischen Präsidenten Macron ist der Moment gekommen die Interessen Europas zu verteidigen und an dessen strategische Autonomie zu glauben.2

 

Fokus auf Verteidigung, Infrastruktur und High-Tech

In einer von geopolitischen Spannungen und einem zunehmenden Protektionismus geprägten Welt stellt sich Europa neu auf. Schon vor seinem Einzug in das Kanzleramt hat Friedrich Merz eine Lockerung der Schuldenbremse durch den Bundestag gebracht. Jetzt ist die Koalition aus CDU/CSU und SPD in der Lage, die Verteidigungsausgaben stark zu erhöhen. Gleichzeitig kann sie auf ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen zur Stärkung der Infrastruktur zurückgreifen.3 Nicht nur Berlin, auch Brüssel packt an. Die Europäische Kommission möchte die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents voranbringen. Zu diesem Zweck hat sie einen Aktionsplan ins Leben gerufen. Neben der Stärkung von Forschung und Innovation stehen die ökologische, soziale und digitale Transformation, der Abbau der Bürokratie sowie mehr Bildung und Qualifikation auf der Agenda. Und auch bei der Künstliche Intelligenz (KI) schaut Europa nicht tatenlos zu. Vielmehr peilt die EU hier eine globale Vormachtstellung an. Über eine separate Initiative sollen Investitionen von 200 Milliarden Euro mobilisiert werden.4

 

Kontinentale Outperformance

Zum jüngsten politischen Ehrgeiz in Europas Hauptstädten passt die Entwicklung am Aktienmarkt. In den ersten fünf Monaten des Jahres verbuchte der STOXX Europe 600 Index einen Wertzuwachs von rund acht Prozent. Damit setzte sich die kontinentale Benchmark deutlich von den Gradmessern anderer entwickelter Märkte ab. Das gilt auch für die USA, wo der S&P 500 Index von Januar bis Mai 2025 per Saldo auf der Stelle trat. Natürlich bedeutet die jüngste europäische Outperformance keine Indikation dafür, dass der alte Kontinent weiterhin die Oberhand behält. Doch erachtet UBS CIO GWM ausgewählte europäische Unternehmen weiterhin als aussichtsreich. Die Analysten sehen verschiedene makroökonomische und strukturelle Treiber. Dazu zählt der Regierungswechsel in Deutschland samt einem damit einhergehenden fiskalischen Impuls. Als weiteres Argument nennt CIO GWM die europaweit steigenden Verteidigungsausgaben. Zu guter Letzt dürfte der Handelskonflikt ein wichtiger Katalysator für den europäischen Aktienmarkt bleiben.5

 

Europäische Schlüsselsektoren

Diese Einschätzungen passen gut mit dem neuen Euronext European Strategic Sovereignty Index zusammen. Bei diesem Themenindex steht Europas Streben nach Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und politischer Unabhängigkeit im Mittelpunkt. Die Initiatoren gehen davon aus, dass Investitionen in folgende Schlüsselsektoren für die Souveränität Europas von zentraler Bedeutung sind: Raumfahrt und Verteidigung, Technologische Hardware und Equipment, Banken, Alternative Energie, Edelmetalle und Bergbau. Das Auswahluniversum für den Index bildet der Euronext Europe 500. Aus dem marktbreiten Gradmesser werden die Top 5-Unternehmen für jeden der fünf genannten Sektoren herausgefiltert. Massgeblich für die Gewichtung ist die Streubesitz-Marktkapitalisierung – dabei ist der Anteil einer Aktie auf maximal zehn Prozent begrenzt.

 

Effiziente Anlagelösung

Im Euronext European Strategic Sovereignty Index kommen 25 europäische Top-Konzerne zusammen. Die Liste reicht von Banco Santander über den Rüstungskonzern Rheinmetall, den weltgrössten Windturbinenbauer Vestas, den Bergbaukonzern Glencore bis zum Halbleiterausrüster ASML Holding. Der Index bildet damit die Prämissen stabiles Finanzsystem, Sicherheit, moderne Energieversorgung, Rohstoffzugang und High-Tech direkt ab. Ein Tracker-Zertifikat (Symbol: EUSOVU) bildet den Euronext European Strategic Sovereignty NR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Neben den Kursen fliessen die Dividenden der enthaltenen Unternehmen in die Wertentwicklung mit ein – Ausschüttungen werden netto in den Basiswert reinvestiert. Die Verwaltungsgebühr des auf Schweizer Franken lautenden Trackers beträgt 0.50 Prozent jährlich. Für diesen Obolus erhalten Anleger eine diversifizierte Möglichkeit, in die Top-Unternehmen europäischer Schlüsselsektoren zu investieren. Die Zeichnungsfrist für das Tracker-Zertifikat läuft bis zum 25. Juni 2025.

Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

 

Quellen:

1 https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-eu-zoelle-108.html, Abfrage am 03.06.2025

2 https://uk.ambafrance.org/Europeans-must-believe-in-their-sovereignty-says-President, Abfrage am 03.06.2025

3 Reuters, Medienbericht, 18.03.2025

4 commission.europe.eu, „A new plan for Europe’s sustainable prosperty and competitiveness”, Abfrage am 15.05.2025

5 UBS CIO GWM, „Six ways to invest in Europe”, Equity preferences, 02.05.2025

 

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

 

 

 

 

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US-Arzneimarkt – Preissenkungen als Bedrohung für Pharmaunternehmen (BNP PARIBAS, 02.06.2025)
Die Medikamentenpreise in den USA sind zu hoch, sagt Donald Trump. Seine Initiative für Preissenkungen stösst auf Zustimmung. Doch wie stark könnten sich Preisreduzierungen auf die Gewinne der Pharmaunternehmen auswirken?

Die Medikamentenpreise in den USA sind zu hoch, sagt Donald Trump. Seine Initiative für Preissenkungen stösst auf Zustimmung. Doch wie stark könnten sich Preisreduzierungen auf die Gewinne der Pharmaunternehmen auswirken?

 

„Europa wird ein bisschen mehr zahlen und Amerika etwas weniger“, mit dieser Aufforderung unterzeichnete Donald Trump im Mai ein Dekret, das eine Senkung der Medikamentenpreise in den USA fordert. Wie das genau gehen soll, lässt auch das Dekret offen, am Ende, so aber die Absicht des US-Präsidenten, sollen die Ausgaben für Arzneien in seinem Land fallen und dann nur noch ähnlich hoch liegen wie in jenen Staaten, die weltweit die günstigsten Preise zahlen.

 

Dass das so schwer umsetzbar ist, lässt Trump unerwähnt. Denn die Medikamentenpreise in einem Land spiegeln nicht eins zu eins die Entwicklungskosten plus Gewinnmargen der Unternehmen wider, sondern orientieren sich auch an der jeweiligen Kaufkraft der Einwohner. Fast schon traditionell liegt diese in den USA besonders hoch, weswegen hier dann auch die höchsten Medikamentenpreise bezahlt werden. Durch die höheren Kosten finanzieren die USA quasi die Entwicklungskosten, die anteilsmässig von anderen „ärmeren“ Ländern gezahlt werden müssten, mit.

 

 

Viele Faktoren sorgen für hohe Medikamentenpreise in den USA

Ein Modell, das gut funktioniert, in den USA aber schon seit längerem kritisiert wird. Auch Trumps Vorgänger wollten die Medikamentenpreise in den USA senken, doch umgesetzt wurde es nicht. Und auch eine von Trump während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebrachte Initiative scheiterte letztendlich an einem Gerichtsurteil.

Auch das nun von Trump unterzeichnete Dekret wird keine direkten Preissenkungen hervorrufen, vielmehr geht es darum, die Pharmaunternehmen an den Verhandlungstisch zu bekommen. Denn sie sind es letztendlich, die die Preispolitik neugestalten müssen. Geht es nach dem Willen der US-Regierung, soll ein Grossteil der Kosten, die die Unternehmen bislang über die USA eingespielt haben, künftig in Europa umgesetzt werden. Eine Forderung, die auf Zustimmung stösst, selbst in der Pharmaindustrie. Novartis und Sanofi etwa brachten erst vor kurzem deutlich höhere Preise für Medikamente in Europa ins Spiel.

 

Ob europäische Verbraucher und Versicherer am Ende höhere Preise zahlen müssen, ist jedoch nicht sicher. Klar ist nur, dass die Medikamentenpreise in den USA in der Tat deutlich über dem Durchschnitt liegen. Einer Studie der konservativen Rand Corporation nach, die im zurückliegenden Jahr veröffentlicht wurde, liegen die Preise für verschreibungspflichtige Arzneien in den USA im Durchschnitt fast dreimal höher als in anderen OECD-Ländern.

Dieser Unterschied ist allerdings nicht allein auf die Preispolitik der Pharmaunternehmen zurückzuführen. Das amerikanische Gesundheitsmodell selbst trägt dazu bei. In den USA nehmen nämlich sogenannte „Mittelsmänner“ eine wichtige Rolle ein. Die Pharma Benefit Managers geben Preise und Kostenanteile für Medikamente gegenüber Versicherten vor. Der Vorwurf lautet nun, dass sie Rabatte, die sie von den Pharmaunternehmen eingeräumt bekommen, nicht weitergeben, sondern zumindest zum Teil als Kommission selbst behalten. Dadurch wirken auch die Mittelsmänner preistreibend. Grosse Gesundheitsversicherer in den USA betreiben eigene Pharma Benefit Managers, weswegen sie nun auch im Fokus stehen.

 

 

Fallende Medikamentenpreise treffen nicht alle Pharmaunternehmen gleich

Man sieht, eine Kritik, die die hohen Medikamentenpreise in den USA allein auf die Preispolitik der Pharmaunternehmen zurückführt, greift zu kurz. Ob Trump allerdings die Kraft hat, das gesamte Gesundheitssystem in seinem Land zu reformieren oder am Ende doch nur die Pharmaunternehmen in die Pflicht nimmt, bleibt abzuwarten.

Dementsprechend unsicher sind auch die Auswirkungen der von Trump angepeilten Preisreduzierung auf die Pharmaunternehmen. Tendenziell wären natürlich jene Unternehmen besonders betroffen, die ein starkes US-Geschäft aufweisen. Unter Analysten werden hier vor allem Bristol-Myers Squibb, Pfizer und AbbVie genannt, deren Gewinn bis zu 20 Prozent sinken könnte, wenn sich die zukünftigen Preise der wichtigsten und verkaufsstärksten Medikamente in den USA am Preisniveau jener Länder orientiert, die für die Produkte vergleichsweise wenig zahlen. Der prognostizierte Gewinnrückgang setzt zudem voraus, dass die Unternehmen die Preise in anderen Ländern wie eben in Europa kaum oder nur wenig anheben können.

 

Besser sieht es für die Schweizer Pharmakonzerne aus. Für Novartis und Roche sehen Analysten einen Gewinnrückgang von maximal jeweils sechs Prozent voraus, sollte das neue Preisregime in den USA kommen. Steigen im Gegenzug dafür die Arzneikosten in Europa, könnte das unter dem Strich für eine nahezu vollständige Kompensation sorgen, so die Vermutung. AstraZeneca übrigens wäre mit einem Gewinnrückgang von rund zehn Prozent in Europa potenziell am stärksten von Preissenkungen in den USA betroffen.

 

Man sieht, Trumps Initiative zur Reduzierung der Medikamentenpreise ist für die Pharmakonzerne nicht frei von Nebenwirkungen, diese könnten sich aber als überschaubar erweisen, insbesondere für die Schweizer Konzerne. Noch steht allerdings nicht fest, wie sich die US-Regierung und die Pharmaunternehmen einigen werden. Geht es nach der beliebten Trump-Methode, erst drohen, dann nach Kompromissen suchen, besteht durchaus Hoffnung, dass Pharmaaktien nach den jüngsten Kursturbulenzen ein Kauf sein könnten.

 

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Volatilität nutzen und eine alternative Renditequelle erschliessen (Bank Julius Bär & Co. AG, 02.06.2025)
Marktunsicherheiten bergen nicht nur Risiken - sie können auch eine Chance sein. Erfahren Sie, wie ein neues Tracker-Zertifikat von Julius Bär kurzlaufende Put-Optionen auf die wichtigsten US-Indizes nutzt, um Anlegerinnen und Anlegern stabile Erträge zu bieten. Zugleich kann es eine sinnvolle Portfolio-Diversifikation in einem sich rasch wandelnden Marktumfeld sein.

Marktunsicherheiten bergen nicht nur Risiken - sie können auch eine Chance sein. Erfahren Sie, wie ein neues Tracker-Zertifikat von Julius Bär kurzlaufende Put-Optionen auf die wichtigsten US-Indizes nutzt, um Anlegerinnen und Anlegern stabile Erträge zu bieten. Zugleich kann es eine sinnvolle Portfolio-Diversifikation in einem sich rasch wandelnden Marktumfeld sein.

 

Defensiv investieren, optimal profitieren

Die Volatilität an den Aktienmärkten dürfte auf einem hohen Niveau bleiben, begleitet von gelegentlichen Ausschlägen. Dies ist vor allem auf die anhaltenden politischen Unsicherheiten und die erhöhten Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft zurückzuführen. In diesem Umfeld können Anleger den Verkauf von Aktien-Put-Optionen mit attraktiven Prämien als lukrative Möglichkeit betrachten. Durch einen defensiven Ansatz kann diese Strategie höhere Renditen erzielen als traditionelle Geldmarktanlagen. Sie bietet eine interessante alternative Renditequelle in einem turbulenten Marktumfeld.

 

Neue Put-Optionsstrategie für dynamische Märkte

In den letzten fünf Jahren haben Aktienoptionen mit sehr kurzer Laufzeit ein beeindruckendes Wachstum erlebt. Seit 2022 existiert auch ein liquider Tagesmarkt für diese Instrumente. Inzwischen machen sie etwa 50% des gesamten Optionshandelsvolumens in den Vereinigten Staaten aus. Basierend auf diesem Trend wird nun ein innovatives Produkt eingeführt, welches Zugang zu einer systematischen Optionsstrategie bietet. Diese Strategie fokussiert sich auf die Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 und zielt darauf ab, durch den regelmässigen Verkauf von kurzlaufenden Put-Optionen kontinuierlich Erträge zu erzielen.

 

Regelmässiger Cashflow für Ihr Portfolio

Die Kombination aus sehr kurzen Laufzeiten und einer systematischen Anlagestrategie macht dieses JB Tracker-Zertifikat auf den US Equity Daily Put Selling Index einzigartig und bietet einen attraktiven alternativen Cashflow innerhalb eines diversifizierten Portfolios. Um den Anreiz des Produkts weiter zu erhöhen, erhalten Anlegerinnen und Anleger eine feste vierteljährliche Auszahlung, die einer ansprechenden jährlichen Rendite auf dem Nennwert entspricht. Das Produkt wird nach seiner Emission auf dem Sekundärmarkt erhältlich sein.

 

Zu den Produktdetails

 

 

 

IMPRESSUM

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Machen Sie Ihr Depot „zollsicher“ (BNP PARIBAS, 28.04.2025)
Zehn Prozent mindestens auf alles, und jede Menge höhere Zölle – nun sind sie da, die trumpischen Handelszölle. An der Börse sorgen sie für Turbulenzen. Höchste Zeit, Depots „zollsicher“ zu machen.

Zehn Prozent mindestens auf alles, und jede Menge höhere Zölle – nun sind sie da, die trumpischen Handelszölle. An der Börse sorgen sie für Turbulenzen. Höchste Zeit, Depots „zollsicher“ zu machen.

 

An Hickhack waren die zurückliegenden Wochen kaum zu überbieten. Erst verkündete US-Präsident Donald Trump eine Liste von stattlichen Handelszöllen, wenige Tage später zog er sie wieder zurück. Warum, bleibt unklar. Verhandlungsgeschick, um die Handelspartner in die Knie zu zwingen und Zugeständnisse zu erwirken? Oder Chaos? Unter dem Strich bleiben erst einmal zehn Prozent auf nahezu alle Einfuhren in die USA und eine riesige Portion Unsicherheit. Denn wie es nun weitergeht, steht quasi in den Sternen. Zwischen der Europäischen Union und den USA soll es Gespräche um einen Handelsdeal geben. Möglicherweise werden die Europäer zukünftig mehr Flüssiggas aus den USA importieren, was das Handelsbilanzdefizit der USA mit Europa drücken könnte. Doch irgendeine Art „Basiszoll“ wird wohl bleiben, da Trump die Einnahmen aus den Zöllen auch dazu benötigt, um heimische Steuergeschenke an die Bevölkerung zu finanzieren, sagen Beobachter.

 

Konjunktur unter Druck

Das betrifft natürlich auch die Schweiz. Grundsätzlich sind Schweizer Ausfuhren in die USA derzeit mit Zusatzzöllen von zehn Prozent belegt. Gemäss einer von Präsident Trump unterzeichneten Executive Order gelten die angekündigten Zusatzzölle für eine Liste von Produkten zunächst allerdings nicht. Vorläufig ausgenommen von den Zusatzzöllen sind pharmazeutische und chemische Produkte sowie bestimmte Edelmetalle. Ob für diese Produkte in Zukunft Zölle anfallen, ist unklar.

Entsprechend unklar die Auswirkungen der Zölle auf die Wirtschaftskonjunktur in der Schweiz. Die Expertengruppe Konjunkturprognosen des Bundes hatte zuletzt ihre Prognose für das Wachstum der Schweizer Wirtschaft im Jahr 2025 leicht gesenkt und ein Plus von 1,4 Prozent genannt. Doch das war noch bevor Donald Trump den Zoll-Hickhack vom Zaun brach. Tendenziell dürfte es also mit dem Wachstum nach unten gehen, wie stark, das hängt davon ab, ob, wann und in welcher Höhe die US-Regierung Schweizer Produkte sanktioniert. Unabhängig davon ist klar, dass der Welthandel schon jetzt unter der US-Zollpolitik leidet. Allein das schmälert die Aussichten der Schweizer Wirtschaft.

 

Umschichtung in „zollsichere“ Unternehmen

Für Anleger könnten die kommenden Wochen daher schwierig werden. Auch wenn sich die Börse zuletzt wieder erholt hat, die Gefahr einer Korrektur, einer Anpassung an die neuen geschmälerten Wachstumsaussichten ist gross. Es schadet daher wohl nicht, hier und da mal Cash aufzubauen. Und, es schadet sicher auch nicht, sich die Frage zu stellen, ob bestehende Depotpositionen möglicherweise besonders von Zöllen betroffen sein könnten und deswegen einer Umschichtung bedürfen? Doch in welche Unternehmen könnte man dann investieren? Welche Konzerne sind von den Handelszöllen wenig bis gar nicht betroffen?

 

Diese kann man wohl grob in drei Gruppen einteilen. Von den Zöllen zumindest nicht direkt betroffen sind erstens Unternehmen, die ihre Produkte nicht in die USA liefern, also kein US-Geschäft aufweisen. Sollte die Weltwirtschaft keinen allzu grossen Knick machen, könnte das Thema Handelszölle für sie damit abgeschlossen sein. In der Schweiz trifft das am ehesten noch auf mittlere und kleinere Unternehmen zu. Doch Vorsicht, die Unternehmensgrösse ist kein ausreichendes Argument. Man ist erstaunt, welche Unternehmen aus dem Mittelstand ihre Produkte weltweit, und damit auch in den USA, anbieten. Hier ist auf jeden Fall immer ein Blick in die aktuellen Geschäftsberichte nötig, um zu erkennen, ob das Unternehmen von den Zöllen betroffen sein könnte oder nicht.

 

Zur zweiten Gruppe gehören Unternehmen, die zwar ein US-Geschäft aufweisen, aber statt Produkte Dienstleistungen anbieten. Versicherungsunternehmen und Banken etwa sind von den Zöllen nicht direkt betroffen – sie exportieren keine Maschinen, keine Schokolade, keine Werkzeuge. Die neuen US-Handelszölle sind vor allem Zölle auf Waren, die man anfassen kann.

 

Zu einer weiteren und damit dritten Gruppe von Unternehmen zählen die, die in den USA verkaufen, ihre Produkte aber auch weitestgehend dort herstellen. Diese Produkte sind von den Zöllen ausgeschlossen. Doch Vorsicht, nicht jeder, der in den USA herstellt, kann sich freuen. Denn die Frage ist, wie diese Produkte aufgebaut sind? Enthalten sie wiederum Bauteile, die aus dem Ausland bezogen werden, was ja etwa bei Maschinen und Textilien in der Regel der Fall ist, sind sie trotz US-Produktion sehr wohl von den Zöllen betroffen.

 

Einige Beispiele für „zollsichere“ Unternehmen

Auf europäischer Seite gelten unter anderem der Elektronikriese Philips, der Netzwerkausrüster Nokia und der Haushaltswarenproduzent Reckitt als relativ „zollsicher“, da sie jeweils über einen grossen Anteil an Produktionsanlagen in den USA verfügen. Das gilt auch etwas abgeschwächt für den Baustoffproduzenten Heidelberg Materials und den Spezialisten für technische Gase Air Liquide. Des Weiteren wird, wie bereits erwähnt, allgemein allen Dienstleistungsunternehmen eine gewisse Immunität gegenüber neuen Handelszöllen attestiert. Dazu gehören Versicherungen und auch Banken.

 

Doch welche Schweizer Unternehmen können nun aufatmen, weil sie ihre Produkte in den USA nicht nur verkaufen, sondern auch in einem signifikanten Umfang dort herstellen? Nestlé etwa ist trotz hohem US-Umsatzanteil in den USA zu 90 Prozent lokaler Produzent. Auch Gesellschaften wie Givaudan oder Sika sind in den USA fast nur lokal tätig, sagen Beobachter. Als „zollsicher“ gelten auch SGS und Kühne + Nagel, weil sie Dienstleister sind. Doch spätestens wenn die Weltkonjunktur unter Druck kommen würde, würde es auch sie erwischen.

Unklar die Lage bei den Pharmawerten. Roche und Novartis sind von den Zöllen im Moment ausgenommen. Doch in den USA denkt man über spezielle Pharmazölle nach.

 

Als relativ „zollsicher“ gelten hingegen Unternehmen, die zur Gruppe eins gehören, also nur wenig bis gar kein US-Geschäft anbieten und vor allem im heimischen Markt tätig sind. Swisscom etwa wird dazugezählt, oder auch Galenica. Es sind Gesellschaften, die inlandszentriert arbeiten und, wenn überhaupt im Ausland tätig, auf die angrenzenden EU-Staaten beschränkt sind. Als „Zollgewinner“, wenn man das überhaupt sagen kann, gelten auch heimische Immobilienwerte, etwa Swiss Prime Site, PSP Swiss Property und Allreal. Für sie spricht zudem der Umstand, dass durch einen Rückgang der Konjunktur die Zinsen weiter fallen dürften, was für den Immobilienmarkt gut wäre.

 

Kurz vor der Publikation dieses Artikels am 25. April 2025, wurde bekannt, dass die Schweiz zu einer Gruppe von 15 Ländern gehört, mit denen die USA offenbar eine rasche Lösung in der Zollfrage finden wollen. Zum aktuellen Zeitpunkt sind die Details und der Zeitplan noch unklar. Es bleibt also spannend.

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Rückenwind für Europas Aktien (BNP PARIBAS, 20.03.2025)
Einiges spricht dafür, dass sich europäische Aktien in den kommenden Monaten gut entwickeln könnten. Doch warum auf einmal Europa? Ein Blick auf den europäischen Aktienmarkt.

Einiges spricht dafür, dass sich europäische Aktien in den kommenden Monaten gut entwickeln könnten. Doch warum auf einmal Europa? Ein Blick auf den europäischen Aktienmarkt.

 

Das ist schon erstaunlich. Auf einmal entfaltet die Europäische Zentralbank ein grösseres Engagement als die amerikanische. Im März haben die Europäer zum sechsten Mal in Folge die Zinsen gesenkt. Während die US-Notenbank mit weiteren Zinssenkungen noch abwartet, ergreift Europa die Initiative. Das hat natürlich einen handfesten Hintergrund. Während sich nämlich die US-Wirtschaft immer noch relativ robust entwickelt, schwächelt die europäische. Im vierten Quartal 2024 etwa legte das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone im Quartalsvergleich nur noch um 0,1 Prozent zu. Das entspricht quasi einer Stagnation, der die EZB mit Zinssenkungen begegnen will.

 

Doch Zinssenkungen stimulieren auch den Aktienmarkt. So konnte der Euro Stoxx 50 seit Jahresanfang um beinahe zwölf Prozent zulegen (Stand 19.03.2025). Das ist ordentlich, auch im internationalen Vergleich. Der Dow Jones etwa, Leitindex an der Börse in New York, verzeichnet im gleichen Zeitraum gar ein Minus.

 

Europäische Aktien sind günstig bewertet

Doch wie nachhaltig ist der Börsenaufschwung in Europa? Macht es Sinn, verstärkt in europäische Aktien zu investieren? Das ist durchaus möglich, denn die EZB hat bereits angekündigt, dass weitere Zinsschritte nach unten folgen werden. Nicht unbedingt Schlag auf Schlag, aber am Ende des Jahres könnten es unter dem Strich durchaus drei bis vier Schritte gewesen sein. Der Zinssatz läge dann im Bereich von zwei Prozent und aller Voraussicht nach deutlich unter dem Zinsniveau in den USA.

 

Für eine Fortsetzung des Aufschwungs europäischer Aktien spricht auch ihre Bewertung. Aktuell weisen die Euro-Stoxx-Papiere auf Grundlage der Gewinnschätzungen für die kommenden zwölf Monate ein durchschnittliches Kurs-Gewinn-Verhältnis von 17 auf. Amerikanische Aktien bringen es hier auf ein stolzes Verhältnis von 27. Sie sind also, was die Gewinnentwicklung anbetrifft, deutlich teurer als die europäischen Papiere.

 

In Europa winken Nachholchancen

Das allein würde allerdings noch nicht ausreichen, einen längeren Börsenaufschwung in Europa zu rechtfertigen. Eine niedrigere Bewertung ist ja nicht nur positiv zu sehen, sondern ist auch Ausdruck von Zweifel; Anleger trauen dem europäischen Markt halt weniger zu als dem amerikanischen. Doch mit den möglicherweise stärker fallenden Zinsen in Europa könnte sich die Sichtweise der Anleger ändern.

 

Erfolge an der Börse leben auch immer von Narrativen, von „Geschichten“. Bislang war klar, die USA sind erfolgreich, Europa schwächelt. Dementsprechend haben sich US-Aktien besser entwickelt. Doch Narrative lassen sich umschreiben. In den USA wachsen die Unsicherheiten, nicht zuletzt ausgelöst durch die eruptive Politik eines Donald Trumps. In Europa hingegen raufen sich die Länder aufgrund wachsenden Drucks von aussen zusammen, Gemeinsamkeiten werden herausgestellt. Das schafft Vertrauen, auch an der Börse. Aus dem Narrativ „Die USA sind besser“ könnte so das Narrativ „Europa hat tolle Nachholchancen“ werden.

 

Euro Stoxx 50 als Basisinvestment

Doch keine Empfehlung ohne negativen Beigeschmack. Das grosse Problem für Europa sind die stark gestiegenen geopolitischen Unsicherheiten. Es ist völlig unklar, wie Europas Beziehung zu den USA, immerhin einem der wichtigsten Handelspartner für die Eurozone, überhaupt noch zu definieren ist. Zudem, es ist durchaus zu befürchten, dass ein möglicher Frieden in der Ukraine die Sicherheit Europas einschränkt. Eine Destabilisierung dürfte aber auch an der Börse nicht positiv aufgenommen werden. Der bekannte Spruch „Politische Börsen haben kurze Beine“ zieht hier nicht mehr, da sicherheitspolitische Aspekte auch die wirtschaftliche Entwicklung beeinflussen. Ohne Sicherheit kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

 

Unter dem Strich sprechen einige Argumente dafür, dass Anleger den Anteil europäischer Aktien in ihren Depots erhöhen sollten. Doch dies immer nur vor dem Hintergrund eines gut und global diversifizierten Portfolios. Wer die Einzelauswahl scheut, kann auf den Euro Stoxx 50 als europäisches Basisinvestment setzen. Der Index ist breit aufgestellt und spiegelt die Entwicklung der europäischen Aktienmärkte wider.

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Europäische Banken: Suchen Sie attraktive Renditen mit Sicherheitspuffer? (Bank Julius Bär & Co. AG, 03.03.2025)
Bekannte europäische Banken wie BNP Paribas, ING Group und Unicredit werden zu attraktiven Bewertungen gehandelt und bieten grosszügige Dividendenrenditen. Julius Bär hat ein interessantes strukturiertes Produkt mit einer Laufzeit von einem Jahr und Kapitalschutz auf die drei genannten Aktien zur Zeichnung aufgelegt.

Bekannte europäische Banken wie BNP Paribas, ING Group und Unicredit werden zu attraktiven Bewertungen gehandelt und bieten grosszügige Dividendenrenditen. Julius Bär hat ein interessantes strukturiertes Produkt mit einer Laufzeit von einem Jahr und Kapitalschutz auf die drei genannten Aktien zur Zeichnung aufgelegt.

 

Während sich der Markt im vergangenen Jahrzehnt vor allem auf US-amerikanische Finanzwerte konzentrierte, rücken nun die europäischen Banken in den Mittelpunkt des Interesses. Sie werden nicht nur zu günstigeren Bewertungen gehandelt, sondern bieten auch grosszügige Dividendenrenditen. Darüber hinaus scheint der Stoxx Europe 600 Banks Index aus technischer Sicht aus seinem 15-Jahres-Tief herauszukommen, und die Gewinnerwartungen sind optimistisch. Die Aussichten für europäische Banken sind also vielversprechend.

Drei der bekanntesten europäischen Banken sind BNP Paribas, ING Group und Unicredit. Alle drei werden derzeit zu attraktiven Bewertungen gehandelt, obwohl sie für das vierte Quartal 2024 robuste Gewinne gemeldet haben.

BNP Paribas verfügt über ein gut diversifiziertes Geschäftsportfolio in attraktiven Märkten. Das Wachstumspotenzial für Dividende und Gewinn je Aktie wird durch Umsatzinitiativen und ein umfassendes Kostensenkungsprogramm unterstützt.

ING Groep verfügt über eine starke Bilanz, die sich durch eine kontinuierliche Verbesserung der Rückstellungen für Kreditausfälle und eine solide Kernkapitalquote auszeichnet. Die Gruppe hat kürzlich Pläne angekündigt, überschüssiges Kapital in Form von Sonderdividenden und Aktienrückkäufen auszuschütten.

Unicredit hat in den letzten Jahren durch strikte Kostensenkungsmassnahmen und ein umfassendes Restrukturierungsprogramm ihre Ertragslage verbessert. Die mittelfristigen strategischen Ziele des Unternehmens sind auf Wachstum und Wertschöpfung für die Aktionäre ausgerichtet.

Für risikoaverse Anlegerinnen und Anleger, die eine Rendite erzielen und ihre Erträge sichern möchten, haben wir ein interessantes strukturiertes Produkt mit einer Laufzeit von einem Jahr auf die drei genannten Aktien zur Zeichnung aufgelegt. Neben einem attraktiven, garantierten Coupon wird das Verlustrisiko durch eine vierteljährliche Lock-in-Option reduziert, die die Struktur in ein zu 100% kapitalgeschütztes Produkt umwandeln kann.

 

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Bundestagswahlen 2025 – „Wir setzen auf die wirtschaftliche Erholung Deutschlands“ (BNP PARIBAS, 17.02.2025)
Deutschlands Wirtschaft stagniert. Doch das Land hätte viele Möglichkeiten, die Wirtschaft zu stärken und damit auch die Bedeutung Europas auf der politischen Weltbühne zu untermauern. Anlageexperte Nicolas Voinchet setzt auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft und sieht Potenzial vor allem beim „Mittelstandsindex“ MDAX.

Deutschlands Wirtschaft stagniert. Doch das Land hätte viele Möglichkeiten, die Wirtschaft zu stärken und damit auch die Bedeutung Europas auf der politischen Weltbühne zu untermauern. Anlageexperte Nicolas Voinchet setzt auf eine Erholung der deutschen Wirtschaft und sieht Potenzial vor allem beim „Mittelstandsindex“ MDAX.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Herr Voinchet, in einer jüngst veröffentlichten Studie stellen Sie die Frage, ob Deutschland es schaffen wird, die Schuldenbremse zu „überwinden“ oder ob das Land mit Ach und Krach gegen die Wand donnert? Sie äussern die Hoffnung, dass die Schuldenbremse „überwunden“ wird. Aber was haben Sie denn gegen die Schuldenbremse? Eigentlich war sie doch mal dazu da, die Finanzen des Landes in Ordnung zu bringen. Dagegen kann man doch nichts haben, oder?

Nicolas Voinchet: Natürlich nicht. Wenn die Finanzen anderer grosser Länder so solide wären wie die Deutschlands, mit einer so niedrigen und zudem sinkenden Schuldenquote, könnten die globalen Wirtschaftsprognosen weit optimistischer ausfallen, als sie derzeit sind. Dennoch hat Deutschland ein strukturelles Wachstumsproblem, das über ein zyklisches hinausgeht. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine hat zu einer signifikanten Verlangsamung der deutschen Wirtschaft geführt, die durch die Abhängigkeit des deutschen Modells von Exporten in ein „China in der Krise“ und ein protektionistisches Amerika unter der Präsidentschaft von Donald Trump verstärkt wurde. Diese Verlangsamung schien zunächst zyklisch, aber es wird mehr und mehr klarer, dass es sich um ein strukturelles Problem handelt.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Aber deswegen ist die Schuldenbremse noch längst nicht hinfällig?

Nicolas Voinchet: Doch. Deutschland liegt bei den öffentlichen Ausgaben im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zu vielen anderen Ländern deutlich zurück. Gleichzeitig ist die Infrastruktur veraltet und es müsste dringend in das Militär investiert werden. Vor diesem Hintergrund muss der deutsche Bundeshaushalt deutlich expansiver werden als in den zurückliegenden Jahren. Vor allem auch deswegen, weil etwa Ausgaben für die Modernisierung und Erweiterung der Infrastruktur am Ende produktiv wirken, also zu einer Steigerung der Bruttowertschöpfung beitragen. Deutschland hätte unter diesem Gesichtspunkt viele gute Möglichkeiten, unter Aufweichung der Schuldenbremse produktive Investitionen zu starten, die dem Land und dem Wachstum guttun würden.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Zum Beispiel?

Nicolas Voinchet: Etwa Investitionen in den Klimaschutz, in Solar- und Windkraftanlagen, bei denen Deutschland lange Zeit auch führend war, bis es seine Spitzenposition an China verloren hat.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Sie bezeichnen in der Studie Deutschland als „kranken Mann“ Europas. Ist das nicht etwas übertrieben? Immerhin ist Deutschland die grösste Volkswirtschaft in Europa. Und auch wenn die Gesamtwirtschaft schwächelt, einzelne Branchen wachsen ja durchaus, wie die Digitalbranche. Warum also ist Deutschland „krank“?

Nicolas Voinchet: Nun, Zahlen lügen bekanntlich nicht. Und die zeigen, dass das deutsche Wachstumsmodell nicht mehr funktioniert, insbesondere im Vergleich zu anderen Staaten in Europa wie Spanien und Italien. Da hilft es auch nicht, dass einzelne Branchen wachsen. Die Digitalbranche, die Sie ansprechen, genau hier kränkelt Deutschland ja auch. Künstliche Intelligenz, Cloud, Robotik und und und; auf keinem dieser Gebiete ist Deutschland als Vorreiter zu finden.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Also ist Deutschland ein hoffnungsloser Fall?

Nicolas Voinchet: Nein, so würde ich das auch nicht sagen. Deutschland ist immer noch das Land, das in Europa am ehesten in der Lage dazu wäre, eine führende Rolle in der Wirtschaft zu übernehmen und Europa sowohl ökonomisch wie geopolitisch auf der Weltbühne wieder ins Spiel zu bringen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Und vor diesem Hintergrund gewinnen die anstehenden Bundestagswahlen enorm an Bedeutung. Was müsste in Berlin passieren, um Deutschland wieder nach vorne zu bringen?

Nicolas Voinchet: Konkrete Wahlergebnisse wollen wir hier nicht aussprechen, aber Knackpunkt wäre eine Lockerung der Schuldenbremse, um produktive Investitionen zu ermöglichen. Dies würde wahrscheinlich besser klappen, wenn kleinere Parteien, die diesbezüglich eher zu den Befürwortern der Schuldenbremse gehören, keine grössere Rolle in der zukünftigen Regierung spielen würden. Wenn es zu einer Koalition nur aus CDU und SPD oder aus CDU, SPD und Grüne kommen würde, hätte man wahrscheinlich die besten Chancen, die Schuldenbremse sinnvoll aufzuweichen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Wenn das passiert, so haben Sie in Ihrer Studie ausgeführt, hätte vor allem der MDAX grösseres Potenzial. Das erklären Sie uns bitte.

Nicolas Voinchet: Schauen Sie, der MDAX ist seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine um etwa zehn Prozent gefallen, während der DAX um über 50 Prozent gestiegen ist und der MCXP, der Index für europäische Mittelstandsunternehmen, um 20 Prozent zugelegt hat. So, wie man Deutschland als „kranken Mann Europas“ bezeichnen könnte, könnte man den MDAX als „kranken Index Deutschlands“ bezeichnen. Aber, und das ist hier entscheidend, der MDAX ist nicht allein ein Kauf, weil er so massiv „underperformed‟ hat und seine Bewertung sehr attraktiv geworden ist. Es kommen mindestens drei weitere Faktoren ins Spiel, von denen jeder ein Treiber für den Index sein könnte und deren Eintrittswahrscheinlichkeiten sich im laufenden Jahr summieren.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Dann lassen Sie uns mal diese drei Faktoren besprechen. Faktor eins.

Nicolas Voinchet: Faktor eins, die EZB wird im laufenden Jahr möglicherweise die Zinsen stärker senken als die Prognosen vermuten lassen. Passiert das, würde das die Bereiche Immobilien und Nicht-Basiskonsumgüter stützen. Diese sind wiederum im MDAX stark vertreten. Diese Bereiche reagieren traditionell sehr positiv auf geldpolitische Lockerungen.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Faktor zwei.

Nicolas Voinchet: Faktor zwei, das ist die Bundestagswahl und die damit verbundene Hoffnung auf eine Aufweichung der Schuldenbremse. Davon würde vor allem auch der MDAX profitieren. Als „Mittelstandsindex“ bildet der MDAX nämlich das Rückgrat der deutschen Wirtschaft ab.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Faktor drei.

Nicolas Voinchet: Ein Waffenstillstand in der Ukraine. Davon würden alle Werte, auch DAX-Aktien, profitieren, aber insbesondere eben auch der MDAX. Denn ein Kriegsende würde das Verbrauchervertrauen stärken und die Industrie entlasten. Beides käme vielen MDAX-Werten zugute.

 

Es ist die Summe dieser drei Faktoren, die uns dazu bringt, auf den MDAX zu schauen. Aber Sie werden uns nicht sagen hören, dass der MDAX ein Index ist, der in jedem Fall steigen wird. Der Index bleibt stark zyklisch und die wirtschaftliche Ausgangslage in Deutschland ist schlecht. Aber wir haben uns dafür entschieden, auf eine wirtschaftliche Erholung in Deutschland zu setzen, auf einen positiven Wahlausgang und auf eine konstruktive Debatte, wie dieses Land wieder nach vorne gebracht werden kann.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Ohne Schuldenbremse…

Nicolas Voinchet: Ja, eine Beibehaltung der Schuldenbremse in ihrer aktuellen Form birgt das Risiko, „schuldenfrei zu sterben“.

 

MÄRKTE & ZERTIFIKATE: Herr Voinchet, vielen Dank für das interessante Gespräch.

 

Zur Übersicht unserer Produkte auf den MDAX.

 

 

Interview mit Nicolas Voinchet, Head of Equity Thematics BNP Paribas CIO Office Paris

 

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Künstliche Intelligenz: Das Rennen hat gerade erst begonnen (UBS AG, 03.02.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.
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Die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) schreiten rasant voran und sorgen für Investitionen in Milliardenhöhe. Die hohe Marktdynamik sorgt gleichzeitig für unerwartete Wendungen und verlangt dringend nach einer breit diversifizierten Positionierung. Wir zeigen eine Produktlösung, damit eine Investition in die KI gelingen kann.

 

Spätestens seit der Chatbot ChatGPT im November 2022 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, ist klar: KI ist gekommen, um zu bleiben. Die Technologie hat sich zu einer transformativen Kraft entwickelt, die Investitionen im Milliardenbereich anzieht. Allein die aufsummierten Ausgaben der „Big Four“-Tech-Konzerne, Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft, beliefen sich im vergangenen Jahr auf satte 224 Milliarden US-Dollar – eine Wachstumsrate von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr – und könnten 2025 ein Rekordhoch von bis zu 280 Milliarden US-Dollar erreichen. Laut der UBS-Studie „Year Ahead 2025“ ist das grösstenteils auf KI-Investitionen zurückzuführen.1

 

In der Euphorie hat die Lancierung von DeepSeek Anfang letzter Woche viele auf dem falschen Fuss erwischt und den Halbleiter-Aktien einen herben Schlag versetzt. Trotzdem empfiehlt UBS CIO GWM auf die anstehenden Quartalszahlen und die Management-Kommentare zu fokussieren, um die tatsächlichen Auswirkungen der neuen Konkurrenz aus China einzuschätzen. Der kurzfristige Ausverkauf bietet also auch Chancen für einen günstigen Einkauf.2

 

Auf dem Weg zum Billionenmarkt

 

Längerfristig resultieren gemäss UBS CIO GWM aus den Investitionen hohe Wachstumsraten für die verschiedene KI-Applikationen. Erwartet werden erfolgreiche Anwendungen in unterschiedlichen Branchen, darunter in der Cybersicherheit, Fintech sowie im Gesundheitswesen.1 Laut dem Biotech-Report von vfa und Boston Consulting Group „Medizinische Biotechnologie 2024“ hat KI das Potenzial, neue Diagnostik- und Therapieansätze aufzuzeigen und das Spektrum potenzieller Wirkstoffkandidaten zu erweitern. Die Technologie reduziert die Zahl notwendiger Labortests und verkürzt damit wesentliche Etappen in der Arzneimittelentwicklung.3 Nach Schätzungen von UBS CIO GWM könnten die auf der KI-Wertschöpfungskette erzielten Umsätze im Jahr 2027, und damit nur fünf Jahre nach dem Launch von ChatGPT, mehr als 1.1 Billionen US-Dollar erreichen.1

 

Nvidia hat sich frühzeitig positioniert

 

Das Mass aller Dinge im KI-Bereich, sowohl an der Börse als auch im operativen Geschäft, bleibt weiterhin Nvidia. Das anfänglich für Grafikprozessoren für Spiele bekannte Unternehmen hat früh die Zeichen der Zeit erkannt und erfolgreich in KI-Hard- und Software expandiert. So ermöglichen die effizienten Prozessoren die parallele Verarbeitung riesiger Datenmengen, was entscheidend für KI-Algorithmen ist. Auch hat Nvidia eine Drive-Plattform für autonomes Fahren entwickelt. Partnerschaften mit führenden Technologie- und Forschungsorganisationen stärken darüber hinaus die Dominanz des in Santa Clara ansässigen Konzerns. Im Aktienkurs spiegelt sich die Überlegenheit wider: Der Titel konnte ein Plus von mehr als 2‘000 Prozent in nur fünf Jahren realisieren.

 

Unterschiedliche Player…

 

Bei diesen Zahlen wundert es nicht, dass sich viele der technologieaffinen Unternehmen ein Stück von diesem lukrativen Kuchen abschneiden möchten. Beispielsweise stecken in neuen Smartphones wie dem iPhone 16 von Apple zahlreiche KI-Features, um die Produktivität der Benutzer zu steigern. Die Alphabet-Tochter Google und der Softwareriese Microsoft haben wiederum ihre Internetsuchmaschinen mit Machine-Learning-Programmen ausgestattet und sind nun KI-gesteuert. Damit dies alles funktioniert, sind leistungsfähige Prozessoren von Nöten. In diesem Bereich drängen immer mehr Unternehmen. Eine ernstzunehmende Konkurrenz zu Nvidia stellen unter anderem AMD und Broadcom dar. Erstgenannter hat auf der Consumer Electronics Show „CES 2025“ Anfang Januar mit den der „Ryzen AI Max“-Serie neue mobile Prozessoren vorgestellt, die nicht nur besonders leistungsstark, sondern auch energieeffizient sind.4 Mit fortschrittlichen KI-Beschleunigern für Netzwerke ist derweil Broadcom auf Wachstumskurs. Der Konzern geht davon aus, dass der für Broadcom zugängliche Markt für KI-Komponenten bis 2027 ein Umsatzpotenzial von 60 bis 90 Milliarden US-Dollar bieten könnte, was mehr als dem Vierfachen der aktuellen Marktgrösse entspricht.5

 

…in einem Paket

 

Angesichts des in vielen KI-Bereichen erwarteten exponentiellen Wachstums wundert es nicht, dass CIO GWM die Künstliche Intelligenz als eine „Investmentchance des Jahrzehnts“ bezeichnet.1 Aufgrund der Komplexität der Entwicklungen und Anwendungen sowie der hohen Marktdynamik ist eine breite Aktienauswahl entscheidend, die sich entlang der KI-Wertschöpfungskette wie beispielsweise Halbleiter, Rechenzentren und Software bewegt. Solch eine Auswahl ist im Solactive Generative Artificial Intelligence Index zusammengefasst. Insgesamt befinden sich derzeit 39 KI-Spezialisten in dem Index, der seit April vergangenen Jahres über ein Tracker-Zertifikat (Symbol: GENAIU) investierbar ist. Das Zertifikat ermöglicht nicht nur eine vollständige Teilnahme – abzüglich einer Verwaltungsgebühr von 0.75 Prozent p.a. – an dem Solactive Generative Artificial Intelligence Index, sondern lässt aufgrund der Open End-Struktur auch eine langfristige Investition in ein neues digitales Zeitalter zu. Zu beachten ist, dass beim präsentierten ETC kein Kapitalschutz besteht. Wie immer bei Strukturierten Produkten muss das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Der Track Rekord kann sich sehen lassen: Das Produkt notiert rund zehn Monate nach Lancierung mehr als ein Drittel über dem Emissionspreis. Allfällige Dividenden der Mitglieder werden in den Index, der seit seiner Lancierung 2017 sogar über 400 Prozent avancierte, reinvestiert. Das in Schweizer Franken emittierte Produkt besitzt keine Laufzeitbegrenzung und der Indexbetreiber Solactive sorgt dafür, dass die Zusammensetzung mit einer regelmässigen Überprüfung stets frisch bleibt. Ein wichtiger Faktor, schliesslich ist in dem noch jungen Markt viel Bewegung wie zuletzt das chinesische Start-up DeepSeek zeigte. Die Marktführer von heute könnten Morgen schon das Nachsehen haben. Ein breitdiversifizierter Index mit laufend angepasster Zusammensetzung hilft dabei, auf die richtigen Namen zu setzen.

 

 

Quellen:

1 UBS, Year Ahead 2025

2 UBS, Intelligence weekly #19, 28.01.2025

3 vfa und Boston Consulting Group, „Medizinische Biotechnologie 2024“, Juni 2024

4 AMD, „CES 2025: Ein neues Zeitalter für KI und mobile Performance“, 06.01.2025

5 Refinitiv, Medienbericht, 13.12.2024

 

 

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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Ausblick 2025 – statt Korrektur eine Rotation (BNP PARIBAS, 20.12.2024)
Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

Die Unsicherheiten sind enorm, dennoch, für den Aktienmarkt 2025 sieht es grundsätzlich nicht schlecht aus. Dabei könnte es aber zu einem Favoritenwechsel am Markt kommen.

 

Traditionell zum Jahresausklang wagt MÄRKTE & ZERTIFIKATE focus einen Blick nach vorn und fragt, wie wird das neue Börsenjahr 2025? Wie bereits im zurückliegenden Jahr überwiegen die Unsicherheiten. Dennoch, 2024 war ein gutes Börsenjahr. Der Schweizer Aktienmarkt konnte gemessen am SMI um rund vier Prozent zulegen (Stand: 13. Dezember 2024). Keine überragende Performance, aber angesichts der vielen Herausforderungen durchaus beachtlich. Auch im Nachbarland Deutschland konnte der Aktienmarkt überzeugen, der DAX erreichte mit über 20‘000 Punkten neue Rekordhöhen. Sehr gut lief es auch in den USA. Der S&P 500 kletterte von rund 4‘800 auf über 6‘000 Punkte.

 

Fallende Zinsen als Börsenstütze

Getrieben wurden die Börsenzuwächse vor allem von den fallenden Zinsen. Etwas, was auch 2025 eine grosse Rolle spielen könnte. Da die Inflation auf dem Rückzug ist, eröffnet das den Notenbanken Spielraum für Zinssenkungen. Die Zinssenkungsphase wurde ja bereits 2024 eingeleitet und dürfte sich im neuen Jahr fortsetzen. Exemplarisch ist das auch an den Ausführungen der EZB zu sehen, die am 12. Dezember den Einlagensatz, den Banken bekommen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, um 0,25 Prozentpunkte auf 3 Prozent gesenkt hat. Zur Begründung verweisen die Währungshüter auf die Teuerungsrate, die im kommenden Jahr das offizielle Ziel von 2 Prozent erreichen könnte. Im November lag sie in der Eurozone noch bei 2,3 Prozent.

Die Notenbanker haben auch zunehmend die schwachen Konjunkturaussichten und politischen Unsicherheiten in der Eurozone im Blick. Insbesondere die beiden EU-Schwergewichte Frankreich und Deutschland machen den Experten Sorgen. Die Regierungskrise in Paris und Neuwahlen in Deutschland stellen grosse Risiken dar. Niedrigere Zinsen können helfen, die wirtschaftliche Situation zu stabilisieren, so die EZB.

 

Zinssenkungen werden also wohl auch im neuen Jahr eine wichtige Stütze für den Aktienmarkt sein. Allerdings gibt es hier einen Unsicherheitsfaktor, und der lautet Handelszölle. Trump hat die Erhebung von Handelszöllen auf alle Waren angekündigt. So liess er verlauten, dass Waren aus Mexiko und Kanada pauschal mit 25 Prozent Einfuhrzoll versehen werden sollen. Weitere Zölle sind geplant, etwa gegen China und Europa. Handelszölle wirken aber inflationär, da sie die Preise künstlich nach oben treiben.

Dieser Effekt könnte aber durch den Umstand abgemildert werden, dass Trump massiv die Förderung von Öl und Gas steigern will. Es geht zudem die Überlegung um, dass Trump Öl als politische Waffe einsetzen könnte, um den Einfluss der USA in der Welt zu stärken. Ein niedriger Ölpreis würde einige Konkurrenten unter Druck setzen, vor allem Russland und den Iran. Ein niedriger Ölpreis wirkt aber auch der Inflation entgegen.

Unter dem Strich könnte man also davon ausgehen, dass die Inflation kurzfristig wieder anzieht, aufgrund der Handelszölle, mittelfristig aber aufgrund der niedrigen Energiepreise wieder abflacht. Unter dem Strich sollten die Zinsen also 2025 fallen, auch wenn die Zinssenkungen unter Umständen später als gedacht kommen.

 

„Make America Great Again“ sorgt für eine Rotation

Neben den Zinsen könnte aber auch Trumps Wirtschaftspolitik eine wichtige Rolle für die Börse spielen. Trump argumentiert häufig sehr emotional, Entscheidungen werden ad hoc getroffen, das beschreiben viele Beobachter. Wir wissen also nicht im Detail, wie die Wirtschaftspolitik des künftigen Präsidenten ausfallen wird, aber im Groben gibt es durchaus Anhaltspunkte.

Seine Politik steht unter dem Leitgedanken „Make America Great Again“. Das beinhaltet für ihn eine Reindustrialisierung der amerikanischen Wirtschaft. Das produzierende Gewerbe soll gestärkt werden. Das passiert einerseits durch das Angebot an billiger Energie, was amerikanischen Produkten gegenüber ausländischen Waren auf dem globalen Markt einen Wettbewerbsvorteil einbringen soll. Das passiert andererseits durch Handelszölle, die Einfuhren verteuern und damit für den amerikanischen Verbraucher unattraktiver machen sollen. Das passiert aber auch durch eine Art Zwangsamerikanisierung ausländischer Firmen. Wer in den USA verkaufen will, muss dort auch herstellen.

 

Zu den Profiteuren dieser Politik könnten vor allem erst einmal amerikanische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe gehören, die auch stark inlandsorientiert arbeiten. Traditionelle Konsumunternehmen etwa, wie Procter & Gamble, aber auch klassische Autokonzerne, wie General Motors, und das Baugewerbe, wie Home Depot und Caterpillar. Sie müssen sich nun weniger Sorgen um ausländische Konkurrenten machen. Zu den Profiteuren werden auch die Energiekonzerne gehören, die sich nun quasi mit einem Blankoschein in der Hand auf die Suche nach Öl und Gas begeben können. „Drill, baby, drill“, ist einer von Trumps vielzitierten Aussprüchen, die Unternehmen wie Chevron in den Fokus rücken.

Neue Impulse erhoffen sich Beobachter aber auch für den amerikanischen Mittelstand, der traditionell eher inlandsorientiert arbeitet und produziert. An der Börse werden die dem Mittelstand zugerechneten Unternehmen meist als „Nebenwerte“ tituliert, was aber ihre Bedeutung für die Gesamtwirtschaft der USA nicht richtig widerspiegelt. US-Nebenwerte, die einen Jahresumsatz von zehn Millionen bis eine Milliarde Dollar erzielen, erwirtschaften zusammen jährlich rund zehn Billionen Dollar Umsatz. Sie sind damit grob für ein Drittel des Bruttoinlandsprodukts der USA verantwortlich.

US-Traditionsmarken, Energiekonzerne und Nebenwerte – unter diesen Aspekten dürfte es in den USA zu einer Börsenrotation kommen. Oder, um es einmal etwas laxer auszudrücken, weniger Silicon Valley, mehr Rust Belt, also weniger Techwerte, dafür klassische Industrie.

 

Diese Entwicklung könnte sich auch auf Europa und die Schweiz auswirken. Heimische Exportunternehmen werden es schwerer haben, europäische Unternehmen, die inlandsorientiert arbeiten, werden profitieren, worunter auch viele europäische Nebenwerte fallen. Für den Schweizer Anleger bedeutet das eine Übergewichtung klassischer Industrieunternehmen wie ABB. Aber auch Versicherungskonzerne mit einer starken europäischen Ausrichtung und einem festverankerten Geschäft in den USA wie Zurich Insurance sind interessant. Diese werden von den drohenden Handelszöllen nicht betroffen sein.

 

Fassen wir also zusammen. Trotz grosser Unsicherheiten sollten Anleger der Börse nicht den Rücken kehren. Auch 2025 wird Chancen bieten, auch wenn Korrekturen nie ausgeschlossen werden dürfen. Doch am Aktienmarkt könnte es zu einer Rotation kommen. Klassische inlandsorientierte Industriewerte und Nebenwerte etwa könnten in den Fokus rücken, wohingegen gerade die in den zurückliegenden Jahren heissbegehrten Techwerte mal eine Auszeit einlegen könnten. Das gilt für die USA, aber auch für Europa.

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