Investment Ideen

1. Nutzungsbedingungen

Die auf dieser Webseite unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte richten sich ausschliesslich an Personen mit Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz. Mit dem Zugriff darauf erklären Sie, die nachstehenden Nutzungsbedingungen gelesen und verstanden zu haben sowie diese vorbehaltlos zu anerkennen. Wenn Sie keinen Wohnsitz oder Sitz in der Schweiz haben oder mit den Bedingungen nicht einverstanden sind, unterlassen Sie den Zugriff auf diesen Bereich der Webseite. Die Nutzungsbedingungen können jederzeit und ohne Vorankündigung geändert sowie der Gebrauch dieses Bereichs der Webseite eingeschränkt oder beendet werden. Wir raten Ihnen daher, diese Nutzungsbedingungen bei jedem Zugriff darauf zu überprüfen. Generell untersagt ist die Weiterleitung von unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten an Personen mit Wohnsitz oder Sitz ausserhalb der Schweiz.

2. Inhalte von Drittparteien

Die auf dieser Webseite unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte stammen mehrheitlich von Drittparteien, insbesondere von Emittenten strukturierter Produkte. SIX Swiss Exchange AG ist in keinerlei Hinsicht für den Inhalt der von Drittparteien bereitgestellten Beiträge verantwortlich und lehnt insbesondere jegliche Verantwortung für deren Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit ab. Inhalte von Drittparteien können Werbung im Sinne von Art. 68 des Bundesgesetzes über die Finanzdienstleistungen (FIDLEG) darstellen, wobei der Urheber des Inhalts für die explizite Kennzeichnung als Werbung und die Einhaltung der damit verbundenen regulatorischen Pflichten, unter anderem die inhaltliche Übereinstimmung mit dem Prospekt/Basisinformationsblatt und den Verweis auf diese Dokumente verantwortlich ist. SIX Swiss Exchange AG ist hinsichtlich der von Drittparteien stammenden Inhalte ausschliesslich als Informationsplattform tätig und betreibt als solche keine Werbung für von Drittparteien dargestellte Finanzprodukte.

3. Urheberrechte

Alle Urheber- und anderen Rechte an den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten sind umfassend der jeweiligen Drittpartei resp. SIX Swiss Exchange AG vorbehalten. Durch die Benutzung dieses Bereichs der Webseite werden dem Benutzer keine Rechte an den Inhalten, an den eingetragenen Marken oder sonst an einem Bestandteil daran eingeräumt. Jede Verwendung der Inhalte, insbesondere die vollständige oder teilweise Wiedergabe, Weiterleitung oder Veröffentlichung (zu kommerziellem Zweck), ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung und unter Einhaltung allfälliger Vorgaben der Drittpartei resp. SIX Swiss Exchange AG gestattet.

4. Kein Angebot, keine Aufforderung, Beratung oder Empfehlung

Die in den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Informationen dienen zu reinen Informationszwecken und stellen weder eine Empfehlung noch ein Angebot oder eine Aufforderung zum Erwerb oder Verkauf von Anlageinstrumenten oder eine Einladung zur Abgabe eines Angebots, zur Tätigung einer Transaktion oder zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäftes dar. Die in diesem Bereich der Webseite enthaltenen Informationen stellen weder eine Anlage-, Rechts-, oder Steuerberatung dar; sie sind auch keine persönliche Empfehlung für einen bestimmten Anleger. Die Einholung von unabhängigem professionellem Rat über die jeweiligen finanziellen Risiken sowie die Rechts-, Aufsichts-, Kredit-, Steuer- und Rechnungslegungsfolgen wird empfohlen.

5. Links zu fremden Webseiten

Befinden sich in den unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalten Links zu fremden Webseiten, so anerkennt der Besucher, dass SIX Swiss Exchange AG über den Inhalt solcher fremder Webseiten keine Kontrolle hat und diese auch nicht überwacht. Für den Inhalt solcher Webseiten, einschliesslich deren Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität oder Eignung für einen bestimmten Zweck, wird keine Verantwortung übernommen.

6. Haftungsausschluss

Die unter der Rubrik «Investmentideen» verfügbaren Inhalte dienen lediglich zu Informationszwecken und können jederzeit und ohne Vorankündigung geändert werden. Für die sich aus diesen Informationen und deren Nutzung allfällig ergebenden direkten und indirekten Schäden irgendwelcher Art wird jede Haftung ausgeschlossen.
  Ich akzeptiere die obenstehenden Nutzungsbedingungen und bestätige, dass ich meinen Wohnsitz/Sitz in der Schweiz habe.
  Diesen Disclaimer für 30 Tage nicht mehr anzeigen.
Schweizer Small & Mid Caps (BCV, 23.05.2023)
Die Schweizer Small und Mid Caps weisen langfristig gesehen eine deutlich bessere Performance aus als die Large Caps der Schweizer Börse. Diese im SPI Extra® vertretenen Unternehmen sind grösstenteils Marktführer in Nischenmärkten, insbesondere im Gesundheitswesen, in der Technologiebranche oder in der Industrie.

Anlageargumente
Die Schweizer Small und Mid Caps weisen langfristig gesehen eine deutlich bessere Performance aus als die Large Caps der Schweizer Börse.
Diese im SPI Extra® vertretenen Unternehmen sind grösstenteils Marktführer in Nischenmärkten, insbesondere im Gesundheitswesen, in der Technologiebranche oder in der Industrie.
Durch ihre Leaderposition in Wachstums- und Innovationssektoren mit hohem Mehrwert haben sie eine grosse Preissetzungsmacht, sodass sie höhere Margen und ein deutlich grösseres Gewinnwachstum als die im SMI enthaltenen Large Caps erzielen können.

 

Wichtige Fakten

- Über die letzten 20 Jahre erzielte der SPI Extra® eine bessere Gesamtperformance als der SMI, der MSCI World und der Nasdaq.
- Innovationsführer sind bei den Schweizer Small und Mid Caps deutlich stärker vertreten als bei den Large Caps.

 

Diese Schweizer KMU können mit zahlreichen Stärken aufwarten: Sie weisen ein solides Management auf, beschäftigen Talente, die häufig bereits Erfahrung in grösseren Unternehmen gesammelt haben, sind vollständig in ein ihnen gut bekanntes Wirtschaftsgefüge integriert, generieren immer mehr Mehrwert und sind darüber hinaus das bevorzugte Ziel öffentlicher Kaufangebote.
Als international ausgerichtete Unternehmen, die insgesamt drei Viertel ihres Umsatzes ausserhalb der Schweiz erwirtschaften, kommt es ihnen auch zugute, dass sich die Weltwirtschaft weniger eingetrübt hat als erwartet.
In Europa und den USA hat sich die Konjunktur bisher als robust erwiesen und in Asien nimmt sie dank dem Zugpferd China wieder an Fahrt auf. Auch die beginnende Relokalisierung bestimmter Wirtschaftsaktivitäten nach Europa kurbelt das Wachstum der Small und Mid Caps weiter an.

Die Schweizer Small und Mid Caps bieten nun wieder eine attraktive Anlagegelegenheit. Beliefen sich ihre KGV im Sommer 2021 noch auf rund 28, liegen sie nunmehr wieder bei 21,6.
Ihr Bewertungsaufschlag gegenüber den Large Caps hat sich wieder dem Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre angenähert und liegt damit weit unter den übertriebenen Höchstwerten, die während den markanten Outperformance-Phasen des Anlagethemas erreicht wurden.

 

Zusammensetzung des zugrundeliegenden Korbs
Wir haben im Anlageuniversum der Small und Mid Caps die zehn Titel ausgewählt, die unsere Asset-Management-Abteilung am meisten überzeugen konnten.

 

 

Emittentin BCV Lausanne (S&P AA)
Währung CHF
Dividende reinvestiert
Währungsabsicherung ja
Laufzeit 2 Jahre
Basiswert Schweizer Small & Mid Caps
ISIN CH1266284368
SIX-Symbol  SMCPBC

 

  

Wichtige rechtliche Hinweise
Dieses Dokument hat rein informativen Charakter und stellt Werbung im Sinne des Finanzdienstleistungsgesetzes (FIDLEG) dar. Es stellt weder eine Finanzanalyse im Sinne der «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung noch ein Angebot, eine Aufforderung oder eine persönliche Empfehlung zum Kauf oder Verkauf spezifischer Produkte dar. Während der Zeichnungsfrist gelten die Konditionen als Richtangaben, die noch geändert werden können. Der Emittent ist in keiner Weise zur Emission der in diesem Dokument beschriebenen Produkte verpflichtet. Strukturierte Produkte stellen keine kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des Kollektivanlagegesetzes (KAG) dar. Sie unterstehen folglich weder der Bewilligung noch der Aufsicht der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht). Die Risiken, die mit bestimmten Anlagen, insbesondere Derivaten, einhergehen, eignen sich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger. Für genauere Angaben zu diesen Risiken lesen Sie bitte die SwissBanking-Broschüre «Besondere Risiken im Handel mit Finanzinstrumenten»; diese liegt in den Geschäftsstellen der BCV auf und kann über Internet abgerufen werden (www.bcv.ch/static/pdf/de/risques_particuliers.pdf). Dieses Dokument ist weder ein Emissionsprospekt im Sinne von Artikel 35 ff. FIDLEG noch ein Basisinformationsblatt (BIB bzw. auf Englisch «Key Information Document (KID)»). Massgebend ist einzig der Basisprospekt gemäss FIDLEG (oder definitives Termsheet bei nicht börsenkotierten Produkten), der kostenlos bei der BCV bezogen bzw. von deren Website www.bcv.ch/emissions heruntergeladen werden kann.http://www.bcv.ch/emissions Die BCV oder eine ihrer Unternehmenseinheiten (nachstehend «BCV-Gruppe») können in Zusammenhang mit dieser Emission oder diesem Produkt Dritten eine einmalige oder wiederkehrende Vergütung zahlen bzw. von Dritten eine solche Vergütung erhalten. Die BCV-Gruppe kann Beteiligungen oder Positionen, die mit den Komponenten der beschriebenen Produkte in Zusammenhang stehen, halten bzw. erwerben oder darüber verfügen. Gespräche unter den aufgeführten Telefonnummern können aufgezeichnet werden. Wenn Sie uns anrufen, gehen wir davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, dass unser Gespräch aufgezeichnet wird.

Mehr... Weniger...
BCV_SME
Greenback: Der alte Glanz verblasst (Leonteq Securities AG, 08.05.2023)
Seit mehr als 100 Jahren ist der US-Dollar zweifellos die Weltreservewährung. Doch momentan scheint der Status einen Knacks zu bekommen. Jüngste Entwicklungen auf den globalen Märkten legen die Vermutung nahe, dass der Greenback seinen Zenit überschritten haben könnte. Vor allem das Reich der Mitte möchte den Einfluss des Dollars auf den Welthandel schwächen. Daher hat Peking zuletzt einen Schwerpunkt darauf gelegt, Öl- und Gasgeschäfte in Yuan abzuwickeln.

Gegenwind

 

Seit mehr als 100 Jahren ist der US-Dollar zweifellos die Weltreservewährung. Doch momentan scheint der Status einen Knacks zu bekommen. Jüngste Entwicklungen auf den globalen Märkten legen die Vermutung nahe, dass der Greenback seinen Zenit überschritten haben könnte. Vor allem das Reich der Mitte möchte den Einfluss des Dollars auf den Welthandel schwächen. Daher hat Peking zuletzt einen Schwerpunkt darauf gelegt, Öl- und Gasgeschäfte in Yuan abzuwickeln. Jüngst ist der kommunistischen Regierung dabei ein weiterer Erfolg gelungen. Ende März haben der staatliche chinesische Öl- und Gasriese CNOOC und die französische TotalEnergies den ersten LNG-Handel in chinesischer Währung abgewickelt.

 

Gefragter Yuan

Bereits seit Längerem versucht Peking, mehr Handelsabkommen in Yuan respektive Renminbi (RMB), wie die Währung im Allgemeinen in der Volksrepublik genannt wird, offiziell abzuschliessen. Präsident Xi Jinping machte im Dezember 2022 während eines Besuchs in der saudischen Hauptstadt Riad klar, dass China die Schanghaier Börse als Plattform für Yuan-Abrechnungen von Öl- und Gasgeschäften «in vollem Umfang» nutzen wird. Auf offene Ohren stösst das Reich der Mitte mit seiner Strategie vor allem in Russland, das im Zuge westlicher Sanktionen zunehmend Yuan annimmt. Bis der Greenback als globale Reserve vollständig ausgebootet wird, ist es aber noch ein weiter Weg. Im Welthandel entfallen rund 41% auf den Dollar und nur etwa 2.7% auf den Yuan. Zudem werden rund 60% aller Devisenreserven in der US-Währung gehalten, zum Beispiel mit US-Staatsanleihen. Doch diesbezüglich kommt China wieder ins Spiel. Auf rund USD Bio. 1 beläuft sich der Bestand an US-Staatsanleihen. Sollte Peking diese auf den Markt werfen, würde der Greenback stark geschwächt werden und seine Vormachtstellung möglicherweise verlieren.

 

Mittelfristige Aufholjagd

Auf der einen Seite hängen also denkbare Bond-Verkäufe wie ein Damoklesschwert über dem Dollar, auf der anderen steht das Bestreben Chinas, im Welthandel seine eigene Währung zu etablieren. Die gemeinsame Studie des Wilson Centers und des britischen Marktforschers Enodo Economics kommt zu dem Ergebnis, dass Peking in den kommenden fünf Jahren Fortschritte machen wird, vor allem in Bereichen, die bis dato für Pekings RMB-Internationalisierung nicht wichtig waren. Zu den Hauptbereichen zählen die Experten beispielsweise den zunehmenden Zufluss chinesischer Ersparnisse in die Finanzmärkte Hongkongs. Zudem dürfte Peking technische Anpassungen vornehmen, damit chinesische Staatsanleihen als Sicherheiten für grenzüberschreitende Finanztransaktionen verwendet werden können, was einen weltweiten Nachfrageschub nach diesen Instrumenten auslösen könnte.

 

Deutliches Zins-Gap

Als Belastungsfaktor für den Greenback kommt zudem noch der zum Teil grosse Zinsunterschied zwischen den USA und Schwellenländern hinzu. So haben unter anderem die mexikanische als auch die brasilianische Notenbank bereits vor dem Federal Reserve auf die geldpolitische Bremse getreten, was im Umkehrschluss zu positiven Zinsdifferenzen zum US-Dollar führte. Die Banco Central do Brasil startete bereits am 17. März 2021 ihren Erhöhungszyklus und schraubte den Leitsatz von einst 2.00% auf mittlerweile 13.75% empor. Zum Vergleich: Das Fed hob seine Zinsspanne seit März 2022 von 0.00% bis 0.25% auf inzwischen 4.75% bis 5.00% an. Die deutliche Ausweitung der Zinsdifferenzen treibt auch die Wechselkurse an. So wertete der brasilianische Real seit Mai 2021 um rund ein Zehntel gegenüber dem Greenback auf.

 

Grafik: Zins- und Währungsentwicklung USA/Brasilien

Quellen: Notenbanken, Refinitiv

 

 

«Alle gegen einen»:

Inverse Capital Protected Note auf ein Devisen-Quintett

 

Rennen um die Weltleitwährung

Mit dem Zitat «Der US-Dollar ist unsere Währung, aber euer Problem» gelangte Finanzminister John Connally 1971 zu Weltruhm. Bis heute wird das damalige Mitglied der Nixon-Regierung gerne zitiert. Die Dominanz des US-Dollars wird aber immer mehr in Frage gestellt. Vor allem die BRICS-Staaten, eine Wirtschaftsvereinigung von China, Russland, Indien, Brasilien und Südafrika, möchten ein Gegengewicht bilden. Das Quintett, welches rund 40% der Weltbevölkerung beherbergt, fordert seit Längerem eine Reform der internationalen Währungs- und Finanzordnung. Auf dem 14. BRICS-Gipfel im vergangenen Jahr kündigten die fünf Mitgliedsländer an, an einer «neuen globalen Reservewährung» zu arbeiten.

 

EM-Carry-Trades

Nicht nur derartige Bestrebungen könnten die Dominanz des US-Dollars beeinträchtigen, auch verfügen die Schwellenländer über einen Zinsvorteil gegenüber den USA sowie bessere wirtschaftliche Aussichten. Laut den im Januar veröffentlichten Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird sich das US-Wachstum in diesem Jahr auf 1.4% und dann auf 1.0% im Jahr 2024 verlangsamen. Im Vergleich dazu traut der IWF den Emerging Markets 2023 eine Expansion um 4.0% und 2024 um 4.2% zu. Aufgrund dieser Entwicklungen sehen Marktteilnehmer einen guten Nährboden für EM-Carry-Trades. Bei einem sogenannten Carry-Trade wird Kapital in Regionen mit niedrigen Zinsen aufgenommen und in eine andere Währung in höherverzinsliche Anlagen auf einem anderen Markt investiert.

 

Gefragte EM-Währungen

Laut Jon Harrison, Managing Director für Schwellenmarkt-Makrostrategie bei TS Lombard, waren zuletzt der brasilianische Real und der mexikanische Peso wichtigste Ziele für EM-Carry-Trades, da diese durch proaktive Zentralbanken und relativ hohe Realzinsen unterstützt werden. Die Entwicklungen bei den Wechselkursen spiegeln das wider: Alleine in diesem Jahr wertete der Real um 7.0% gegenüber dem US-Dollar auf, beim FX-Duo MXN/USD waren es sogar 7.5%. Ein Trend, der sich generell in den Schwellenländern abzeichnet: So legte der Emerging Market Currency Index, MSCI EM FX, in dem der chinesische Renminbi mit einem Anteil von 30% das Schwergewicht bildet, in diesem Jahr knapp 3% zu.

 

Kapitalschutz kombiniert mit Hebel

Leonteq hat die jüngsten Entwicklungen an den Devisenmärkten zum Anlass genommen, um einen interessanten Korb zusammenzustellen, in dem fünf EM-Währungen gegen den US-Dollar antreten: der chinesische Renminbi, die indische Rupie, der brasilianische Real, der mexikanische Peso sowie der südafrikanische Rand. Mit der neuen «Inverse Capital Protected Note» können Anleger kapitalgeschützt auf eine weitere Aufwertung der fünf EM-Währungen gegenüber dem US-Dollar setzen. Das Produkt mit einer Laufzeit von 18 Monaten nimmt mit einer Partizipationsrate von hohen 250% an dem gleichgewichteten Basket aus USD/BRL, USD/MXN, USD/ZAR, USD/INR und USD/CNH teil. Das Kapitalschutzniveau liegt bei 100%, das heisst, zum Laufzeitende ist das Nominal vollständig geschützt.

 

Grafik: USD/MXN (1 Jahr)

Quelle: Refinitiv

 

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

Eine Wiedergabe - auch auszugsweise - von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für unverlangte Zusendungen wird abgelehnt.

 

© Leonteq Securities AG 2023. Alle Rechte vorbehalten.

 

Mehr... Weniger...
LTQ_Greenaback_Leonteq-Structured-Products_Product Homepage Banner_klein
Bieten sich deutsche Aktien für ein Investment an? (UBS AG, 20.04.2023 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Die Börsen zeigen sich trotz vieler Widrigkeiten in diesem Jahr bis dato von ihrer positiven Seite. Für Anleger könnten sich im Jahresverlauf weitere Chancen ergeben. Lohnt sich jetzt ein Blick auf unseren deutschen Nachbarn?

Die Börsen zeigen sich trotz vieler Widrigkeiten in diesem Jahr bis dato von ihrer positiven Seite. Für Anleger könnten sich im Jahresverlauf weitere Chancen ergeben. Lohnt sich jetzt ein Blick auf unseren deutschen Nachbarn?

 

 

Inflation, steigende Zinsen sowie eine zwischenzeitliche Bankenkrise – das erste Quartal im Börsenjahr 2023 war von einer hohen Nervosität geprägt. Dennoch versuchten die Aktienmärkte das Beste aus der Gemengelage zu machen. Den vielen Baustellen zum Trotz avancierte der SMI um 3.5 Prozent, dem DAX gelang sogar ein Plus von 12.2 Prozent. Wie geht es im laufenden Jahr nun weiter, hält der Aufwärtstrend an oder steht den Aktienmärkten nach dem positiven Start eine Korrektur ins Haus?

 

Solange die Rezessionsgefahren und Turbulenzen in den Finanzmärkten nicht abgehakt werden können, wird die Stimmung wechselhaft bleiben. Doch das bedeutet nicht, dass auf Anleger keine Chancen warten. So rechnet UBS CIO GWM bei ihrem Ausblick auf das zweite Quartal zwar mit einer Underperformance bei Wachstumsaktien und US-Titeln, in Europa sehen die Experten jedoch ausgewählte Gelegenheiten.1

 

Konjunkturaussichten hellen sich auf

 

Attraktiv erscheint den Experten auf dem alten Kontinent der deutsche Aktienmarkt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zum einen ist bereits heute ein klarer Fortschritt bei der wirtschaftlichen Dynamik erkennbar, zum anderen sollten die sich verbessernden Wachstumsaussichten für das Reich der Mitte auch die deutschen Exporteure mitziehen.2 Der Trend bei den Ausfuhren hat sich aufgrund besser funktionierender Lieferketten sowie der Öffnung der chinesischen Wirtschaft zuletzt bereits umgekehrt. Im Februar nahmen die Exporte gegenüber dem Vormonat um vier Prozent zu, die Transporte nach China stiegen sogar um kräftige 10.2 Prozent. Darüber hinaus werden mit Blick auf die Auftragslage auch die Rezessionssorgen kleiner. Die Ordereingänge in Deutschlands Industrie legten drei Monate in Folge zu und zeigten im Februar ein hohes Plus von 4.8 Prozent. 3

 

Die jüngsten Entwicklungen sorgen bei den Ökonomen ebenfalls wieder für mehr Optimismus. So rechnen führende Wirtschaftsinstitute nicht mehr mit einem Abschwung im Nachbarland. Deren aktuelle Prognose sieht vor, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 0.3 Prozent zulegen wird, im vergangenen Herbst hatten sie noch ein Minus von 0.4 Prozent veranschlagt. Wegen der nachlassenden Inflation soll 2024 dann bereits wieder ein Wachstum von 1.5 Prozent zu Buche stehen.4 Aber nicht nur die Konjunkturperspektiven hellen sich auf, auch hat sich die Gaskrise im Vergleich zu vor sechs Monaten deutlich entspannt. Dies ist zwar zum Teil auf wärmeres Wetter zurückzuführen, allerdings auch auf eine starke Selbsthilfe von Regierung und Unternehmen. Beispielsweise war der Gasverbrauch in Deutschland 2022 im Durchschnitt um rund 15 Prozent niedriger als im Vorjahr, die Industrieproduktion blieb jedoch unverändert. Dies erhöht die Chancen auf hohe Gasvorräte vor dem nächsten Winter.2

 

Günstige Bewertung…

 

Laut UBS CIO GWM ist auch die relative Bewertung des deutschen Aktienmarktes attraktiv. Der MSCI Deutschland wird derzeit mit dem rund 11.8-fachen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gehandelt. Das entspricht einem Abschlag von zwölf Prozent gegenüber der Eurozone ohne Deutschland, verglichen mit einem durchschnittlichen Abschlag von vier Prozent seit 2005. Allein daraus ergibt sich Aufwärtspotenzial, sollte Deutschland die Bewertungslücke zum historischen Mittel schliessen.2

 

…trotz Rekordgewinne

 

Auch in Punkto Umsatzentwicklung schlagen sich die deutschen Bluechips in der volkswirtschaftlichen Schwächephase bisher bestens. Die Experten von EY haben für die DAX-Konzerne in 2022 ein Umsatzwachstum von 15.5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr errechnet. Mit 1.8 Billionen Euro erreichten die Erlöse der 40 Indexmitglieder sogar eine neue Rekordmarke. Bis auf zwei Unternehmen konnten alle DAX-Konzerne ihr Geschäftsvolumen erhöhen.Auf der Ergebnisseite fiel das Verhältnis von Gewinner und Verlierer zwar nicht so eindeutig aus, bei immerhin 15 Unternehmen ging der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück, insgesamt wurde aber ebenfalls eine neue Bestmarke gesetzt. Als Grund für die starke Entwicklung führen die Experten an, dass es den meisten DAX-Unternehmen gelang, hohe Kosten bei Personal, Beschaffung und Energie an ihre Kunden weiterzugeben. Die höchsten Profite fuhr die Autobranche ein. VW und Mercedes-Benz belegten mit 22.1 respektive 20.5 Milliarden Euro die Spitzenplätze, BMW schaffte es mit 14.0 Milliarden Euro immerhin noch auf den fünften Rang.5

 

Der Analyse der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft zufolge werden die Bäume 2023 angesichts wirtschaftlicher und geopolitischer Risiken zwar nicht in den Himmel wachsen, allerdings heben die Experten hervor, dass die Konzerne trotz des konjunkturellen Gegenwinds in Wachstum investieren und gleichzeitig das Kostenbewusstsein zugenommen hat.4 Dass die Unternehmen gut aufgestellt sind, lässt sich auch den aktuellen Konsensschätzungen von Refintiv entnehmen. Denen zufolge werden im laufenden Jahr die durchschnittlichen Gewinne im DAX deutlich zulegen. Bei 80 Prozent der Bluechips gehen Analysten von positiven Steigerungsraten aus. Bei Schwergewichten wie Bayer, Siemens oder auch SAP sehen Analysten sogar hohe zweistellige Gewinnzuwächse. 2024 soll der Trend anhalten. Bis auf RWE werden dann alle DAX-Komponenten voraussichtlich ihren Überschuss ausbauen können.6

 

In den Aufwärtstrend investieren

 

Der DAX 40 legte seit Silvester nicht nur prozentual zweistellig zu, sondern markierte zuletzt auch ein neues Jahreshoch. Mit dem Tracker-Zertifikat (Symbol: ETDAX) auf den Deutschen Aktienindex lässt sich 1:1 an dem Index partizipieren. Da es sich bei dem Basiswert um die Performance-Variante handelt, sind die ausgeschütteten Dividenden der Mitglieder in der Kursentwicklung enthalten. Ein nicht unwesentlicher Punkt: Schätzungen zufolge werden die 40 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland ihren Aktionären für das abgelaufene Jahr so viel Dividende zahlen wie noch nie. Insgesamt kehren die Konzerne 54.9 Milliarden Euro und damit rund 3.6 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor, an ihre Anteilseigner aus.7 Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Mehr Informationen zum Thema “UBS ETTs (UBS Exchange Traded Trackers)” finden Sie auf unserer Webseite.
Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Quellen: 

1 UBS CIO GMW, Ausblick auf das 2. Quartal, 02.04.2023

2 UBS CIO GWM, Five reasons why we still like Germany, 07.02.2023

3 Der Spiegel, Medienbericht, 04.04.2023

4 Refinitiv, Medienbericht, 05.04.2023

5 EY, Medienbericht, 23.03.2023

6 Refinitv: Stand 10.04.2023

7 Refinitv, Medienbericht, 05.01.2023

 

 

 

 

Mehr... Weniger...
UBS Jerome Allet_klein.jpg
Holzindustrie (BCV, 03.04.2023)
Die Holzindustrie befindet sich im Umbruch: Holz wandelt sich von einem eher vernachlässigten Rohstoff zu einem langfristigen Wachstumsfaktor. Grund für die steigende Nachfrage sind insbesondere der Trend zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft, der Ausbau der Bioenergie, strukturelle Veränderungen auf dem Immobilienmarkt und der boomende Online-Handel.

Anlageargumente

Die Holzindustrie befindet sich im Umbruch: Holz wandelt sich von einem eher vernachlässigten Rohstoff zu einem langfristigen Wachstumsfaktor. Grund für die steigende Nachfrage sind insbesondere der Trend zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft, der Ausbau der Bioenergie, strukturelle Veränderungen auf dem Immobilienmarkt und der boomende Online-Handel. Holz etabliert sich in vielen Bereichen als echte Alternative zu Materialien aus fossilen Rohstoffen. Mittlerweile können grosse Bauten aus Holz erstellt werden. Die Luftfahrtbranche will bis 2050 klimaneutral sein und interessiert sich daher zunehmend für nachhaltige Treibstoffe, sogenannte SAF (kurz für «Sustainable Aviation Fuel»), u. a. auf Basis von Reststoffen aus der Holzverarbeitung, um die Energiewende zu meistern.

 

Wichtige Fakten

- Um den Bedarf der internationalen Luftfahrt an nachhaltigem Treibstoff bis 2050 zu decken, sind gemäss dem Beratungsunternehmen Bain & Company Investitionen von über 10 000 Milliarden Dollar notwendig.

- Die Nachfrage nach Holz ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Die wichtigsten Treiber dafür sind die Baubranche und der Online-Handel.

- Durch den Umstieg von Plastik auf Karton könnte gemäss einigen Studien ein über 6 Milliarden Dollar schwerer Markt entstehen.

 

Immer mehr Wirtschaftsakteure reduzieren schrittweise ihren Verbrauch von Einwegplastik. China hat es sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, seinen Kunststoffverbrauch zugunsten biologisch abbaubarer Alternativen, u. a. Holz, innerhalb von fünf Jahren um 30% zu senken. Der Online-Handel verzeichnet seit der Coronakrise, die unsere Konsumgewohnheiten verändert hat, einen regelrechten Boom. Dies wirkt sich auch auf die Nachfrage nach Verpackungsmaterial wie Karton und Papier aus.

Der E-Commerce-Umsatz in den USA wurde 2022 auf rund 905 Milliarden Dollar geschätzt und wächst bis 2027 voraussichtlich auf über 1700 Milliarden Dollar an.1 

 

Beschreibung des Korbs

Die Unternehmen der Holzwertschöpfungskette und der Forstwirtschaft im Korb wurden folgendermassen ermittelt:

Ausgangspunkt des Anlageuniversums waren alle Unternehmen, die Wälder oder nutzbare Forstflächen besitzen, bewirtschaften oder Teil der vorgelagerten Lieferkette sind. Es kann sich dabei um Forstwirtschafts-, Papierwaren-, Papierverpackungs- oder Agrarprodukteunternehmen handeln.

Anschliessend haben wir innerhalb dieses Ausgangsuniversums die grössten Börsenkapitalisierungen ermittelt und davon 15 Aktien ausgewählt, um eine repräsentative Zusammensetzung zu erhalten.

 

Zusammensetzung des zugrundeliegenden Korbs

 

 

Emittentin BCV Lausanne (S&P AA)
Währung CHF
Dividende reinvestiert
Währungsabsicherung ja
Laufzeit 2 Jahre
Basiswert Holzindustrie
ISIN CH1253204171
SIX-Symbol  WOODBC

 

  

Quelle:

Veröffentlicht vom Statista Research Department, 11. November 2022.1

 

 

Wichtige rechtliche Hinweise

Dieses Dokument hat rein informativen Charakter. Es stellt weder eine Finanzanalyse im Sinne der «Richtlinien zur Sicherstellung der Unabhängigkeit der Finanzanalyse» der Schweizerischen Bankiervereinigung noch ein Angebot, eine Aufforderung oder eine persönliche Empfehlung zum Kauf oder Verkauf spezifischer Produkte dar. Während der Zeichnungsfrist gelten die Konditionen als Richtangaben, die noch geändert werden können. Der Emittent ist in keiner Weise zur Emission der in diesem Dokument beschriebenen Produkte verpflichtet. Strukturierte Produkte stellen keine kollektiven Kapitalanlagen im Sinne des Kollektivanlagegesetzes (KAG) dar. Sie unterstehen folglich weder der Bewilligung noch der Aufsicht der FINMA (Eidgenössische Finanzmarktaufsicht). Die Risiken, die mit bestimmten Anlagen, insbesondere Derivaten, einhergehen, eignen sich nicht für alle Anlegerinnen und Anleger. Für genauere Angaben zu diesen Risiken lesen Sie bitte die SwissBanking-Broschüre «Besondere Risiken im Handel mit Finanzinstrumenten»; diese liegt in den Geschäftsstellen der BCV auf und kann über Internet abgerufen werden (www.bcv.ch/static/pdf/de/risques_particuliers.pdf). Dieses Dokument ist weder ein Emissionsprospekt im Sinne von Artikel 35 ff. FIDLEG noch ein Basisinformationsblatt (BIB) oder ein Key Information Document (KID). Massgebend ist einzig der Basisprospekt gemäss FIDLEG (oder definitives Termsheet bei nicht börsenkotierten Produkten), der kostenlos bei der BCV bezogen bzw. von deren Website www.bcv.ch/de/emissions heruntergeladen werden kann. Die BCV oder eine ihrer Unternehmenseinheiten (nachstehend «BCV-Gruppe») können in Zusammenhang mit dieser Emission oder diesem Produkt Dritten eine einmalige oder wiederkehrende Vergütung zahlen bzw. von Dritten eine solche Vergütung erhalten. Die BCV-Gruppe kann Beteiligungen oder Positionen, die mit den Komponenten der beschriebenen Produkte in Zusammenhang stehen, halten bzw. erwerben oder darüber verfügen. Gespräche unter den aufgeführten Telefonnummern können aufgezeichnet werden. Bei Ihrem Anruf gehen wir davon aus, dass Sie mit dieser Geschäftspraxis einverstanden sind.

Mehr... Weniger...
BCV_Wald
Space Economy: Mit voller Schubkraft in die Zukunft (UBS AG, 23.03.2023 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Private und staatliche Initiativen, technologischer Fortschritt und fallende Kosten für Raketenstarts machen die Weltraumwirtschaft zu einem aussichtsreichen Anlagethema. Im kommenden Jahrzehnt könnte sich dieser Sektor zu einem US-Dollar-Billionen-Markt entwickeln. Ein neuer Börsenindex bietet Investoren einen diversifizierten Zugang in die Space Economy.

Private und staatliche Initiativen, technologischer Fortschritt und fallende Kosten für Raketenstarts machen die Weltraumwirtschaft zu einem aussichtsreichen Anlagethema. Im kommenden Jahrzehnt könnte sich dieser Sektor zu einem US-Dollar-Billionen-Markt entwickeln. Ein neuer Börsenindex bietet Investoren einen diversifizierten Zugang in die Space Economy.

 

Alle knapp 30 Tage zeigt sich der Mond in seiner vollen Pracht. Bei guten Wetterverhältnissen zieht er die Menschen dann mit seinen riesigen Kratern in seinen Bann. Betreten hat den Mond seit mehr als einem halben Jahrhundert niemand mehr. Im Dezember 1972 war die Apollo 17 vor Ort. Geht es nach der NASA, dann soll es bald eine Rückkehr geben. Im Rahmen des Artemis-Programms möchte die US-Weltraumagentur – zusammen mit internationalen Partnern – ein dauerhaftes Basislager auf dem Erdtrabanten einrichten. Ausserdem soll ihn die Raumstation «Lunar Gateway» umkreisen. Diese Infrastruktur ist als ein Zwischenstopp für die wohl bisher grösste Mission des Menschen vorgesehen, die Reise zum Mars.1 Im Rahmen von Artemis I wurde der Mond im vergangenen Jahr bereits von einem unbemannten Raumschiff umkreist. 2024 soll Artemis II starten. Dann wird eine vierköpfige Crew mit auf eine zehntägige Reise gehen und den Mond umrunden. Ihr Flug dient der Vorbereitung von Artemis III – diese Tour sieht eine Landung vor.2

 

Auf der Startrampe

Derart spektakuläre Missionen sind nach Ansicht von UBS CIO GWM ein Grund dafür, dass die Weltraumwirtschaft auch bei Investoren auf ein hohes Interesse stösst. Die Experten sehen die «Space Economy» an einem Wendepunkt. Bis 2040 könnte es der Wirtschaftszweig weltweit auf die Grösse von einer Billion US-Dollar bringen.3 Zum Vergleich: 2021 betrug das Volumen laut Zahlen der Satellite Industry Association (SIA) 386 Milliarden US-Dollar. Davon entfielen 72 Prozent auf das Geschäft mit kommerziellen Satelliten.4 Gerade hier wird die Technik immer ausgefeilter und ermöglich so neue Applikationen. Gleichzeitig fallen die Kosten für Raketenstarts drastisch. Als weiteren Wachstumstreiber der Space Economy sieht UBS CIO GWM hohe private Investitionen.

In der Tat drängen prominente Milliardäre aus der New Economy sprichwörtlich in die unendlichen Weiten des Alls. Tesla-Mitbegründer und -CEO Elon Musk trägt mit SpaceX und teilweise wiederverwendbaren Trägerraketen zu den fallenden Transportkosten bei. Derweil hat der Amazon-Gründer und frühere -CEO Jeff Bezos viel Kapital in das Raumfahrtunternehmen Blue Origin investiert. Virgin Galactic zählt zum Imperium von Musikproduzent und Airline-Magnat Richard Branson.5 Nach mehreren Verzögerungen möchte die letztgenannte Firma im zweiten Quartal 2023 den Flugbetrieb für Weltraumtouristen aufnehmen. 800 Kunden stehen auf der Warteliste für einen Trip, bei dem sie von der „VSS Unity“ in 80 Kilometer Höhe befördert werden, um dann rund zehn Minuten in der Schwerelosigkeit zu verbringen. Pro Flug verlangt Virgin Galactic 450'000 US-Dollar, ein Drittel davon als Anzahlung.6

 

Neuer Gradmesser für «Space»-Aktien

Deutlich günstiger ist das Ticket für ein Investment in die Weltraumwirtschaft zu haben. Um Anlegern den Zugang zu öffnen und gleichzeitig die Visibilität des Sektors zu erhöhen, wurde Anfang Jahr der Euronext Helios Space Index lanciert. Der Börsenbetreiber Euronext greift bei diesem Branchenindex auf die Expertise der European Space Agency (ESA) zurück. Die Agentur wählt aus dem riesigen Fundus an börsenkotierten Unternehmen die «Space»-Aktien aus. Sie müssen auf dem alten Kontinent beheimatet sein oder von der europäischen Weltraumpolitik profitieren.

Generell unterscheidet die Indexmethodik zwischen zwei Bereichen. Einerseits kommen Unternehmen aus dem Upstream-Segment für die Aufnahme in Frage. Hierbei handelt es sich um die Entwickler und Hersteller von Raumfahrtsystemen sowie den zugehörigen Trägerraketen. Dienstleister auf dem Boden wie beispielsweise die Programmierer der Software für Basisstationen zählen ebenfalls zur Upstream-Abteilung. Ausserdem sucht der Index im Downstream-Segment nach passenden Aktien. Dort sind überwiegend Kommunikations-, Navigations- und Satellitenunternehmen angesiedelt. Alle Aktien, die es in den Index schaffen, werden nach ihrem Freefloat-Börsenwert gewichtet. Der Anteil einer Komponente ist auf maximal zehn Prozent begrenzt.

 

Das ganze Spektrum

30 Unternehmen haben es durch den systematischen Auswahlprozess geschafft. Natürlich darf Airbus im Euronext Helios Space Index nicht fehlen. Der Aviation-Konzern ist ein wichtiger Spieler in der europäischen Weltraumwirtschaft. Beispielsweise steht Airbus an der Spitze eines Konsortiums, welches von der ESA mit dem Bau des Europäischen Servicemoduls ESM für die Artemis-Mission beauftragt wurde. Am Standort Bremen läuft die Serienfertigung. Dabei werden insgesamt 22'000 Komponenten in Reinräumen endmontiert. Die ersten beiden ESM wurden bereits an die NASA übergeben.7

Mit von der Partie ist beim neuen Index auch Eutelsat Communications. Vor 30 Jahren hat das aus einer internationalen Organisation hervorgegangene Privatunternehmen den ersten Satelliten gestartet. Heute ist der Konzern mit 34 Erdtrabanten im Orbit unterwegs. Sie werden von TV- und Rundfunkunternehmen genauso genutzt, wie von Telekom- und Internetdienstleistern sowie staatlichen Einrichtungen.8 Die Sattelitentechnik zählt auch zum breiten Tätigkeitsfeld von Qinetiq. Das britische Technologieunternehmen ist ein wichtiger Auftragsnehmer der ESA. Unter anderem liefert Qinetiq Systeme für das Andocken von Raumschiffen, beispielsweise an die geplante Raumstation «Lunar Gatway».9

UBS hat ein Tracker-Zertifikat (Symbol: SPACEU) auf den Euronext Helios Space Index emittiert. Das Partizipationsprodukt bietet Anlegern einen einfachen, kosteneffizienten und diversifizierten Zugang in die Weltraumwirtschaft. Dividenden der im Basiswert enthaltenen Konzerne werden netto in den Index reinvestiert. Die Managementgebühr für das Zertifikat beträgt 0.50 Prozent pro Jahr. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

Mehr Informationen zum Thema “Investieren in Raumfahrtunternehmen” finden Sie auf unserer Webseite.
Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

Quellen:

1) www.dlr.de/content/de/missionen/artemis-programm.html

2) www.nasa.gov/artemis-1

3) UBS CIO GWM, Space Economy CIO View, 10.01.2023

4) Satellite Industry Association, Medienmitteilung, 29.06.2022

5) UBS CIO GWM, Space Economy Longer Term Investments, 07.09.2022

6) Refinitiv, Medienbericht, 28.02.2023

7) Airbus, Medienmitteilung, 09.02.2023

8) www.eutelsat.com/de/gruppe/uber-eutelsat.html

9) www.qinetiq.com/de-de/blogs/revolutionary-low-impact-docking-solution-ticks-all-of-the-right-boxes

 

Mehr... Weniger...
UBS Jerome Allet_klein.jpg
Disruptive Technologien mit Billionen-Potenzial (Leonteq Securities AG, 24.02.2023)
Einen richtig dicken Schmöker hat die Investmentgesellschaft ARK Invest vor wenigen Tagen veröffentlicht, um der Anlegerschaft ihre regelmässige Einschätzung zu den Zukunftstechnologien mit dem grössten Potenzial anzuvertrauen. Über exakt 153 Seiten erstreckt sich das Werk «Big Ideas», in dem eine Reihe von Megatrends – vom E-Auto über molekulare Krebsdiagnostik bis hin zu KI und Bitcoin – beleuchtet werden.

Megatrends identifiziert

Einen richtig dicken Schmöker hat die Investmentgesellschaft ARK Invest vor wenigen Tagen veröffentlicht, um der Anlegerschaft ihre regelmässige Einschätzung zu den Zukunftstechnologien mit dem grössten Potenzial anzuvertrauen. Über exakt 153 Seiten erstreckt sich das Werk «Big Ideas», in dem eine Reihe von Megatrends – vom E-Auto über molekulare Krebsdiagnostik bis hin zu KI und Bitcoin – beleuchtet werden. Insgesamt analysieren die Experten 14 disruptive Technologien, deren Wert bis zum Jahr 2030 um 40% jährlich zulegen könnte. Dies wiederum wird laut ARK auch enormen Einfluss auf den Kapitalmarkt haben. Zum Ende des Jahrzehnts erwartet die Fonds-Boutique, dass diese Märkte dann den grössten Teil der weltweiten Börsenkapitalisierung ausmachen werden.

 

Bitcoin-Hausse voraus

Dass mit optimistischen Erwartungen bei ARK nicht gespart wird, zeigt die Prognose für Bitcoin. «Die langfristigen Chancen von Bitcoin steigen und werden überzeugender», heisst es in der aktuellen Big-Ideas-Ausgabe. Das Management geht davon aus, dass der Preis der Kryptowährung bis 2030 in einem bullishen Szenario auf USD Mio. 1.48 steigen wird. Das wiederum entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) von rund 70%. Im Falle eines Bärenmarktes ist Star-Investorin und ARK-Gründerin Cathie Wood zwar etwas vorsichtiger, prognostiziert aber immer noch einen Wert von USD 258‘500, was einer CAGR von 40% gleichkommen würde. Positiv stimmt Wood unter anderem, dass gewichtige Institutionen im vergangenen Jahr, als die Kryptos scharf korrigierten, positiv gegenüber der Assetklasse blieben. So ging beispielsweise BlackRock im Juni eine Partnerschaft mit Coinbase ein, um institutionellen Kunden direkten Zugriff auf Bitcoin zu ermöglichen. Gemeinsam könnten sie in den kommenden Jahren Billionen Dollar in die Anlageklasse einführen. Im November 2022 startete dann Fidelity offiziell den Handel mit Bitcoin und Ether und ermöglichte Anlegern, sie auf seiner Plattform zu handeln und zu verwahren.

 

Dem Krebs auf der Spur

Die ARK-Strategen unter der Leitung von Yassine Elmandjra teilen die 14 disruptiven Technologien in fünf übergreifende Anlagethemen ein, denen bis 2030 ein Anstieg des Marktwerts von durchschnittlich 41% p.a. auf mehr als USD Bio. 200 vorhergesagt wird (siehe Grafik). Dazu zählen neben den hinter Kryptowährungen stehenden öffentlichen Blockchains auch die Künstliche Intelligenz, Robotik, Energiespeicherung sowie die Multi-Omics-Sequenzierung digitalisierter biologischer Daten. Letztgenannter Bereich zielt unter anderem darauf ab, Krebs bereits im Frühstadium zuverlässig zu erkennen. Multi-Omics-Tests, die andere zirkulierende Tumorsignale wie die DNA-Fragmentierung miteinbeziehen, sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Der adressierbare Markt für Molekulardiagnostik wird allein in den USA auf rund USD Mrd. 95 geschätzt. Der Teilbereich der molekularen Krebsdiagnostik dürfte den Schätzungen zufolge bis 2030 um mehr als ein Fünftel pro Jahr auf dann über USD Mrd. 24 zunehmen. Die Hersteller sollten dem ARK-Team zufolge ihre Unternehmenswerte in einem vergleichbaren Tempo steigern können.

 

 

KI verändert die Spielregeln

Eines der übergeordneten Themen ist die Künstliche Intelligenz (KI). Diese Technologie greift auch in andere disruptive Innovationsplattformen wie die Robotik über. Intelligente Maschinen könnten den ARK-Experten zufolge die Infrastruktur sowie auch die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden, nachhaltig verändern. Dazu zählt zum Beispiel die autonome Logistik. Die Einnahmen in diesem Bereich legen den Prognosen zufolge von heute nahezu null auf USD Bio. 1 bis 2 bis 2030 zu. Ein wichtiger Bestandteil sind die autonomen Lieferungen von Paketen und Essen. Die Big Techs wie Alphabet mit «Google Wing» oder Amazon mit «Prime Air» stehen mit ihren selbst entwickelten Drohnen- und Roboterlieferlösungen bereits in den Startlöchern. Paket- und Lebensmitteldrohnen könnten bis 2030 Gebühren in Höhe von mehr als USD Mrd. 700 einfahren. «Die Einführung Künstlicher Intelligenz sollte jeden Sektor verändern, jedes Unternehmen beeinflussen und jede Innovationsplattform katalysieren», fasst ARK das KI-Potenzial knapp und treffend zusammen.

 

Entwicklung disruptiver Innovationsplattformen bis 2030

Quelle: ARK Invest

 

Geballte Zukunftschancen:

 

mit nur einem Index in 5 ARK-ETFs investieren

 

«The Big 5»

2014 gründete die inzwischen 67-jährige Cathie Wood die Investmentgesellschaft ARK Invest. Die Intention der Ökonomin war, sich erstens am Aktienmarkt ausschliesslich auf disruptive Innovationen zu konzentrieren und zweitens die Forschung zu öffnen und ein «Sharing Economy»-Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung zu werden. «Uns geht es darum, das nächste grosse Ding zu finden», lautet eine Kernaussage von Wood. Die global agierende Gesellschaft verwaltet aktiv sechs ETFs: ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution, ARK Fintech Innovation und seit März 2021 noch den ARK Space Exploration & Innovation ETF. Daneben werden noch die Index-ETFs 3D-Printing und Israel Innovative Technology angeboten. In allen zusammen stecken aktuell rund USD Mrd. 11. Die fünf grössten ETFs, ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution und ARK Fintech Innovation, befinden sich in dem Ende 2020 lancierten «Disruptive Innovation Index».

 

Rücksetzer im Aufwärtstrend

Auch wenn die ARK-Spezialisten auf mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Investitionen in Technologien zurückblicken, sind sie nicht vor Rückschlägen gefeit. Die steigende Inflation, gepaart mit heftigen Zinserhöhungen, haben die Tech-Aktien – und damit auch die ARK-ETFs – im vergangenen Jahr spürbar in Mitleidenschaft gezogen. So verlor zum Beispiel das Flaggschiff, der ARK Innovation ETF, 2022 rund zwei Drittel seines Werts. Etwas besser schlugen sich Genomic Revolution und Autonomous Technology & Robotics, die «nur» rund die Hälfte an Wert einbüssten. Cathie Wood hat in ihren Portfolios zuletzt zwar ein paar Anpassungen vorgenommen, wie beispielsweise Anteile von Nvidia verkauft und Aktien von Tesla zugekauft, verfolgt aber grundsätzlich eine klare Strategie: in Unternehmen investieren, die weltverändernde Produkte besitzen. Die Bedürfnisse kurzfristig orientierter Anleger zu befriedigen, steht dagegen nicht auf ihrer Agenda. Auf lange Sicht sind die Fonds auch noch vorne: Seit Emission weist der grösste ETF, ARK Innovation, eine Rendite von 10.00% p.a. auf. Noch besser schnitten die beiden Portfolios auf Genomic Revolution (12.20% p.a.) und Autonomous Technology & Robotics (14.40% p.a.) ab.

 

«Buy the dip»

Den Schwerpunkt beim Genomic Revolution ETF bildet die molekulare Diagnostik mit einem Anteil von knapp einem Viertel. Da verwundert es nicht, dass der Branchenvertreter Exact Sciences die Top-10-Komponenten im Portfolio anführt. Das Unternehmen ist auf die Erkennung von Krebs im Frühstadium spezialisiert und brachte im Jahr 2014 den ersten Stuhl-DNA-Test für Darmkrebs auf den Markt. Operativ läuft es bei Exact derzeit rund: Der Konzern hat Anfang Januar eine Umsatzprognose über den Analystenschätzungen abgegeben. Die Zusammensetzung des bis dato seit Emission stärksten ETF, des Autonomous Technology & Robotics, wird dominiert von Trimble, Kratos Defense & Security Solutions sowie Tesla. Vor allem bei Tesla bewies Cathie Wood zuletzt ein glückliches Händchen. Zum Jahreswechsel griffen die Investoren getreu dem Motto «Buy the dip» beherzt bei dem E-Auto-Pionier zu. Sie bekam Recht: Im laufenden Jahr hat sich die Tesla-Aktie mittlerweile nahezu verdoppelt.

 

Fünf Gewinner in einem Paket

Die ARK-Invest-ETFs haben im noch relativ frischen Börsenjahr 2023 eine eindrucksvolle Wende vollzogen. Das im «Disruptive Innovation Index» enthaltene ARK-Quintett legte insgesamt prozentual zweistellig zu. Spitzenreiter ist bisher mit einem Plus von 29.60% der ARK Next Generation Internet ETF. Folglich drehte auch der von Leonteq im November 2020 ins Leben gerufene Tracker auf den «Disruptive Innovation Index» wieder scharf nach oben. Die CHF-Variante des Partizipationspapiers verteuerte sich seit Silvester um ein Fünftel, das auf USD lautende Papier avancierte gar um 22%. Der Index, in dem die fünf aktiv gemanagten ARK-ETFs gleichgewichtet enthalten sind, berücksichtigt auch die Dividenden, die in die jeweiligen ETFs reinvestiert werden. Mit dem Tracker setzen Anleger mit nur einem Trade auf eine breite Vielfalt von technologischen Megatrends. Dabei fällt eine Gebühr von 0.75% p.a. an. Eine jährliche Neugewichtung sorgt dafür, dass die fünf Basiswerte immer mit gleichen Anteilen in das Jahr starten.

 

 

ARK-ETFs-Performance 2023

Quelle: ARK Invest

 

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

Eine Wiedergabe - auch auszugsweise - von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für unverlangte Zusendungen wird abgelehnt.

 

© Leonteq Securities AG 2023. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr... Weniger...
LTQ_Disruptive_technologies_Leonteq-Structured-Products_Product Homepage Banner_klein
Luxus: Begehrt bei Konsumenten und Investoren (UBS AG, 22.02.2023 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Der Luxussektor ist an der Börse gerade angesagt. Trotz Inflation und steigender Zinsen sind die Geschäfte 2022 gut gelaufen. Jetzt erhoffen sich die Anbieter von hochwertigen Taschen, handgefertigten Uhren, erlesenen Weinen und Designermode einen Extra-Schub durch die Wiederöffnungen in China. Ein Tracker-Zertifikat auf den Bloomberg Luxury Series 1 Index macht die diversifizierte Positionierung in diesem Wachstumsmarkt möglich.

Der Luxussektor ist an der Börse gerade angesagt. Trotz Inflation und steigender Zinsen sind die Geschäfte 2022 gut gelaufen. Jetzt erhoffen sich die Anbieter von hochwertigen Taschen, handgefertigten Uhren, erlesenen Weinen und Designermode einen Extra-Schub durch die Wiederöffnungen in China. Ein Tracker-Zertifikat auf den Bloomberg Luxury Series 1 Index macht die diversifizierte Positionierung in diesem Wachstumsmarkt möglich.

 

Für Privatanleger war 2022 ein ziemlich schwieriges Jahr. Die hohe Inflation zehrte an den Ersparnissen. Gleichzeitig machten es die steigenden Zinsen schwieriger, Kredite zu beziehen. Insofern überrascht es nicht, dass das Verbrauchervertrauen – in einer zudem von geopolitischen Spannungen geprägten Zeit – vielerorts regelrecht abgestürzt ist.1 Ganz anders stellt sich die Lage bei den Luxusgütern dar. Dafür spricht jedenfalls eine aktuelle Analyse von Bain & Company. „Der globale Markt für Luxusgüter hat im Jahr 2022 einen Sprung nach vorn gemacht“, stellt das Beratungsunternehmen fest.

 

Als Kernsegment bezeichnen die Experten das Geschäft mit persönlichen Luxusgütern. 2021 hatte sich dieser Teilbereich bereits v-förmig von der Corona-Krise erholt. Im vergangenen Jahr nahm die Nachfrage nach hochwertigen Taschen, handgefertigten Uhren, erlesenen Weinen oder Designer-Mode weiter zu. Bain & Company taxiert das weltweite Verkaufsvolumen auf 353 Milliarden Euro. Damit wäre das Segment um 22 Prozent grösser geworden. „Wir gehen davon aus, dass 95 Prozent der Marken 2022 gewachsen sind“, stellen die Autoren der Studie fest. Und dass, obwohl sich die makroökonomischen Indikatoren weltweit eingetrübt haben und der Sektor in China mit speziellen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Peking hielt lange an einer strikten „Zero-Covid“-Politik fest und bremste damit auch den Konsum aus.

 

Wachstumsmotor China

Bekanntlich hat das Reich der Mitte Anfang des Jahres eine Kehrtwende vollzogen und die strikten Kontaktbeschränkungen aufgehoben. Bain & Company traut den Konsumenten aus dem Reich der Mitte viel zu. „Bis 2030 sollten die chinesischen Verbraucher wieder die wichtigsten Kunden für persönliche Luxusgüter und China der grösste Markt werden“, erwarten die Analysten.Global betrachtet sehen sie das Geschäft mit persönlichen Luxusgütern Ende des Jahrzehnts bei einem Volumen von 540 bis 580 Milliarden Euro, was nochmals rund 50 – 60% über dem Verkaufsvolumen für das Jahr 2022 liegt.2

 

Zunächst wartet der Sektor gespannt darauf, wie schnell und stark sich die jüngsten Wiedereröffnungen in China in den Umsätzen bemerkbar machen. Richemont hat sich diesbezüglich zuletzt positiv geäussert. Laut dem Hersteller von Cartier-Schmuck sowie Uhren der Marken IWC und A. Lange & Söhne haben die Geschäfte vor dem chinesischen Neujahrsfest im Januar stark angezogen. Burberry stiess in dasselbe Horn. Der britische Luxusmodekonzern berichtete von einer Erholung in China und gab sich zuversichtlich, was die langfristigen Chancen in diesem Markt betrifft.3

 

Optimistischer Branchenleader

LVMH hat sich noch nicht zur aktuellen Lage im Reich der Mitte geäussert. Allerdings gab der weltgrösste Luxusgüterkonzern einen positiven Ausblick ab. Trotz eines schwierigen geopolitischen und ökonomischen Umfeldes möchte die mit Top-Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior, Bulgari, Hublot oder Moët & Chandon bestückte Holding 2023 weiter wachsen. Für das vergangene Jahr konnte LVMH dank kauffreudiger Konsumenten in Europa, den USA sowie Japan Rekordzahlen verbuchen. Mit 79.2 Milliarden Euro lag der Umsatz um 23 Prozent über 2021er-Wert. Das operative Ergebnis nahm mit derselben Steigerungsrate auf 21 Milliarden Euro zu.4 Schon vor der jüngsten Zahlenvorlage konnte die LVMH-Aktie glänzen. Mitte Januar kletterte die Kapitalisierung zum ersten Mal über die Marke von 400 Milliarden Euro.

 

Diversifizierter Themenindex

Aufgrund der breiten Aufstellung – insgesamt verfügt der Branchenriese über 75 „Maisons“ – ist LVMH eine Art „Proxy“ für die globale Luxusgüterindustrie. Insofern darf die Aktie im Bloomberg Luxury Series 1 Index nicht fehlen. Im vergangenen Herbst wurde dieser Aktienindex lanciert und an dieser Stelle bereits vorgestellt. Knapp vier Monate nach dem Start kann sich die erste Zwischenbilanz sehen lassen. Gegenüber dem „Go Live“ legte der Bloomberg Luxury Series 1 Index um knapp 15 Prozent zu. Damit schnitt er in etwas doppelt so stark ab, wie der breite globale Aktienmarkt.

 

Natürlich ist die historische Kursentwicklung kein Indikator für zukünftige Renditen. Gleichwohl sprechen die jüngsten Meldungen aus China zusammen mit den positiven langfristigen Marktprognosen dafür, dass der Luxussektor „en vogue“ bleibt.1 Mit einem Tracker-Zertifikat (SIX Symbol: LUXURU) auf den Bloomberg Luxury Series 1 Net Return Index können sich Anleger einfach, kosteneffizient und vor allem diversifiziert in diesem Wirtschaftszweig positionieren. Der Basiswert enthält 19 Unternehmen, die zu den wichtigsten Akteuren im globalen Luxusmarkt zählen. Bloomberg nimmt als zuständiger Administrator vierteljährlich ein Rebalancing vor.

 

Beim Tracker profitieren Anleger auch von der Ausschüttungspolitik der im Basiswert enthaltenen Konzerne. Dividenden werden netto in den Index reinvestiert. Die Managementgebühr für das Zertifikat beträgt 0.50 Prozent pro Jahr. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

Quellen:

1) UBS Chief Investment Office GWM, Investment Research, New theme: Consumer recovery European equities, 19.01.2023

2) Bain & Company, Luxury Goods Worldwide Market Study, 17.01.2023

3) Refinitiv, Medienbericht, 18.01.2023

4) LVMH, Medienmitteilung, 26.01.2023

 

Mehr... Weniger...
UBS Jerome Allet_klein.jpg
Rohstoffe: Die Anlageklasse der Stunde (UBS AG, 08.02.2023 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Wie bereits 2021 waren Rohstoffe auch 2022 die stärkste Anlageklasse. Für das neue Jahr sind die Aussichten weiterhin positiv. Neben den Wiederöffnungen in China nach den coronabedingten Lockdowns gelten die vielfach knappen Lagerbestände als zentrale Preistreiber für Rohöl & Co. Strukturierte Produkte bieten einen einfachen und diversifizierten Zugang in die Welt der Rohstoffe.

Wie bereits 2021 waren Rohstoffe auch 2022 die stärkste Anlageklasse. Für das neue Jahr sind die Aussichten weiterhin positiv. Neben den Wiederöffnungen in China nach den coronabedingten Lockdowns gelten die vielfach knappen Lagerbestände als zentrale Preistreiber für Rohöl & Co. Strukturierte Produkte bieten einen einfachen und diversifizierten Zugang in die Welt der Rohstoffe.

 

Am 22. Januar ist China in das Jahr des Hasen gestartet. Obwohl die Covid-19-Infektionszahlen nach wie vor hoch sind, machten sich Millionen Menschen auf den Weg, um gemeinsam mit ihren Familien zu feiern. Die Reisewelle zum traditionellen Neujahrsfest passt zur allgemeinen Aufbruchstimmung im Reich der Mitte. Entsprechend optimistisch gab sich Vizeministerpräsident Liu He am Weltwirtschaftsforum in Davos. Er bezeichnete die Entfesselung der Binnennachfrage als einen Schlüssel für die konjunkturelle Erholung. «Falls wir hart genug arbeiten, sind wir zuversichtlich, dass Chinas Wachstum 2023 sehr wahrscheinlich zu seinem Normaltrend zurückkehren wird», erklärte Liu He.1

 

Das Comeback der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt könnte mit grosser Wahrscheinlichkeit auf die Rohstoffmärkte durchschlagen. Einerseits ist China der wichtigste Abnehmer vieler Naturwaren. Beispielsweise gehen rund 50 Prozent der globalen Metallnachfrage und mehr als ein Viertel des Energiebedarfs auf das Schwellenland zurück. Hinzu kommt, dass die Erholung in China im Laufe des Jahres zu einer Beschleunigung der globalen Wirtschaftsaktivität führen sollte. Vor diesem Hintergrund bezeichnet UBS CIO GWM die Wiederöffnung in der Volksrepublik als den zentralen Treiber für weiter steigende Rohstoffnotierungen. In ihrem Ausblick trauen die Analysten der Anlageklasse die Fortsetzung einer Erfolgsserie zu. In den vergangenen beiden Jahren haben sich die «Commodities» vom breiten Kapitalmarktspektrum abgesetzt.2

 

Performance aus drei Bausteinen

UBS CIO GWM rechnet für 2023 erneut mit einer Performance im hohen zweistelligen Prozentbereich. Mehr als die Hälfte davon soll von steigenden Spotpreisen ausgehen. Mit jeweils vier bis fünf Prozent setzen die Analysten die beiden weiteren Ertragsquellen dieser Anlageklasse an, das Cash Collateral sowie die Rollrendite. Beim Cash Collateral handelt es sich um die aus der Barbesicherung von Termingeschäften erzielten Zinseinnahmen. Rollrendite entsteht, sobald ein auslaufender Future durch einen Kontrakt mit längerer Laufzeit ersetzt wird. Abhängig von der Neigung der Forwardkurve kann der Rollvorgang allerdings auch einen negativen Einfluss auf die Performance nehmen.

Zurück zu den fundamentalten Treibern: Neben dem wachsenden Rohstoffhunger Chinas nennt UBS CIO GWM knappe Vorräte als ein weiteres Argument für den positiven Marktausblick. Beispielsweise bewegen sich die Rohöl-Lagerbestände der OECD-Staaten auf dem tiefsten Niveau seit 2004. Für die meisten Industriemetalle, darunter Zink, Aluminium und Kupfer, gehen die UBS-Experten von einer Unterversorgung aus. Gerade in diesem Segment machen sich die strukturellen Nachfragetreiber bemerkbar. Seien es Windräder, Elektroautos oder Batterien: Allein die Megatrends Nachhaltigkeit und Umweltschutz ziehen einen enormen Bedarf an Industriemetallen nach sich.2

 

Struktureller Investitionsmangel

Steigende Nachfrage und knappe Lagerbestände treffen auf eine unterinvestierte Rohstoffindustrie. UBS CIO GWM stellt fest, dass sich der Ausbau der Produktionskapazitäten in den vergangenen beiden Jahren trotz steigender Preise schwach entwickelt hat. Im Energiesegment sind die Versorgungsprobleme besonders stark ausgeprägt. Was auch damit zu tun hat, dass langfristige Investitionen in fossile Brennstoffe immer unbeliebter werden. Angesichts zunehmender Nachhaltigkeitsdebatten dürfte sich das kaum ändern. Insofern könnten die Kapazitäten in der Ölindustrie weiter schrumpfen, während die Nachfrage vor allem aus den Schwellenländern strukturell zunehmen sollte. Derweil ist bei den Industriemetallen die Zeit ein limitierender Faktor. Häufig dauert es Jahre, bis neue Bergwerke den Betrieb aufnehmen können.

Frei von Risiken ist der optimistische Ausblick der UBS-Rohstoffexperten nicht. Als zentrale Gefahren skizzieren sie eine Wachstumsverlangsamung in Europa und den USA, die Geldpolitik in diesen beiden Regionen sowie den Krieg in der Ukraine. Umso sinnvoller ist es, breit diversifiziert am Rohstoffmarkt zu agieren.2

 

UBS CMCI Composite CHF Monthly Hedged TR Index vs. MSCI World Gross Index CHF (5 Jahre, nur zu illustrativen Zwecken, Umbasierung auf 100%)3*

Erprobtes Indexkonzept

Genau hier setzt der UBS CMCI Composite Index an. In dem Benchmark ist das gesamte Rohstoffspektrum enthalten. Neben Energieträgern zählen dazu Industrie- und Edelmetalle, Agrarwaren sowie Lebendvieh. Die vor gut 16 Jahren lancierte CMCI-Indexfamilie funktioniert nach einer innovativen Methodik: Beim Rollvorgang wird ein Teil der Allokation täglich verschoben. Auf diese Weise umgeht das Konzept die typischen Nachteile eines punktuellen Austauschs der verwendeten Terminkontrakte. Darüber hinaus ist der Index – anders als Rohstoffindizes erster Generation – über die gesamte Forwardkurve positioniert. So wird eine stärkere Streuung der Fälligkeiten erreicht und die Konzentration auf das vordere Ende der Terminkurve verhindert.

Auf UBS KeyInvest finden Anleger ein grosses Sortiment an ETCs, welche auf CMCI-Indizes basieren. Zu dieser Palette zählt ein Tracker-Zertifikat (SIX Symbol: CCMCIU) auf den UBS CMCI Composite CHF Monthly Hedged TR Index. Mit diesem Produkt lässt sich das ganze Rohstoffspektrum einfach in das Portfolio holen und gleichzeitig das Währungsrisiko weitestgehend ausklammern. Schwankungen zwischen der Produktwährung CHF und der Rohstoffvaluta USD werden auf monatlicher Basis neutralisiert. Die Verwaltungsgebühr für den Open End ETC beträgt 0.50 Prozent pro Jahr. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

* Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

 

Quellen:

1) Refinitiv, Medienbericht, 17.01.2023

2) UBS CIO GWM, Commodity markets: Outlook 2023, 04.01.2023

3) Refinitiv Eikon, 23.01.2023

Mehr... Weniger...
UBS Jerome Allet_klein.jpg
Auf unterschiedlichen Wegen (Leonteq Securities AG, 13.01.2023)
Krieg, Inflation, Corona und steigende Zinsen drückten den Aktienmärkten im vergangenen Jahr ihren Stempel auf. Angesichts der Fülle an Bremsklötzen wundert es nicht, dass sich der Schweizer Leitindex mit deutlichen Kursabschlägen aus 2022 verabschiedete. Der SMI verbuchte insgesamt einen Verlust von 16.1% und verzeichnete damit den stärksten Rückgang seit der Finanzkrise 2008.

Rot dominiert
 

Krieg, Inflation, Corona und steigende Zinsen drückten den Aktienmärkten im vergangenen Jahr ihren Stempel auf. Angesichts der Fülle an Bremsklötzen wundert es nicht, dass sich der Schweizer Leitindex mit deutlichen Kursabschlägen aus 2022 verabschiedete. Der SMI verbuchte insgesamt einen Verlust von 16.1% und verzeichnete damit den stärksten Rückgang seit der Finanzkrise 2008. Auch gegenüber der europäischen Konkurrenz hatten die heimischen Bluechips das Nachsehen. Der DAX gab um 12.3% nach, der EURO STOXX 50 gar «nur» um 11.3%. Allerdings standen nicht bei allen 20 SMI-Mitgliedern am Ende rote Vorzeichen. Zurich Insurance, UBS, Novartis und Holcim konnten das Jahr mit Kursgewinnen beenden. Das grösste Minus wies dagegen die Credit Suisse mit 67% auf.

 

Roche: hausgemachte Probleme

 

Die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die sich für den grössten Teil des Kursverlaufs des SMI verantwortlich zeigen, schlugen in den vergangenen zwölf Monaten verschiedene Wege ein. Während Novartis wie aufgezeigt Kurszuwächse verzeichnete und damit positiv auf den Index einwirkte, verlor Konkurrent Roche mit minus 23% deutlich mehr als der Gesamtmarkt. Der unterschiedliche Verlauf der beiden Pharmariesen hat durchaus hausgemachte Gründe. So sorgte Roche mit einigen Medikamentenflops für Zurückhaltung bei den Investoren. Insbesondere das Scheitern des grossen Hoffnungsträgers «Gantenerumab» schlug Marktteilnehmern auf den Magen. Die mit Spannung erwartete Phase-III-Studie für den Antikörper gegen Alzheimer verfehlte ihre Ziele, wodurch sich die Aussichten auf Milliardeneinnahmen pulverisierten.

 

Novartis: ereignisreiches Jahr 2023

 

Bei Novartis läuft es dagegen besser. Währungsbereinigt ist der Konzern auf Wachstumskurs und sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Umsatz und bereinigter Betriebsgewinn sollen sich um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag erhöhen. Daneben feierte der Gesundheitsspezialist zuletzt einen Medikamentenerfolg. Der experimentelle Wirkstoff «Iptacopan» gegen eine spezielle Bluterkrankung hat in einer späten klinischen Studie der Phase III wie gewünscht abgeschnitten und bereits im laufenden Jahr sollen die Zulassungsanträge eingereicht werden. Spannend wird es 2023 auch bezüglich der Generikatochter Sandoz. Novartis möchte das Geschäft mit Nachahmermedikamenten abspalten und an der Schweizer Börse SIX kotieren. Im Zuge der Neuausrichtung auf lukrative patentgeschützte Arzneien steht auch das Ophthalmologie- und Atemwegsgeschäft Medienberichten zufolge zum Verkauf. Laut Bloomberg soll dieser Prozess nach dem Abschluss der Sandoz-Transaktion starten.

 

Nestlé: mittelfristiger Wachstumskurs

 

Die Dritte im Bunde der SMI-Dickschiffe, die Nestlé-Aktie, lag 2022 in etwa gleichauf mit dem Gesamtmarkt. Dabei kann sich der operative Verlauf des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns durchaus sehen lassen. Nach drei Quartalen hob das Management um CEO Mark Schneider seine Wachstumsprognose erneut an. Erwartet wird nun für das abgelaufene Geschäftsjahr ein organischer Umsatzzuwachs zwischen 8.0% und 8.5%, zuvor standen rund 8% auf der Agenda. Die Prognose für die operative Marge von rund 17% wurde bekräftigt. Nestlé legte darüber hinaus hoffnungsvolle Mittelfristziele vor. Bis 2025 geht der Konzern von einem nachhaltigen organischen Erlösanstieg im mittleren einstelligen Bereich aus.

 

Grafik: Performance 2022 der drei SMI-Schwergewichte

Quelle: Refinitiv

 

 

Produktstruktur der Stunde:
Bonus-Zertifikat mit Coupon auf SMI-Schwergewichtstrio

 

Jahresanfangsrallye

 

Deutlich positiver, als das vergangene Börsenjahr endete, begrüsste der Schweizer Aktienmarkt das neue Jahr 2023. Der Leitindex SMI legte in den ersten beiden Handelstagen spürbar zu und sprang erstmals seit drei Wochen wieder über die psychologisch wichtige Marke von 11‘000 Zählern. Angetrieben wurde die Jahresanfangsrallye von der Hoffnung auf eine nachlassende Inflation und eine damit einhergehende moderatere Gangart der Notenbanken. Für eine generelle Entwarnung könnte es aber noch zu früh sein. So rechnet Lettlands Notenbankchef Martins Kazaks zunächst mit einer noch restriktiveren Geldpolitik. «Ich gehe derzeit davon aus, dass wir auf den Treffen im Februar und März deutliche Zinserhöhungen vornehmen werden», sagte das EZB-Ratsmitglied Anfang des Jahres gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.

 

Mit Teilschutz partizipieren

 

Die Unsicherheiten bezüglich Zinsen, Inflation, Wirtschaftswachstum sowie der geopolitischen Entwicklungen dürften auch das neue Börsenjahr prägen. Selbst wenn die Hoffnung bei den meisten Experten überwiegt, dass den Aktienmärkten 2023 wieder bessere Zeiten ins Haus stehen, kann es nicht schaden, mit Teilschutz zu agieren. Die hierzulande populärsten Renditeoptimierungsprodukte sind die Barrier Reverse Convertibles. Mit diesen Papieren lässt sich aus seitwärts tendierenden Kursen Rendite schöpfen. Doch sollte es tatsächlich mit den Märkten in den kommenden Monaten nach oben gehen, erlaubt diese Struktur keine Partizipation. Abhilfe schaffen Bonus-Zertifikate, die Inhaber auf der einen Seite durch einen Risikopuffer vor Verlusten schützen und auf der anderen Seite an den Kursavancen oberhalb des Bonuslevels 1:1 teilnehmen.

 

Zwei Fliegen mit einer Klatsche

 

Leonteq hat das Beste aus den beiden Strukturen miteinander verknüpft und ein Bonus-Zertifikat mit einer sicheren Couponzahlung konstruiert. Anleger erhalten also unabhängig vom Kursverlauf der Basiswerte eine garantierte Couponzahlung. Diese beläuft sich auf 4% p.a. und kommt innerhalb der 2.5-jährigen Laufzeit anteilig alle drei Monate zur Auszahlung. An steigenden Kursen des gleichgewichteten Aktienkorbs, der aus Nestlé, Novartis und Roche besteht, nimmt das Zertifikat oberhalb des Bonuslevels bei 100% vollständig teil. Ein Cap befindet sich nicht in der Struktur, sodass die Upside-Chance unlimitiert ist. Damit passt das Produkt perfekt in die aktuelle Zeit: Bleibt die Situation an den Märkten angespannt, sorgen die Couponzahlungen für eine regelmässige Verzinsung, die über dem Marktniveau liegt. Gehen die Aktien auf Erholungskurs, sind Anleger nach oben voll dabei.

 

«Worst-of»-Prinzip

 

Die bei 69% der Startwerte angesetzte Barriere schützt Inhaber vor vorübergehenden Rückschlägen. Sollte sich die Hoffnung auf anziehende Kursen zerschlagen, schneidet das Bonuszertifikat aufgrund des garantierten Coupons trotzdem besser ab als ein Direktinvestment in das Dreigespann. Und sogar wenn ein Titel seine Barriere verletzen sollte, bedeutet dies nicht automatisch einen Verlust. Dann greift das klassische «Worst-of»-Prinzip und die Rückzahlung richtet sich nach der Performance des Basiswerts mit der schwächsten Entwicklung. Sollte es dieser am Ende wieder mindestens auf das Startlevel zurückschaffen, kann das Investment trotz Barrierebruchs in der Gewinnzone enden. Aufgepasst: Sollte die Barriere berührt werden, erhält der Anleger den schwächsten Titel des Trios, selbst wenn dieser am Laufzeitende über der Anfangsfixierung notiert.

 

Chart: Nestlé vs. Novartis vs. Roche

Quelle: Refinitiv

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

Eine Wiedergabe - auch auszugsweise - von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für unverlangte Zusendungen wird abgelehnt.

 

© Leonteq Securities AG 2023. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr... Weniger...
LTQ_Inflation
Krypto-Assets: Belastungsprobe für Anleger (Leonteq Securities AG, 08.12.2022)
Die Meteorologen haben es soeben bestätigt: Der Sommer 2022 war der heisseste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Doch ungeachtet der Hitze schlug in den vergangenen Monaten der sogenannte «Kryptowinter» zu. Der Begriff tauchte erstmal 2018 auf, als der Bitcoin die Hälfte seines Wertes einbüsste und auch den Rest der digitalen Coins mit in die Tiefe riss.

Extreme Bewegungen

 

Die Meteorologen haben es soeben bestätigt: Der Sommer 2022 war der heisseste in Europa seit Beginn der Aufzeichnungen. Doch ungeachtet der Hitze schlug in den vergangenen Monaten der sogenannte «Kryptowinter» zu. Der Begriff tauchte erstmal 2018 auf, als der Bitcoin die Hälfte seines Wertes einbüsste und auch den Rest der digitalen Coins mit in die Tiefe riss. Der aktuelle Bärenmarkt bei den Kryptowährungen fällt aber noch deutlich ausgeprägter aus. So stürzte das Urgestein Bitcoin, das im November 2021 noch ein neues Rekordhoch bei USD 68‘789 markierte, mittlerweile unter die Marke von USD 20‘000 ab und notiert derzeit so tief wie seit zwei Jahren nicht mehr. Immense Verluste musste ebenso der kleine Bruder Ethereum einstecken. Vom Hoch verlor die Nummer zwei unter den Kryptos drei Viertel seiner Marktkapitalisierung.

 

Neue Ära

 

Dennoch sorgte Ethereum zwischenzeitlich für eine Erholung im Kryptomarkt. Mitte September kam es zu dem jahrelang vorbereiteten und heiss ersehnten Update «The Merge». Dabei wurde vom stromfressenden Mechanismus «Proof-of-Work» auf die «Proof-of-Stake»-Methode umgestellt. «Happy merge all», twitterte Ethereum-Gründer Vitalik Buterin nach der gelungenen Reform. Laut den Entwicklern wird durch die Neugestaltung der Energiebedarf um mehr als 99% reduziert – ein erheblicher Vorteil, denn das macht die Digitalwährung auch für Investoren interessant, die auf Nachhaltigkeitskriterien achten. Einen positiven Einfluss auf den Wert von Ethereum dürfte Experten zufolge zudem die Tatsache haben, dass sich im Zuge der Umstellung das Tempo, mit dem neue Cyber-Münzen ausgegeben werden, deutlich reduzieren könnte. Dieser anti-inflationäre Effekt kann im Umkehrschluss steigende Kurse nach sich ziehen. Am Markt heisst es sogar, dass Ethereum durch seine zunehmende Attraktivität den bisherigen Branchenprimus Bitcoin vom Spitzenplatz beim Börsenwert verdrängen könnte.

 

Von der Schieflage …

 

Der positive Richtungswechsel bei den Kryptokursen im Sommer und dann noch einmal im Herbst war allerdings nur von kurzer Natur. Zuletzt hat sich das Abwärtstempo sogar noch einmal deutlich verschärft. Innerhalb von nur einer Woche gab beispielsweise der Bitcoin um ein Fünftel nach. Der jüngste Crash wurde ausgelöst von Liquiditätsnöten bei der Kryptobörse FTX.com. Das Unternehmen geriet unter Druck, nachdem Kunden innerhalb kürzester Zeit riesige Mengen an Kapital abzogen. Medienberichten zufolge fehlten dem Unternehmen plötzlich bis zu USD Mrd. 8. Zunächst standen die Chancen auf eine Rettung gut. Rivale Binance hatte kurz nach Bekanntwerden des Debakels angekündigt, den grössten Teil des Geschäfts von FTX übernehmen zu wollen. Doch nach einer umfassenden Betriebsprüfung sowie möglicherweise missbräuchlich behandelten Kundengeldern und mutmasslichen Ermittlungen der US-Behörden machte Binance einen Rückzieher.

 

… in die Insolvenz

 

Letztlich musste FTX Insolvenz anmelden und Chef Sam Bankman-Fried, der die Firma 2019 gründete, nahm seinen Hut. Damit dürfte die Sache für ihn aber nicht vom Tisch sein. Insidern zufolge sind bei dem Unternehmen mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden. Dem ehemaligen Wall-Street-Banker Bankman-Fried zufolge habe es aber nur Missverständnisse bei der Verbuchung gegeben. Während auf den Bahamas Ermittlungen wegen möglicher Veruntreuung laufen, hat der weltweit grösste Zahlungsabwickler Visa seine Zusammenarbeit mit der insolventen Kryptobörse beendet. Bis die ganze Wahrheit über FTX auf dem Tisch liegt, könnte es noch einige Zeit dauern und dies wiederum die Verunsicherung unter den Kryptoanlegern kurzfristig weiter anheizen. Darüber hinaus ist laut Experten nicht auszuschliessen, dass auch andere Branchengrössen vor ähnlichen Problemen stehen.

 

Chart: Bitcoin vs. Ethereum (1 Jahr)

Quelle: Refinitiv

 

Antizyklisch handeln:

breites Kryptoangebot erlaubt gezielte Investitionen

 

Für und Wider

 

«Kaufen, wenn die Kanonen donnern», lautet eine oft zitierte Börsenregel des Bankiers Carl Mayer von Rothschild, die er bereits Anfang des 19. Jahrhunderts aufstellte. Mit anderen Worten: Anleger sollten antizyklisch handeln, also investieren, wenn das Gros des Börsenpublikums angsterfüllt vom Parkett flieht und die Kurse fallen. Derart panikartige Verkäufe sind am Kryptomarkt derzeit an der Tagesordnung. So verlor beispielsweise der Dogecoin zuletzt innerhalb von nur einer Woche rund ein Drittel seines Wertes, die als Vorreiter bei der Verifizierung von Transaktionen nach der Proof-of-Stake-Methode geltende Solana gab sogar um knapp die Hälfte nach. Derartige Kurskapriolen verdeutlichen zwar die Fragilität des Kryptomarktes, allerdings schmälern diese nicht die Bedeutung von digitalen Vermögenswerten. Die Blockchain ist eine ausgereifte Technologie, auf der unter anderem die nächste Stufe des Internets, Stichwort web3, aufbaut. Zudem sind sogar die Notenbanken bereits auf den Kryptozug aufgesprungen. Nach jüngsten Aussagen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde befindet sich die EZB bei der Untersuchung einer zentralbankgestützten Digitalwährung bereits in einem relativ fortgeschrittenen Stadium.

 

Regulierungsbestrebungen

 

Dass Kryptos weiterhin gefragt sind, zeigt eine neue Studie mit dem Titel «Crypto and Established Financial Institutions» von Crealogix, einem Swiss-Fintech-100-Unternehmen. Diese kommt zu dem Schluss, dass die Nachfrage nach Kryptodienstleistungen weiterhin wächst. Für die Digitalwährungen spricht zudem, dass sie, anders als noch vor ein paar Jahren, durch eine deutlich stärkere Regulierung ihren «Wild-West»-Status abgeschüttelt haben. So hatte sich Anfang Juli die Europäische Union als erste grosse Wirtschaftsregion auf Vorschriften für Cyberdevisen verständigt. Aufgrund der jüngsten Verwerfungen schlug der global agierende Finanzstabilitätsrat (FSB) weltweite Regeln für Krypto-Assets vor. Insgesamt stellte der FSB neun Empfehlungen auf. Zum Beispiel sollen Kryptowährungsunternehmen ebenso wie Banken Kapital vorhalten, wenn sie ähnliche Geschäfte wie Finanzinstitute betreiben. Bis Mitte kommenden Jahres sollen die neuen Regulierungsvorschläge finalisiert und dann auch rasch von den FSB-Mitgliedsstaaten umgesetzt werden. Auch aus der Branche selbst sind derartige Töne zu vernehmen. «Wir brauchen einige Regulierungen, wir müssen das richtig machen, wir müssen das auf solide Beine stellen», sagte der Chef der Kryptobörse Binance, Changpeng Zhao, beim G20-Treffen auf Bali. Die Branche habe die gemeinsame Aufgabe, die Verbraucher zu schützen.

 

Breite Produktpalette

Trotz der Fortschritte bei den Regulierungen müssen sich Anleger grundsätzlich der Risiken von Krypto-Assets bewusst sein. Doch auch die Chancen sind enorm. Der Kryptomarkt hat seit der Einführung von Bitcoin im Jahr 2009 bereits mehrere «Kryptowinter» überstanden und zahlreiche Bullenmärkte erlebt. Interessierten stellt Leonteq eine breite Auswahl an Investmentmöglichkeiten in dem noch jungen Bereich zur Verfügung. Das Universum umfasst insgesamt 30 Krypto-Assets, an denen sich mit Tracker-Zertifikaten eins zu eins partizipieren lässt. Die Hälfte davon ist an der SIX Swiss Exchange kotiert, fünf an der BX Swiss und der Rest im Direkthandel erhältlich. Das marktführende Produktangebot reicht von 0x, über Chainlink und Polkadot bis hin zu Solana und Yearn.Finance. Die Verwaltungsgebühr beträgt bei jedem Zertifikat 1.50% p.a.

 

Diversifiziert investieren

«11 Fliegen mit einer Klatsche» oder besser gesagt «11 Kryptos mit einem Kauf» können Anleger mit dem Leonteq Crypto Index schlagen. Das aktiv gemanagte Barometer ist so konstruiert, dass insgesamt sogar 25 Krypto-Assets einziehen könnten. Die Aufnahme ist allerdings an bestimmte Auswahlkriterien gebunden wie beispielsweise eine ausreichende Handelbarkeit oder auch Mindestanforderungen an Liquidität und Marktkapitalisierung. Jedes Quartal wird der Index überprüft und gegebenenfalls angepasst. Wie eingangs erwähnt besteht das Barometer aktuell aus 11 Mitgliedern. Tonangebend sind Bitcoin und Ethereum, auf die zusammen knapp zwei Drittel des Indexgewichts entfallen. Aufgrund des professionellen Ansatzes liegt die Managementfee mit 1.95% p.a. zwar etwas höher als bei den Trackern auf einzelne Cyber-Devisen. Dafür, dass es sich aber um einen aktiven Ansatz handelt, sind die Kosten relativ moderat. Angeboten werden die Tracker in den Währungstranchen CHF, EUR und USD. Anleger haben dank der umfangreichen Leonteq-Kryptoplattform letztlich die Qual der Wahl unter den vielen Alternativen. Aufgrund der hohen Schwankungen in dem Markt sollte der gewählte Kapitaleinsatz aber immer im Einklang mit dem eigenen Risikoprofil sowie dem Gesamtdepot stehen.

Zusammensetzung des Leonteq Crypto Index

Stand: 14.11.2022

 

 

Disclaimer:

 

Bei diesem Dokument handelt es sich um Werbung im Sinne von Art. 68 FIDLEG

 

Diese Publikation dient nur zu Informationszwecken und stellt weder eine Empfehlung zum Erwerb von Finanzprodukten noch eine Offerte oder Einladung zur Offertstellung dar und ist kein Research. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Bei Produkten, welche nicht unter COSI® begeben werden, sind die Anleger dem vollen Kreditrisiko der Emittentin [resp. der Garantiegeberin] ausgesetzt. Die gemachten Angaben ersetzen nicht die vor dem Eingehen von Derivategeschäften in jedem Fall unerlässliche und an der Kundensituation ausgerichtete Beratung durch einen Finanzberater.

 

Diese Publikation ist weder ein vereinfachter Prospekt im Sinne des Art. 5 KAG gemäss dem Wortlaut unmittelbar vor Inkrafttreten des Schweizer Finanzdienstleistungsgesetzes («FIDLEG»), noch ein Prospekt gemäss Art. 40 FIDLEG, noch ein Emissionsprospekt im Sinne des Art. 1156 OR. Die massgebende Produktdokumentation kann direkt bei Leonteq Securities AG unter Tel. +41 (0)58 800 1111, Fax +41 (0)58 800 1010 oder über E-Mail termsheet@leonteq.com bezogen werden.

 

Verkaufsbeschränkungen bestehen für den EWR, Hongkong, Singapur, die USA, US persons und das Vereinigte Königreich (die Emission unterliegt schweizerischem Recht).

 

Die Performance der den Finanzprodukten zugrunde liegenden Basiswerte in der Vergangenheit stellt keine Gewähr für die zukünftige Entwicklung dar. Der Wert der Finanzprodukte untersteht Schwankungen des Marktes, welche zum ganzen oder teilweisen Verlust des Investments in die Finanzprodukte führen können. Der Erwerb der Finanzprodukte ist mit Kosten/Gebühren verbunden. Leonteq Securities AG und/oder ein verbundenes Unternehmen können in Bezug auf die Finanzprodukte als Market Maker auftreten, Eigenhandel betreiben sowie Hedging-Transaktionen vornehmen. Dies könnte den Marktkurs, die Liquidität oder den Marktwert der Finanzprodukte beeinträchtigen.

 

Soweit dieses Dokument Informationen zu einem verpackten Anlageprodukt für Kleinanleger und Versicherungsprodukt (PRIIP) enthält, ist in Übereinstimmung mit der Verordnung (EU) Nr. 1286/2014 (PRIIPs Verordnung) ein Basisinformationsblatt (BiB) unter folgendem Link abrufbar: https://www.priipkidportal.com/.

 

Eine Wiedergabe - auch auszugsweise - von Artikeln und Bildern ist nur mit Genehmigung von Leonteq Securities AG gestattet. Jegliche Haftung für unverlangte Zusendungen wird abgelehnt.

 

© Leonteq Securities AG 2022. Alle Rechte vorbehalten.

Mehr... Weniger...
LTQ_CryptoMarket-Leonteq-Structured-Products_Product Homepage Banner - klein
Neuausrichtung im Halbleiter-Sektor? (Vontobel, 08.12.2022)
Computer-Chips sind ein fester Bestandteil unseres Alltags und ermöglichen die Nutzung der modernen, digitalen Technologien. Seit dem Chipmangel im Jahr 2021 ist die Bedeutung dieser Bausteine stärker in Fokus gerückt. Weil die Produktion hauptsächlich in Asien stattfindet, möchten viele Länder diese Abhängigkeit verringern und haben deshalb hohe Investitionssummen gesprochen. Chips tragen ausserdem einen wichtigen Beitrag zum technologischen Fortschritt eines Landes bei.

Computer-Chips sind ein fester Bestandteil unseres Alltags und ermöglichen die Nutzung der modernen, digitalen Technologien. Seit dem Chipmangel im Jahr 2021 ist die Bedeutung dieser Bausteine stärker in Fokus gerückt. Weil die Produktion hauptsächlich in Asien stattfindet, möchten viele Länder diese Abhängigkeit verringern und haben deshalb hohe Investitionssummen gesprochen. Chips tragen ausserdem einen wichtigen Beitrag zum technologischen Fortschritt eines Landes bei.

 

Computer-Chips sind ein ständiger, häufig unbewusster, Begleiter. Klingelt am Morgen früh der Wecker, ist dies schon der erste Berührungspunkt. Es geht weiter mit dem Weg zur Arbeit mit dem eigenen Fahrzeug oder dem öffentlichen Verkehrsmittel. Die Arbeitstätigkeit setzt oft den Umgang mit Computern oder modernen Maschinen voraus. Zudem ist das Smartphone ein stetiger Begleiter. Ein Alltag ohne Technologie und die dafür notwendigen Chips ist in der heutigen Zeit nur schwer vorstellbar.

 

Chips als zentrales Element für die Technologie der Zukunft

 

Der technologische Fortschritt in der digitalen Welt baut auf der Weiterentwicklung von Chips auf. Bereiche wie die Elektromobilität, der Mobilfunk mit «5G», das Internet der Dinge oder die künstliche Intelligenz sind auf leistungsfähigere Chips angewiesen. Der Fortschritt über die vergangenen 40 Jahre ist bereits sehr eindrücklich. In den 80 bis 90er Jahren kamen die ersten «Personal-Computer» (PC) auf den Markt. Um die Jahrtausendwende begann das Zeitalter des Internets und den dazugehörigen Dienstleistungen. Eine Dekade später setzte die Smartphone-Revolution ein. Damit dürfte die Entwicklung noch nicht beendet sein. In immer Mehr Technologien oder Gegenständen kommen Chips zum Einsatz.

Gemäss dem Branchenverband «Semiconductor Industry Association» (SIA) belief sich der Umsatz des Halbleitermarkts im Jahr 2021 auf 556 Milliarden US-Dollar. Aufgrund der höheren Nachfrage und dem daraus resultierenden Chip-Mangel erhöhten die Hersteller ihre Produktion, was auch zu einem Wachstum von 26% gegenüber dem Vorjahr beitrug. Im Jahr 2000 betrug der Umsatz rund 200 Milliarden US-Dollar.

 

 

Leistungsfähigere Chips benötigt

 

Um zu verstehen, wie Chips entwickelt werden und wie sie neue Anwendungen ermöglichen, ist es notwendig, ein wenig in die Materie einzutauchen. Ein Chip ist ein zentraler Baustein von elektronischen Geräten. Ein essenzieller Bestandteil davon ist der Halbleiter beziehungsweise das Halbleitermaterial. Werden mehrere dieser Halbleiterschichten aufgetragen, kann die elektrische Leitfähigkeit gesteuert werden. Schlussendlich können daraus Schaltkreise gebaut werden, die dann Befehle ausführen und Daten speichern können.

Oft wird das Element «Silicium» als Halbleitermaterial eingesetzt. Daher trägt die Gegend in San Francisco, welches für ihre Technologieunternehmen bekannt ist, den Namen «Silicon Valley».

Die Herstellung von Chips ist kompliziert, da der ganze Produktionsprozess auf kleinstem Format ausgelegt ist. Zudem versuchen Hersteller immer kleinere Halbleiter zu produzieren, um die Leistung zu verbessern und gleichzeitig einen tieferen Energieverbrauch zu erzielen. Mit kleineren Halbleitern ist es möglich, mehr davon auf einen Chip zu platzieren, was wiederum die Leistungsfähigkeit erhöht. Aus diesem Grund hat sich die Chip-Grösse über die vergangenen Jahre nicht wesentlich verändert, aber es konnten deutliche Leistungssteigerungen hervorgebracht werden.

Es ist wichtig hervorzuheben, dass es unterschiedliche Typen von Chips gibt. Je nach Anwendungsbereich muss ein Halbleiter nur bedingt leistungsfähig und effizient sein. Beispielsweise sind die Anforderungen an einen Wecker deutlich geringer als für das neuste Smartphone.

Um leistungsfähige Geräte zu entwickeln, werden fortgeschrittene Chips benötigt, die besonders kleine Halbleiter enthalten. Diese Chips werden nicht von jedem Hersteller gefertigt, weil hohe Kosten für die Forschung und Entwicklung anfallen und ebenfalls hohe Investitionen in die Produktion getätigt werden müssen. 

 

Asien führend in der Produktion, USA in der Entwicklung

 

Die Wertschöpfungskette der Halbleiterindustrie umfasst im Grunde genommen drei Bereiche. Am Anfang steht die Forschung und Entwicklung (F&E), die die grundlegende Halbleitertechnologie vorantreibt und die Bauweise (Architektur) entwickelt. Geht es weiter zur Produktion, werden spezielle Produktionsgeräte eingesetzt, die präzise und unter speziellen Bedingungen diese kleinen Bauteile herstellen können. Nach der Fertigung der Chips können sie dann für die verschiedenen Anwendungsbereiche eingesetzt werden.

Es gibt Unternehmen, die den gesamten Prozess selbst bewältigen. Allerdings, spezialisiert sich ein Grossteil auf einen bestimmten Bereich: F&E, Zulieferung oder Fertigung. Der Fertigungsprozess ist kapitalintensiv, weshalb es sich nicht für alle Unternehmen lohnt, selbst zu produzieren. Vielmehr werden diese Aufgaben an spezialisierte Hersteller ausgelagert, die dann im Auftrag mehrerer Firmen produzieren und somit Skaleneffekte erzielen können. 

Rund zwei Drittel der Produktion findet in Asien statt. Die Region hat sich in den letzten Jahren durchgesetzt, da die Produktionskosten tief und ausreichend Arbeitskräfte verfügbar sind. Dabei hat sich Taiwan als führender Standort für die Chip-Fertigung etabliert. Nur zwei Länder, Taiwan und Südkorea, verfügen über die nötigen Technologien, um fortgeschrittene Chips herzustellen.

 

Unabhängigkeit erhöhen, um Lieferkettenengpässe zu umgehen

 

Im Zuge der Pandemie, den Lieferkettenengpässen und geopolitischer Hintergründe haben einige Länder und die EU entschieden, dass sie die Abhängigkeit vom Ausland verringern möchten. Das Ziel ist es, einen Teil der Produktion wieder ins eigene Land oder in die unmittelbare Nähe zurückzuholen. Um dies zu begleiten, wurden von staatlicher Seite milliardenschwere Unterstützungspakete versprochen, um Unternehmen bei der Errichtung von neuen Produktionsstätten und den F&E Aktivitäten zu unterstützen. In den USA sind 280 Milliarden US-Dollar für die nächsten 10 Jahre dafür vorgesehen. Mit dem europäischen Chip-Gesetz möchte die EU 43 Milliarden Euro an öffentlichen und privaten Geldern einsetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und die Produktionskapazitäten bis 2030 auf 20% des Weltmarkts zu verdoppeln.

 

Chip Produktion als Einflussmittel

 

Regierungen haben erkannt, dass die Fähigkeit, fortgeschrittene Chips zu entwickeln und herzustellen, einen wichtigen strategischen Vorteil darstellt. Verfügt ein Land über unzureichenden Zugang zu solch fortgeschrittene Chips, läuft es Gefahr, technologisch zurückzufallen.

Die USA befinden sich schon seit einigen Jahren mit China in einem Handelskonflikt. Ursprung dieses Konflikts ist das Handelsbilanzdefizit der USA gegenüber China. Die USA exportiert deutlich weniger Waren nach China als es von dort importiert. Seitdem wurden von beiden Seiten neue Importzölle eingeführt und bestehende Tarife erhöht.

Nun hat die US-Regierung neue Export-Beschränkungen nach China im Technologie-Bereich beschlossen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung und Verwendung von begehrten, fortgeschritten Chips. Die neuen Bestimmungen verhindern China den Zugang zu den benötigten Technologien, um diese Chips herzustellen. Ausserdem ist der Verkauf der Chips und die für die Produktion benötigten Geräte an China verboten.

Es wird erwartet, dass diese Massnahmen beachtliche Auswirkungen auf chinesische Technologie-Unternehmen haben werden. Der Zugang zu den begehrten Chips ist erschwert und bedroht die Entwicklung von Zukunftstechnologien. China hat dies erkannt und bereits erste Schritte eingeleitet, um die eigene Entwicklung von Chips in die Wege zu leiten. Dafür wurde eine Gruppe aus Unternehmen und Forschungsinstituten geschaffen. Mithilfe einer neuen Chip-Architektur soll diese Gruppe die Produktion eigener Chips ermöglichen und somit die Wettbewerbsfähigkeit Chinas sichern.

Die Massnahmen der US-Regierung dürften langfristig auch weltweit zu spüren sein. Wenn die Produktion sich vermehrt von Asien in die USA und Europa verlagert, dürften sich die Preise von allen Chip-Typen erhöhen. Obwohl China in der Produktion von fortgeschrittenen Chips eine unbedeutende Rolle spielt, ist ihr Anteil an günstigen und gleichzeitig älteren Chips deutlich höher. Werden die Produktionsumstände erschwert, werden diese günstigen Chips möglicherweise teurer und können nicht mehr im selben Masse hergestellt werden.

Weil weltweit so viele Chips benötigt werden, ist es besonders relevant, dass sie auch günstig sind und es demnach auch bleiben. Beispielsweise benötigt ein Elektroauto rund 2'000 Chips, wovon fast ausschliesslich die günstigeren benötigt werden. Steigen die Preise der Chips, spürt dies schlussendlich der Endkunde.

 

Fazit

 

Eine Welt ohne Chips ist fast unvorstellbar. Überall sind diese kleinen Bauteile anzutreffen, weswegen deren Verfügbarkeit eine zentrale Rolle spielt. Der ganze Prozess von der Entwicklung bis zur Fertigung erfordert spezialisiertes Wissen und hohe Investitionen. Für den technologischen Fortschritt ist besonders die Entwicklung von fortgeschrittenen Chips bedeutend. Dies Chips sind besonders leistungsfähig und werden für Zukunftstechnologien wie die künstliche Intelligenz und das autonome Fahren eingesetzt.

Asien ist ein wichtiger Standort für die Produktion von Chips, wobei nur Taiwan und Südkorea die fortgeschrittenen Modelle herstellen können. Mehrere Staaten haben erkannt, dass die Chip-Industrie eine strategisch wichtige Bedeutung zukommt. Daher werden die USA und die EU in den nächsten 10 Jahren Milliardenbeträgen einsetzen, um neue Produktionsstätten und F&E-Standorte zu unterstützen.

Chips können auch als geopolitisches Instrument eingesetzt werden. Ohne Zugang zu den modernsten Chips droht ein Rückgang der Wettbewerbsfähigkeit und der technologische Fortschritt wird erschwert. Die USA hat beschlossen, den Export von modernen Chips und die dazugehörige Technologie nach China deutlich einzuschränken.

Mehr... Weniger...
VT_Vivien_Sparenberg_klein
2023: Wo bieten sich für Anleger Chancen? (UBS AG, 08.12.2022)
Nach einem buchstäblich abenteuerlichen Börsenjahr 2022 sehnen sich Anleger nach ruhigeren/berechenbareren Zeiten. Die Prognosen sind durchaus hoffnungsvoll: Selbst wenn zunächst die Nachwehen noch zu spüren sein werden, hellt sich das Gesamtbild im neuen Jahr auf und es bieten sich interessante Anlagemöglichkeiten.

Nach einem buchstäblich abenteuerlichen Börsenjahr 2022 sehnen sich Anleger nach ruhigeren/berechenbareren Zeiten. Die Prognosen sind durchaus hoffnungsvoll: Selbst wenn zunächst die Nachwehen noch zu spüren sein werden, hellt sich das Gesamtbild im neuen Jahr auf und es bieten sich interessante Anlagemöglichkeiten.

 

Die Herausforderungen an den Börsen waren 2022 enorm. Inflation, geopolitische Spannungen, Pandemie, Lieferkettenprobleme, eine schwächelnde Wirtschaft – die Liste an Störfaktoren erscheint endlos. Lange Rede kurzer Sinn, die Welt befindet sich im Krisenmodus und Anleger stellen sich mit Blick auf 2023 zu Recht die Frage: „War‘s das jetzt oder steht das dicke Ende erst noch bevor?“

 

Was den Start in das neue Jahr betrifft, könnte der Gegenwind noch etwas anhalten. So warnt die EZB in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht vor ungünstigen Finanzierungskonditionen durch die steigenden Zinsen, einem konjunkturellen Abschwung sowie einer hohen Inflation. Die Währungshüter rechnen damit, dass die Teuerung im Euroraum in den kommenden Monaten oberhalb von zehn Prozent bleiben wird.1 Die wirtschaftlichen Aussichten sind ebenso trüb. Die EU-Kommission geht in ihrer Herbstprognose für 2023 nur von einem minimalen Wirtschaftswachstum in der Eurozone aus und erwartet zum Jahreswechsel sogar eine Rezession.2

 

Vorsichtiger Optimismus

 

Ein ähnliches Szenario stellen auch die Analysten von UBS CIO GWM auf. Nach dem Ende eines der schwierigsten Jahre in der Geschichte der Märkte sprechen die steigenden Preise und Zinsen sowie die sich verlangsamenden Wachstumserwartungen vorerst für eine relativ defensive Haltung gegenüber risikoreichen Anlagen. Doch sehen die Experten im weiteren Verlauf durchaus Licht am Ende des Tunnels. UBS CIO GWM geht über das Jahr hinweg von einer fallenden Teuerung aus und erwartet, dass die Anleger damit beginnen, Zinssenkungen und höheres Wachstum vorwegzunehmen. „Wir sehen ein Jahr der Wendepunkte vor uns“, zeigt sich Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS GWM, zuversichtlich.3

 

In Erwartung besser Zeiten gilt es für Anleger nun die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Dabei kann es nicht schaden, sich in den ersten Monaten des neuen Jahres aufgrund der prognostizierten Konjunkturdelle eher defensiv und wertorientiert zu positionieren. Defensive Sektoren haben den Vorteil, dass sie in der Regel unabhängiger von einer schwächelnden Wirtschaft sind. Und „Value“-Aktien entwickeln sich bei einer hohen Inflation tendenziell gut.3

 

Stabilitätsanker

 

Der Value-Ansatz ist einer der bekanntesten und ältesten Strategien in der Fundamentalanalyse. Dieser wertorientierte Stil zielt auf Unternehmen ab, die auf der einen Seite eine niedrige Bewertung aufweisen, auf der anderen Seite aber auch stabile Wachstums- und Ertragsaussichten bei gleichzeitig stetigen Dividenden bieten. Der wohl bekannteste Value-Investor ist Warren Buffet, der mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in den vergangenen Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte schrieb. Allein in der zurückliegenden Dekade hat sich die Berkshire-Aktie durch alle Krisen hinweg mehr als vervierfacht und den S&P 500 um stolze 160 Prozentpunkte übertroffen.*

 

Anleger können sich mit dem Open End-Tracker (SIX-Symbol: VALUEU) auf den Solactive Value Investoren Index gezielt den Value-Ansatz ins Depot holen. Teil dieses Barometers ist nicht nur das Anlagevehikel von Buffet, insgesamt befinden sich 14 Investmentgesellschaften in dem Index, die es allesamt hauptsächlich auf unterbewertete Aktien abgesehen haben. Dazu zählt der chinesische Milliardär Li Ka-Shing mit seiner CK Hutchison Holdings ebenso dazu wie der globale Asset-Manager Artisan Partners. Der Track-Rekord des Total-Return-Index kann sich sehen lassen: Seit dem Start im Juli 2012 legte der Gradmesser 204 Prozent zu, das entspricht einer durchschnittlichen Performance von 11,4 Prozent p.a.* Jährliche Überprüfungen sorgen dafür, dass die Zusammensetzung und Gewichtung der Index-Mitglieder stets an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Transformation als Chance

 

UBS CIO GWM sieht im Jahresverlauf 2023 aber auch wieder attraktivere Kaufgelegenheiten für Zykliker und Wachstumswerte, sobald die Inflation nachlässt und das globale Wachstum anzieht. Vorreiter in Sachen Teuerungsbekämpfung ist die USA. In Übersee war die Inflation zuletzt bereits auf dem Rückzug und wird sich im Jahr 2023 nach Prognosen der UBS-Experten auf Jahressicht auf 3,6 Prozent reduzieren. In der Eurozone sollen die Preissteigerungen – wenn auch nicht so deutlich – ebenfalls im kommenden Jahr von 8,5 auf 5,3 Prozent abnehmen.3

 

Ein mögliches Erholungspotenzial bei den Wachstumstiteln lässt sich aber nicht nur in der aktuellen Phase, sondern auch weitestgehend unabhängig von den gegenwärtigen Entwicklungen feststellen. Das seit längerem von der UBS propagierte „Jahrzehnt der Transformation“ setzt sich nämlich ebenfalls weiter fort. Unter anderem die Digitalisierung zählt zu den langfristigen Wachstumskatalysatoren. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Sicherheit. Die Kriminalität im Internet nimmt immer weiter zu und führt letztlich zu einem verstärkten Fokus auf Cybersicherheitslösungen. Marktforscher Gartner prognostiziert, dass die IT-Security-Ausgaben im Jahr 2023 um 11,3 Prozent auf 188 Milliarden US-Dollar zulegen und im Jahr 2024 erneut zweistellig steigen werden.3 Positiv kommt hinzu, dass die IT-Security innerhalb des Tech-Sektors als relativ defensiv gilt, da Sicherheit eher ein Grundbedürfnis ist und die Wirtschaft und Politik dazu neigt, ihre Ausgaben auch angesichts wirtschaftlicher Abschwünge aufrechtzuerhalten. Die guten Aussichten spiegeln sich am Kapitalmarkt wider: Der Cyber-Security-Sektor konnte in den ersten zehn Monaten 2022 den breiten Technologiesektor um zehn Prozentpunkte outperformen.*

 

Eine geeignete Anlage im „Zeitalter der Sicherheit“ bietet der Tracker (SIX-Symbol: KCFJDU) auf den Solactive Global Cyber Security Index. Das im Oktober 2013 lancierte Strategie-Barometer generierte seither einen durchschnittlichen Ertrag von 15.3 Prozent p.a.* Mit insgesamt 39 internationalen Mitgliedern bietet das Barometer einen diversifizierten Zugang zu Unternehmen, die von einer zunehmenden Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen profitieren dürften. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

 

*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.

 

Quellen:

1 EZB, Pressemitteilung, 16.11.2022

2 Europäische Kommission

3 UBS CIO GWM, Year Ahead 2023, 17.11.2022

Mehr... Weniger...
UBS Jerome Allet_klein.jpg

Bitte warten...
Der Kursdaten-Push wurde aufgrund einer Zeitüberschreitung deaktiviert. Bitte klicken Sie auf "Seite aktualisieren", um fortzufahren.