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Silber: Raus aus dem Schatten (UBS AG, 04.11.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.
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Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.

 

Im Oktober 2025 spielte sich im Edelmetallhandel Historisches ab. Das gilt insbesondere für den zweitwichtigsten Vertreter dieses Rohstoffsegments, Silber. Zunächst erreichte der Preis für eine Feinunze ein Rekordhoch von 54.47 US-Dollar. Während Gold schon in den Monaten zuvor zahlreiche Bestmarken aufgestellt hatte, konnte Silber nun ein im Jahr 2011 markiertes Top überbieten. Im Anschluss erlebte die Notierung eine Korrektur. Innert acht Handelstagen brach Silber gegenüber dem Rekordstand um bis zu 16 Prozent ein. Zwar setzte auch Gold zurück. Doch fiel das Minus hier weniger heftig aus. Damit bestätigt sich am Ende eines geschichtsträchtigen und vor allem volatilen Monats eine wichtige Erkenntnis: Die beiden Edelmetalle sind verwandt und doch ziemlich verschieden.

 

Die treibenden Faktoren

Als Krisenwährung schlechthin profitiert Gold von einem Umfeld der steigenden Staatsverschuldung sowie hohen Haushaltsdefiziten, vor allem in den USA. Hinzu kommt, gerade vor dem Hintergrund der Zinssenkungen durch das Federal Reserve, das Risiko einer fortgesetzten US-Dollar-Schwäche. Diese Faktoren haben in den vergangenen Monaten auch Silber beflügelt. Allerdings sind die Treiber hier nach Ansicht von UBS CIO GWM weniger konstant. Im Unterschied zu Gold hat Silber zudem einen ausgeprägten industriellen Charakter. Der Bedarf für Anwendungsfelder wie der Elektronik oder der Photovoltaik schiebt die Nachfrage an.1

 

Chronisches Defizit

Die Zahlen von Metals Focus unterstreichen diese These. In dem zusammen mit dem Silver Insitute erstellen „World Silver Survey 2025“ taxiert das Londoner Researchunternehmen die globale Silbernachfrage im Jahr 2024 auf rund 1.16 Milliarden Unzen. Davon kamen annähernd 60 Prozent aus der Industrie. Das Angebot reicht seit Jahren nicht, um den Bedarf zu decken. Für 2024 hat Metals Focus ein Defizit von knapp 149 Millionen Unzen errechnet. Nimmt man die Silberkäufe durch physische besicherter Anlageprodukte, im Fachjargon ETPs, hinzu, dann steigt die Versorgungslücke auf mehr als 200 Millionen Unzen. 2025 dürfte sich an dem Defizit wenig ändern. Metals Focus erwartet, dass die globale Silbernachfrage, inklusive ETPs, das Angebot aus Minen und dem Recycling um 187.6 Millionen Unzen übertriff. Behalten die Spezialisten Recht, dann würde der Markt das siebte Jahr nacheinander mit einem Defizit abschliessen.2

Zumindest an einer Stelle ist die im Frühjahr veröffentlichte Prognose schon Makulatur. Metals Focus hatte für 2025 ursprünglich ETP-Zuflüsse von 70 Millionen Unzen Silber unterstellt. Tatsächlich sammelten diese Anlagevehikel bereits im ersten Semester Kapital mit einem Gegenwert von 95 Millionen Unzen ein. Das Silver Institute führt die „eskalierenden“ Silber-Investments auf verstärkte geopolitische und ökonomische Unsicherheiten, positive Preiserwartungen sowie eine vermeintliche Unterbewertung gegenüber Gold zurück.3

 

Viel beachte Kennziffer

Ablesen lassen sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Edelmetallen an der Gold-Silber-Ratio. Diese viel beachtete Kennziffer sagt aus, wie viele Unzen Silber erforderlich sind, um dieselbe Menge Gold zu kaufen. Anfang April 2025 stiess die Ratio zum ersten Mal seit rund fünf Jahren in den dreistelligen Bereich vor, was eine deutliche Unterbewertung von Silber signalisierte. Mittlerweile ist die Kennziffer auf rund 83 gefallen. Nach Ansicht von UBS CIO GWM gibt es grundsätzlich gute Gründe für eine hohe Ratio. Neben dem Umstand, dass die Zentralbanken – anders als bei Gold – nicht als Silberkäufer agieren, nennen die Analysten den abgeschwächten Charakter als „Safe Haven“-Anlage. Gleichwohl halten sie es für möglich, dass Silber gegenüber dem wichtigsten Edelmetall weiteren Boden gut macht. Konkret erwartet CIO GWM einen Rückgang der Ratio in Richtung 76. Neben der hohen Investmentnachfrage bei Silber begründen die Experten diese Prognose mit dem aufgehellten Wirtschaftsausblick für 2026.1 Die Historie spricht für ihre Einschätzung. Über einen Zeitraum von 20 Jahren belief sich das Gold-Silber-Ratio im Durchschnitt nur auf etwas mehr als 70.

 

Direkte Partizipation

Alles in allem hält UBS CIO GWM an der Empfehlung für das zweitwichtigste Edelmetall fest. Schon vor der mittlerweile laufenden Korrektur beschrieben die Experten Rücksetzer als Gelegenheit zum Positionsaufbau. Im kommenden Jahr könnte Silber die Marke von US-Dollar 50 hinter sich lassen. Die Preisprognose von UBS CIO GWM per Juni und September 2026 liegt bei jeweils 55 US-Dollar je Unze.1 Für Anleger, die auf dieses Szenario setzen möchten, bietet der ETC (Symbol:CSICIU) einen einfachen Zugang in den Silbermarkt. Das an der SIX Swiss Exchange kotierte Partizipationsprodukt bildet den UBS CMCI Silver CHF Monthly Hedged TR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Bei diesem Basiswert werden Schwankungen zwischen dem Schweizer Franken und der Rohstoffvaluta US-Dollar auf monatlicher Basis ausgeklammert. Die Verwaltungsgebühr für den ETC beträgt 0.42 Prozent jährlich.

 

Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Quellen:

1 UBS CIO GWM, CIO View: Silver, 07.10.2025

2 Silver Institute, Metals Focus: World Silver Survey 2025, 02.04.2025

3 Silver Institute, Medienmitteilung vom 09.07.2025

 

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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Rekordmärkte mit vielen Chancen - Clever durch's Jahresendrallye mit Risikopuffer (Bank Julius Bär & Co. AG, 03.11.2025)
Globale Aktien zeigen Stärke. Eine ausgewogene, währungsgesicherte, diversifizierte Anlagelösung von Julius Bär bietet im aktuellen volatilen Marktumfeld attraktive Ertragschancen, ohne dem vollen Kursrisiko ausgesetzt zu sein. Mit einem 18-monatigen Anlagehorizont eine echte Alternative zum Anleihenmarkt.

Globale Aktien zeigen Stärke. Eine ausgewogene, währungsgesicherte, diversifizierte Anlagelösung von Julius Bär bietet im aktuellen volatilen Marktumfeld attraktive Ertragschancen, ohne dem vollen Kursrisiko ausgesetzt zu sein. Mit einem 18-monatigen Anlagehorizont eine echte Alternative zum Anleihenmarkt.

 

Marktchancen in bewegten Zeiten

Das Jahr 2025 neigt sich dem Ende zu, und die globalen Aktienmärkte trotzen weiterhin allen Erwartungen. Sowohl US- als auch europäische Indizes profitierten von einer verbesserten Konjunkturstimmung und erzielten solide Renditen. Es stellt sich die Frage, wie Sie Ihr Portfolio in einem Umfeld bleibender Unsicherheit und Volatilität, aber auch voller Chancen, geschickt ausrichten können, um diese Ertragsmöglichkeiten zu nutzen, ohne dem vollen Marktrisiko ausgesetzt zu sein.

 

Ausgewogene Balance zwischen stabilen Erträgen und reduziertem Risiko

In einem Umfeld sinkender Renditen für traditionelle Anleihen wächst das Interesse an alternativen Ertragsquellen. Die breit diversifizierte Anlageidee bietet Ihnen die Gelegenheit, mit einem beachtlichen Risikopuffer im internationalen Aktienmarkt engagiert zu bleiben. Der Investment-Ansatz von Julius Bär verfügt über einen Mechanismus, der Kursrückschläge bis zu einem klar definierten Grad abfedert und gleichzeitig feste regelmässige Erträge generiert. In turbulenten Märkten wie jetzt kann dies eine attraktive Alternative zum Anleihenmarkt sein.

 

Strukturierter globaler Lösungsansatz

Mit einer 18-monatigen Laufzeit und einer breit abgestützten Basis auf vier führende internationale Aktienindizes – SMI, Euro Stoxx 50, S&P 500 und Nasdaq 100 - bietet Ihnen diese interessante Anlagelösung nebst dem grossen Risikopuffer gegenüber Kursrückschlägen zugleich die Möglichkeit, garantierte monatliche fixe Erträge zu erzielen.. Im aktuellen Umfeld besonders attraktiv ist die integrierte Kündigungsoption, welche eine vorzeitige Rückzahlung durch den Emittenten und damit einen höheren Ertrag ermöglicht. Die Emission in CHF, EUR und USD ist währungsgesichert, sodass Sie die Position gezielt an Ihrer bevorzugten Referenzwährung ausrichten können.

 

Zu den Produktdetails: 

Produktdetailsseite CHF

Produktdetailsseite EUR

Produktdetailsseite USD

 

 

 

IMPRESSUM

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Magnificent Seven – schauen Sie genau hin (BNP PARIBAS, 24.10.2025)
Die Papiere der Magnificent Seven konnten sich in den zurückliegenden Wochen teilweise kräftig erholen. Das hat Gründe, etwa gute Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Doch die Magnificent Seven sind kein „Filmklassiker“. Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, sollten genau hinschauen.

Die Papiere der Magnificent Seven konnten sich in den zurückliegenden Wochen teilweise kräftig erholen. Das hat Gründe, etwa gute Zahlen zu Umsatz und Gewinn. Doch die Magnificent Seven sind kein „Filmklassiker“. Anleger, die über einen Einstieg nachdenken, sollten genau hinschauen.

 

Was für eine grossartige Filmszene. Yul Brunner und Steve McQueen alias Chris und Vin reiten durch die Weiten der mexikanischen Steppe davon. Die Schlacht ist gewonnen, obwohl ihre Freunde dafür mit dem Leben bezahlen mussten. Die „Magnificent Seven“, die „Glorreichen Sieben“, gedreht 1960, Vorlage und Ideengeber für ein ganzes Genre, den Western – und Namensgeber für die Magnificent Seven an der Börse. Michael Hartnett von der Bank of America soll die Titulierung das erste Mal 2023 verwendet haben, um die herausragende Stellung sieben grosser Technologiekonzerne an der Wall Street zu unterstreichen; in alphabetischer Reihenfolge sind das Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla.

Doch so schlüssig und sinnvoll die Bezeichnung „Magnificent Seven“ sich auch anhören mag, am Ende sind es eben sieben einzelne Unternehmen, die miteinander eigentlich nicht viel zu tun haben, und deren Auswahl in die Gruppe der „Glorreichen Sieben“ wohl auch mehr Zufall war. Hätte der damalige Film „Magnificent Eight“ geheissen, wäre nun sicher noch ein achtes Unternehmen am Start, vielleicht Broadcom oder Palantir, beide ebenfalls sehr erfolgreich, im realen Geschäftsleben wie an der Börse.

 

Was für die Magnificent Seven spricht

Doch das alles ändert wenig daran, dass die Magnificent Seven auch in der aktuellen Auswahl eine Erfolgsgeschichte sind. Und so wundert es nicht, dass sich die Papiere der Magnificent Seven in den zurückliegenden Monaten wieder kräftiger von ihren Korrekturtiefs aus dem ersten Halbjahr 2025 erholen konnten. Es scheint so, dass die noch zu Jahresbeginn dominierenden Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung der Techszene in den USA – hervorgerufen unter anderem durch die Einführung von Handelszöllen durch den US-Präsident Donald Trump – vielleicht nicht ganz verschwunden, aber in den Hintergrund getreten sind. Man schaut wieder auf die Fundamentaldaten, auf Wachstum, Gewinn und Umsatz, und die sprechen für die Magnificent Seven.

 

Ein „Schlüsselerlebnis“ waren dabei sicherlich die Zahlen für das zweite Quartal 2025. Die Magnificent Seven konnten hier zum Teil hervorragende Ergebnisse liefern. Microsoft etwa meldete einen Quartalsumsatz von über 76 Milliarden Dollar, was gegenüber dem Vorjahresquartal einem Plus von 18 Prozent entspricht. Dabei fällt insbesondere der Umsatzzuwachs von fast 40 Prozent im zukunftsträchtigen Cloud-Geschäft auf.

 

Insbesondere die gute Positionierung in Zukunftstechnologien wie Cloud und Künstliche Intelligenz treiben die Ergebnisse der Magnificent Seven also an. Die Kurserholung in den zurückliegenden Wochen ist nicht auf Sand gebaut, sondern beruht auf Fakten. Das lässt unter Umständen weitere Kurszuwächse erwarten.

 

Magnificent Seven – worauf zu achten ist

Nichtsdestotrotz, es muss dennoch festgehalten werden, dass die Magnificent Seven an der Börse hoch bewertet sind. So weist Microsoft für das kommende Jahr ein Kurs-Gewinn-Verhältnis, das isoliert betrachtet zwar wenig Aussagekraft hat, dennoch zur Ersteinschätzung dienlich ist, von über 30 auf. Die Aktien sind damit nicht billig. Müssen sie auch nicht, solange sie Qualität, sprich gute Zahlen liefern, aber die Aussichten dürfen sich eben auch nicht eintrüben. Was passieren könnte, wenn es mal nicht so gut läuft, zeigt das Beispiel Tesla. Weil die Verkäufe beim E-Autobauer nicht rund laufen und die Konkurrenz nicht schläft, haben die Tesla-Aktien in der ersten Jahreshälfte nicht einfach nur korrigiert, wie andere Papiere aus den Magnificent Seven, sie haben sich halbiert. Zwar konnten auch sie zuletzt wieder zulegen, doch nach einem solchen Einbruch sollten sich Anleger schon die Frage stellen, wie es mit Tesla weitergehen könnte?

 

Daraus folgt, die Magnificent Seven sind eine Erfolgsgeschichte, ja, aber es wird auch klar, sie sind kein „Filmklassiker“ für die Ewigkeit. Nicht jedes Unternehmen aus der Gruppe der Magnificent Seven „muss“ auf Dauer gute Zahlen liefern. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen.

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