Megatrends identifiziert
Einen richtig dicken Schmöker hat die Investmentgesellschaft ARK Invest vor wenigen Tagen veröffentlicht, um der Anlegerschaft ihre regelmässige Einschätzung zu den Zukunftstechnologien mit dem grössten Potenzial anzuvertrauen. Über exakt 153 Seiten erstreckt sich das Werk «Big Ideas», in dem eine Reihe von Megatrends – vom E-Auto über molekulare Krebsdiagnostik bis hin zu KI und Bitcoin – beleuchtet werden. Insgesamt analysieren die Experten 14 disruptive Technologien, deren Wert bis zum Jahr 2030 um 40% jährlich zulegen könnte. Dies wiederum wird laut ARK auch enormen Einfluss auf den Kapitalmarkt haben. Zum Ende des Jahrzehnts erwartet die Fonds-Boutique, dass diese Märkte dann den grössten Teil der weltweiten Börsenkapitalisierung ausmachen werden.
Bitcoin-Hausse voraus
Dass mit optimistischen Erwartungen bei ARK nicht gespart wird, zeigt die Prognose für Bitcoin. «Die langfristigen Chancen von Bitcoin steigen und werden überzeugender», heisst es in der aktuellen Big-Ideas-Ausgabe. Das Management geht davon aus, dass der Preis der Kryptowährung bis 2030 in einem bullishen Szenario auf USD Mio. 1.48 steigen wird. Das wiederum entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum (CAGR) von rund 70%. Im Falle eines Bärenmarktes ist Star-Investorin und ARK-Gründerin Cathie Wood zwar etwas vorsichtiger, prognostiziert aber immer noch einen Wert von USD 258‘500, was einer CAGR von 40% gleichkommen würde. Positiv stimmt Wood unter anderem, dass gewichtige Institutionen im vergangenen Jahr, als die Kryptos scharf korrigierten, positiv gegenüber der Assetklasse blieben. So ging beispielsweise BlackRock im Juni eine Partnerschaft mit Coinbase ein, um institutionellen Kunden direkten Zugriff auf Bitcoin zu ermöglichen. Gemeinsam könnten sie in den kommenden Jahren Billionen Dollar in die Anlageklasse einführen. Im November 2022 startete dann Fidelity offiziell den Handel mit Bitcoin und Ether und ermöglichte Anlegern, sie auf seiner Plattform zu handeln und zu verwahren.
Dem Krebs auf der Spur
Die ARK-Strategen unter der Leitung von Yassine Elmandjra teilen die 14 disruptiven Technologien in fünf übergreifende Anlagethemen ein, denen bis 2030 ein Anstieg des Marktwerts von durchschnittlich 41% p.a. auf mehr als USD Bio. 200 vorhergesagt wird (siehe Grafik). Dazu zählen neben den hinter Kryptowährungen stehenden öffentlichen Blockchains auch die Künstliche Intelligenz, Robotik, Energiespeicherung sowie die Multi-Omics-Sequenzierung digitalisierter biologischer Daten. Letztgenannter Bereich zielt unter anderem darauf ab, Krebs bereits im Frühstadium zuverlässig zu erkennen. Multi-Omics-Tests, die andere zirkulierende Tumorsignale wie die DNA-Fragmentierung miteinbeziehen, sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Der adressierbare Markt für Molekulardiagnostik wird allein in den USA auf rund USD Mrd. 95 geschätzt. Der Teilbereich der molekularen Krebsdiagnostik dürfte den Schätzungen zufolge bis 2030 um mehr als ein Fünftel pro Jahr auf dann über USD Mrd. 24 zunehmen. Die Hersteller sollten dem ARK-Team zufolge ihre Unternehmenswerte in einem vergleichbaren Tempo steigern können.
KI verändert die Spielregeln
Eines der übergeordneten Themen ist die Künstliche Intelligenz (KI). Diese Technologie greift auch in andere disruptive Innovationsplattformen wie die Robotik über. Intelligente Maschinen könnten den ARK-Experten zufolge die Infrastruktur sowie auch die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden, nachhaltig verändern. Dazu zählt zum Beispiel die autonome Logistik. Die Einnahmen in diesem Bereich legen den Prognosen zufolge von heute nahezu null auf USD Bio. 1 bis 2 bis 2030 zu. Ein wichtiger Bestandteil sind die autonomen Lieferungen von Paketen und Essen. Die Big Techs wie Alphabet mit «Google Wing» oder Amazon mit «Prime Air» stehen mit ihren selbst entwickelten Drohnen- und Roboterlieferlösungen bereits in den Startlöchern. Paket- und Lebensmitteldrohnen könnten bis 2030 Gebühren in Höhe von mehr als USD Mrd. 700 einfahren. «Die Einführung Künstlicher Intelligenz sollte jeden Sektor verändern, jedes Unternehmen beeinflussen und jede Innovationsplattform katalysieren», fasst ARK das KI-Potenzial knapp und treffend zusammen.
Entwicklung disruptiver Innovationsplattformen bis 2030
Quelle: ARK Invest
Geballte Zukunftschancen:
mit nur einem Index in 5 ARK-ETFs investieren
«The Big 5»
2014 gründete die inzwischen 67-jährige Cathie Wood die Investmentgesellschaft ARK Invest. Die Intention der Ökonomin war, sich erstens am Aktienmarkt ausschliesslich auf disruptive Innovationen zu konzentrieren und zweitens die Forschung zu öffnen und ein «Sharing Economy»-Unternehmen im Bereich der Vermögensverwaltung zu werden. «Uns geht es darum, das nächste grosse Ding zu finden», lautet eine Kernaussage von Wood. Die global agierende Gesellschaft verwaltet aktiv sechs ETFs: ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution, ARK Fintech Innovation und seit März 2021 noch den ARK Space Exploration & Innovation ETF. Daneben werden noch die Index-ETFs 3D-Printing und Israel Innovative Technology angeboten. In allen zusammen stecken aktuell rund USD Mrd. 11. Die fünf grössten ETFs, ARK Innovation, ARK Autonomous Technology & Robotics, ARK Next Generation Internet, ARK Genomic Revolution und ARK Fintech Innovation, befinden sich in dem Ende 2020 lancierten «Disruptive Innovation Index».
Rücksetzer im Aufwärtstrend
Auch wenn die ARK-Spezialisten auf mehr als 40 Jahre Erfahrung mit Investitionen in Technologien zurückblicken, sind sie nicht vor Rückschlägen gefeit. Die steigende Inflation, gepaart mit heftigen Zinserhöhungen, haben die Tech-Aktien – und damit auch die ARK-ETFs – im vergangenen Jahr spürbar in Mitleidenschaft gezogen. So verlor zum Beispiel das Flaggschiff, der ARK Innovation ETF, 2022 rund zwei Drittel seines Werts. Etwas besser schlugen sich Genomic Revolution und Autonomous Technology & Robotics, die «nur» rund die Hälfte an Wert einbüssten. Cathie Wood hat in ihren Portfolios zuletzt zwar ein paar Anpassungen vorgenommen, wie beispielsweise Anteile von Nvidia verkauft und Aktien von Tesla zugekauft, verfolgt aber grundsätzlich eine klare Strategie: in Unternehmen investieren, die weltverändernde Produkte besitzen. Die Bedürfnisse kurzfristig orientierter Anleger zu befriedigen, steht dagegen nicht auf ihrer Agenda. Auf lange Sicht sind die Fonds auch noch vorne: Seit Emission weist der grösste ETF, ARK Innovation, eine Rendite von 10.00% p.a. auf. Noch besser schnitten die beiden Portfolios auf Genomic Revolution (12.20% p.a.) und Autonomous Technology & Robotics (14.40% p.a.) ab.
«Buy the dip»
Den Schwerpunkt beim Genomic Revolution ETF bildet die molekulare Diagnostik mit einem Anteil von knapp einem Viertel. Da verwundert es nicht, dass der Branchenvertreter Exact Sciences die Top-10-Komponenten im Portfolio anführt. Das Unternehmen ist auf die Erkennung von Krebs im Frühstadium spezialisiert und brachte im Jahr 2014 den ersten Stuhl-DNA-Test für Darmkrebs auf den Markt. Operativ läuft es bei Exact derzeit rund: Der Konzern hat Anfang Januar eine Umsatzprognose über den Analystenschätzungen abgegeben. Die Zusammensetzung des bis dato seit Emission stärksten ETF, des Autonomous Technology & Robotics, wird dominiert von Trimble, Kratos Defense & Security Solutions sowie Tesla. Vor allem bei Tesla bewies Cathie Wood zuletzt ein glückliches Händchen. Zum Jahreswechsel griffen die Investoren getreu dem Motto «Buy the dip» beherzt bei dem E-Auto-Pionier zu. Sie bekam Recht: Im laufenden Jahr hat sich die Tesla-Aktie mittlerweile nahezu verdoppelt.
Fünf Gewinner in einem Paket
Die ARK-Invest-ETFs haben im noch relativ frischen Börsenjahr 2023 eine eindrucksvolle Wende vollzogen. Das im «Disruptive Innovation Index» enthaltene ARK-Quintett legte insgesamt prozentual zweistellig zu. Spitzenreiter ist bisher mit einem Plus von 29.60% der ARK Next Generation Internet ETF. Folglich drehte auch der von Leonteq im November 2020 ins Leben gerufene Tracker auf den «Disruptive Innovation Index» wieder scharf nach oben. Die CHF-Variante des Partizipationspapiers verteuerte sich seit Silvester um ein Fünftel, das auf USD lautende Papier avancierte gar um 22%. Der Index, in dem die fünf aktiv gemanagten ARK-ETFs gleichgewichtet enthalten sind, berücksichtigt auch die Dividenden, die in die jeweiligen ETFs reinvestiert werden. Mit dem Tracker setzen Anleger mit nur einem Trade auf eine breite Vielfalt von technologischen Megatrends. Dabei fällt eine Gebühr von 0.75% p.a. an. Eine jährliche Neugewichtung sorgt dafür, dass die fünf Basiswerte immer mit gleichen Anteilen in das Jahr starten.
ARK-ETFs-Performance 2023
Quelle: ARK Invest
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