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Investment Ideen

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Optimiertes Engagement in Schweizer Aktien (Bank Julius Bär & Co. AG, 02.09.2024)
Julius Bär bietet mit seinem neuen Tracker Zertifikat eine etablierte Strategie an, die eine Anlage in den SMI mit einem systematischen Call-Options-Overlay auf den Index kombiniert. In seitwärts tendierenden und fallenden Märkten kann sich diese Strategie besser als der SMI entwickeln und Ihr Portfolio robuster machen.

Julius Bär bietet mit seinem neuen Tracker Zertifikat eine etablierte Strategie an, die eine Anlage in den SMI mit einem systematischen Call-Options-Overlay auf den Index kombiniert. In seitwärts tendierenden und fallenden Märkten kann sich diese Strategie besser als der SMI entwickeln und Ihr Portfolio robuster machen.

 

Ein langfristiges Engagement in Schweizer Aktien ist für viele Anlegerinnen und Anleger derzeit attraktiv aufgrund der defensiven Qualitäten und der Präsenz führender Industrieunternehmen im Schweizer Aktienmarkt. Die langfristige Stärke des Schweizer Frankens ist ein zusätzlicher Anreiz, Schweizer Aktien als strategischen Baustein zu verwenden. Zudem zeigt die Erfahrung, dass ein langfristiger Anlageansatz in der Regel besser abschneidet als übermässiges Markt-Timing – ein Grundsatz, der auch für Schweizer Aktien gilt.

 

Julius Bär bietet neu eine etablierte Strategie an, die in der Regel nur institutionellen Kunden zur Verfügung steht und an den Swiss Market Index (SMI) gebunden ist. Die Strategie eignet sich für Anlegerinnen und Anleger, die eine mit dem SMI vergleichbare Rendite bei geringeren erwarteten Rückschlägen anstreben. Sie kombiniert eine Anlage im SMI mit einem systematischen Call-Options-Overlay auf den Index. Dieser Overlay generiert zusätzliche Erträge durch den Verkauf von Call-Optionen auf den SMI, die gleichzeitig einen gewissen Puffer gegen Kursverluste von Schweizer Aktien bieten. In seitwärts tendierenden und fallenden Märkten kann sich diese Strategie besser als der SMI entwickeln und das Portfolio robuster machen.

 

Während sich die globale Marktsituation weiter entwickelt, bleibt das Julius Bär Team von der Attraktivität Schweizer Aktien weiterhin überzeugt. Mit der Lancierung dieser innovativen SMI-gebundenen Strategie können Anlegerinnen und Anleger nun vom Renditepotenzial Schweizer Aktien mit optimiertem Risikomanagement und einer attraktiven Ertragskomponente partizipieren.

 

Weitere Informationen zu diesem Produkt finden Sie hier.

 

 

 

IMPRESSUM

Dieser Inhalt stellt Marketingmaterial dar und ist nicht das Resultat einer unabhängigen Finanz-/Anlageanalyse. Es wurde von der Bank Julius Bär & Co. AG, Zürich, erstellt, die von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) zugelassen ist und reguliert wird.

 

Dieser Inhalt dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt weder eine Beratung noch ein Angebot oder eine Aufforderung von oder im Namen von Julius Bär zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, auf Wertpapieren basierenden Derivaten oder anderen Produkten oder zur Teilnahme an einer bestimmten Handelsstrategie in irgendeiner Rechtsordnung dar.

 

Soweit dies nach den anwendbaren Gesetzen und/oder Vorschriften zulässig ist, übernimmt Julius Bär keinerlei Haftung für Verluste oder Schäden jeglicher Art, die direkt oder indirekt aus diesem Inhalt entstehen.

 

Dieser Inhalt kann Zahlen enthalten, die sich auf eine Simulation der bisherigen Performance beziehen. Die bisherige Performance, Simulationen und Performance-Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für die zukünftige Performance.

 

Weitere Hinweise zu Risiken und Eignung sowie wichtige rechtliche Informationen finden Sie unter folgendem Link: WICHTIGE RECHTLICHE INFORMATIONEN

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US-Technologieaktien – eine Korrektur tut Not (BNP PARIBAS, 27.08.2024)
Die Big Seven stehen im Fokus der Anleger. Amazon, Meta & Co sind kräftig gestiegen. Eine Blase, warnen Beobachter. Oder doch nicht? Was für US-Technologiewerte spricht und wie Anleger nun handeln können.

Die Big Seven stehen im Fokus der Anleger. Amazon, Meta & Co sind kräftig gestiegen. Eine Blase, warnen Beobachter. Oder doch nicht? Was für US-Technologiewerte spricht und wie Anleger nun handeln können.

 

Wie gross ist die Blase am Technologiemarkt? Eine Frage, die sich leider nicht einfach so beantworten lässt. Der jüngste Rücksetzer, im Juli ist etwa der Nasdaq 100 um über 2‘000 Punkte gefallen, hat bei vielen Anlegern auf jeden Fall grosse Sorge aufkommen lassen. Der Markt wackelt, sagen Beobachter, und verweisen dabei unter anderem auf den Umstand, dass die amerikanischen Techwerte, allen voran die „Big Seven“, die „Grossen Sieben“, also Alphabet, Amazon, Apple, Meta, Microsoft, Nvidia und Tesla, in den zurückliegenden Monaten zum Teil extrem kräftig zugelegt haben. Allein Nvidia hat sich in den zurückliegenden sechs Monaten in der Spitze mehr als verdoppelt. Der S&P 500 kommt hingegen im gleichen Zeitraum nur auf einen Zuwachs von rund 20 Prozent. Also doch eine Blase, die nun platzt?

 

Was US-Technologiewerte mit Tulpen gemeinsam haben könnten

Oder doch nicht? Von einer Blase spricht man an der Börse, wenn sich die Aktienkurse vom realen Geschehen in der Wirtschaft quasi abkoppeln und viel stärker steigen als das die unternehmerischen Daten hergeben. In der Vergangenheit gab es viele Blasen, die stets im Unglück geendet haben. Die Tulpenblase im 17. Jahrhundert zum Beispiel. Damals wurden am holländischen Tulpenmarkt Zwiebeln für 10‘000 Gulden und mehr gehandelt. Für damalige Verhältnisse waren das ungeheuerliche Preise, die mit dem eigentlichen Wert der Zwiebeln nichts mehr zu tun hatten. Die Tulpenzwiebel war zum Statussymbol geworden, mit denen sich die Reichen und Schönen schmückten. Die Folge, der Tulpencrash. Bei einer Zwiebelauktion im Jahr 1637 fanden sich nicht genug Käufer, die die grotesken Preise zahlen wollten. Die Auktion platzte, die Preise für die Zwiebeln stürzten ab und führten zum grössten Crash aller Zeiten. Viele Spekulanten verloren Hab und Gut.

 

Oder die berühmte Dotcom-Blase während der zurückliegenden Jahrhundertwende. Weil das Wachstum des Internets grenzenlos schien, kletterten die Aktien der Techunternehmen in den 1990er-Jahren unaufhörlich. Das war weltweit so, aber vor allem an der Technologiebörse Nasdaq in den USA. Im März 2000 war es dann soweit. Die Käufer streikten, die Aktien fielen. In mehreren Schwüngen ging es abwärts, bis ins Jahr 2003. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Nasdaq Composite Index gefünftelt. Und das war noch moderat, einzelne Werte gab es 90 Prozent billiger als im Hoch im Jahr 2000. Viele Aktien verschwanden sogar völlig vom Kurszettel, weil die Unternehmen Konkurs anmeldeten.

 

Kursanstiege der US-Technologiewerte sind nicht aus der Luft gegriffen

Zurück in die Gegenwart. Droht uns eine neue Blase, die platzt? Ja und nein. Auf der einen Seite ist klar, die Kurse einzelner Technologieaktien, und hier vor allem die Papiere der Big Seven, sind stark gestiegen. Auf der anderen Seite haben sie sich aber noch nicht völlig vom realen Geschehen in der Wirtschaft abgekoppelt. Das zeigen die Bewertungen. Die sieben grössten Techwerte werden derzeit mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die erwarteten Gewinne der kommenden 24 Monate von unter 30 gehandelt. Viel, aber nicht zu viel. Zum Höhepunkt der Dotcom-Blase brachten es die damaligen Börsenlieblinge auf ein durchschnittliches KGV von 60.

Doch die heutigen Techunternehmen arbeiten viel profitabler. Während der Dotcom-Blase waren Gewinne quasi verpönt, je höher das Minus, desto reizvoller für die Anleger. Die Big Seven hingegen haben ihre Gewinne und Umsätze in den zurückliegenden drei Jahren um durchschnittlich 39 beziehungsweise 24 Prozent jährlich steigern können. Die Kursanstiege der Big Seven sind also nicht völlig aus der Luft gegriffen.

 

Doch eine „vernünftige“ Korrektur täte trotzdem gut, sagen Beobachter. Ein Durchatmen, ein Verschnaufen, so dass die Fundamentaldaten die Chance haben, weiter gegenüber den Börsenbewertungen aufzuschliessen, das wäre gut und wünschenswert. Im Juli ist dies bereits geschehen, aber es könnte auch noch weitergehen. Normalerweise entfalten sich Abwärtsbewegungen in drei Schüben. Im Juli könnte der erste gewesen sein, ein zweiter würde demnach folgen. Doch eine solche Korrektur ist kein Crash, eher eine moderate Abwärtsbewegung um einige Prozent. Halt eine Pause, so wie nach einer längeren Wanderung eine Verschnaufpause guttut, bevor es weitergeht.

 

Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Einstieg in Technologiewerte?

Daher scheint es sinnvoll zu sein, sich als Anleger nun auf die Lauer zu legen. Ein übereilter Einstieg in die Big Seven drängt sich aktuell nicht auf, aber nach einer Korrektur sieht das möglicherweise schon wieder anders aus. Denn die grossen Themen, die in den zurückliegenden Monaten die Kurse der Techaktien angetrieben haben, sind weiter präsent. Themen wie Künstliche Intelligenz, Big Data und Mobilität werden auch in Zukunft die Börse fest im Griff haben und für Rückenwind bei Alphabet, Amazon.com, Apple, Meta Platforms, Microsoft, Nvidia und Tesla sorgen.

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BNP_US-Technologieaktien
Aktienrückkauf – wenn Unternehmen ihre eigenen Aktien kaufen (BNP PARIBAS, 02.07.2024)
Bei Aktienrückkäufen verringert sich die Anzahl an Aktien, was ihren Wert positiv beeinflusst. Doch nicht immer sind Rückkäufe sinnvoll. Über die Vor- und Nachteile von Aktienrückkäufen von Unternehmen an der Börse.

Bei Aktienrückkäufen verringert sich die Anzahl an Aktien, was ihren Wert positiv beeinflusst. Doch nicht immer sind Rückkäufe sinnvoll. Über die Vor- und Nachteile von Aktienrückkäufen von Unternehmen an der Börse.

 

Für 4,6 Milliarden Franken haben gleich zehn Schweizer Unternehmen im ersten Quartal 2024 eigene Aktien zurückgekauft. Allein der Lebensmittelkonzern Nestlé investierte knapp 1,9 Milliarden Franken, das Pharmaunternehmen Novartis schlug mit 1,5 Milliarden Franken zu. Aktienrückkauf, auf Englisch „Share Buyback“ oder kurz „Buyback“, ist ein neuer Trend, sagen Experten, der in ganz Europa auszumachen ist. Insgesamt könnten in den kommenden Jahren von den im Stoxx Europe 600 gelisteten Unternehmen über 160 Milliarden Euro in Aktienrückkaufprogramme fliessen. Im Nachbarland Deutschland dürften Berechnungen nach im Jahr 2024 rund 16 Milliarden Euro von den DAX-Unternehmen in Aktienrückkaufprogramme investiert werden. Möglich ist all das, weil viele europäische Unternehmen auf sehr hohen Cash-Reserven sitzen. Diese wurden vor allem während der Corona-Pandemie gebildet, und warten nun auf ihre Ausgabe.

 

Das Für und Wider von Aktienrückkäufen

Dabei sind Aktienrückkäufe nicht unumstritten. Einerseits gelten sie als Kurstreiber. Denn je weniger Aktien ein Unternehmen ausstehen hat, desto grösser fällt der Gewinn je Papier aus. Und auch die Dividende je Aktie steigt. Das gleicht, so sagen Beobachter, einem Kuchen, der neu aufgeschnitten wird. Die Kuchenstücke werden grösser, wenn weniger Teile geschnitten werden.

Andererseits, so wenden Kritiker ein, stellt sich die Frage, ob die Unternehmen mit ihrem Geld nichts Besseres anfangen können, als eigene Aktien zurückzukaufen. Wären Investitionen in die Forschung und Entwicklung nicht sinnvoller, oder gar ein Zukauf konkurrierender Unternehmen, also Übernahmen? Ja, das ist denkbar. Aktienrückkäufe machen nur dann Sinn, wenn sie Teil einer umfassenden Unternehmensstrategie sind.

 

Zudem, die Aktien, die zurückgekauft werden, müssen de facto auch vernichtet werden, nur so tragen sie zur Wertsteigerung der verbleibenden Aktien bei. Werden die zurückgekauften Aktien hingegen an die Mitarbeiter des Unternehmens ausgegeben, was auch sehr beliebt ist, handelt es sich nur um eine Verschiebung des Kapitals, das eigentlich den Aktionären gehört.

 

Beachtenswerte Zahlen

Aktienrückkäufe haben eine lange Tradition, vor allem im angelsächsischen Raum, in dem der Gedanke des Shareholder Value schon länger praktiziert wird. Laut Goldman Sachs könnten amerikanische Unternehmen im laufenden Jahr für rund 925 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückkaufen. Das ist ähnlich viel wie vor zwei Jahren, 2022 gaben die Unternehmen rund 950 Milliarden Dollar für Rückkäufe aus.

 

Dagegen fallen die Buybacks der Schweizer Unternehmen noch relativ gering aus, dennoch sind sie beachtenswert. Neben Nestlé und Novartis gehörten am Schweizer Markt auch ABB, Geberit, Holcim, Logitech, Lonza, Mobilezone, Sonova und Swiss Life im ersten Quartal zu den Rückkäufern. Dabei ist es nicht allein die Höhe die Rückkäufe, die über die Bedeutung der Buybacks für die Aktienstruktur eines Unternehmens Auskunft geben. Letztendlich muss die Höhe ins Verhältnis zur Marktkapitalisierung, zum Free Float, gesetzt werden. Je höher das Verhältnis, desto grösser die mögliche Aufwertung der verbleibenden Aktien. Mit einer Aktienrückkaufquote von etwa 1,2 Prozent rangiert Lonza dabei noch vor Nestlé und Novartis. Lonza hat im ersten Quartal zwar nur für rund 400 Millionen Franken eigene Aktien zurückgekauft, weist aber auch nur einen Free Float von 34,6 Milliarden Franken auf.

 

In Deutschland gehört unter anderen Mercedes-Benz zu den grossen Rückkäufern. Der Autokonzern hat für den Zeitraum 2023 bis 2025 zwei Rückkaufprogramme in Höhe von zusammen sieben Milliarden Euro bekanntgegeben.

Für 2024 könnten rund drei Milliarden Euro für eigene Aktien ausgegeben werden, was einer Aktienrückkaufquote von fast sechs Prozent entsprechen würde. Die Schätzungen variieren, da die Unternehmen zwar ihre Aktienrückkaufprogramme von den Aktionären absegnen lassen müssen, dann aber relativ frei sind, zu welchem Zeitpunkt sie das Geld auch tatsächlich ausgeben und an der Börse aktiv werden.

 

Auf das Umfeld achten

Bleibt die Frage, wie gross der Effekt eines Aktienrückkaufs auf den Kurs einer Aktie am Ende ist? Kritiker verweisen darauf, dass Aktienrückkaufprogramme oft durchgeführt werden, wenn der Aktienkurs zuvor schon gut gelaufen ist. Untersuchungen aus der Vergangenheit zeigen, dass dies nicht selten passiert. Unter dem Strich bedeutet das aber nichts anderes, als dass die Aktien schlichtweg zu teuer zurückgekauft werden und der Aktienpreis damit quasi künstlich in die Höhe getrieben wird. Endet dann das Rückkaufprogramm, ist die Gefahr einer grösseren Korrektur sehr hoch. Optimisten sehen aber dennoch eine Chance für Anleger in Aktienrückkaufprogrammen. Vor allem dann, wenn das Rückkaufprogramm in Zeiten passiert, in denen das Unternehmen gute Wachstumszahlen vorlegt. Dann treffen weniger Aktien auf steigende Konzernumsätze und -gewinne, ein Erfolgsmix an der Börse.

 

Aktienrückkaufproramme sind also per se weder schlecht noch gut. Letztendlich müssen sie Teil einer umfassenden Unternehmensstrategie sein und sich ins Gesamtgefüge einpassen, wozu auch das wirtschaftliche Umfeld zählt. Stimmen die Faktoren, können Anleger aber durchaus von Rückkaufprogrammen in Form von steigenden Aktienkursen profitieren.

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BNP_Aktienrückkauf

Meistgehandelt - Trades

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