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Investment Ideen

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Ausblick 2026 – es geht aufwärts (BNP PARIBAS, 18.12.2025)
Trotz einiger Unwägbarkeiten, auch 2026 könnte ein gutes Börsenjahr werden. Dabei gibt es einige Faktoren, die gerade dem Schweizer Aktienmarkt in die Karten spielen.

Trotz einiger Unwägbarkeiten, auch 2026 könnte ein gutes Börsenjahr werden. Dabei gibt es einige Faktoren, die gerade dem Schweizer Aktienmarkt in die Karten spielen.

 

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen. Zeit für ein kurzes Fazit und einen Ausblick auf das Börsenjahr 2026. Unter dem Strich, so kann wohl erst einmal festgehalten werden, war 2025 ein ganz gutes Jahr für Aktien. Die grossen Indizes wie der Dow Jones legten zu. Und auch der SMI zeigte sich von seiner positiven Seite, stieg von rund 11’500 Punkten zum Jahresanfang auf über 13’000 Zähler (Stand am 17.12.2025). Eine nicht selbstverständliche Entwicklung, wenn man die Umstände bedenkt. Insbesondere die von der US-Administration eingeführten Handelszölle lagen der Börse eine Zeitlang schwer im Magen, gut zu sehen ist das am scharfen Rückgang der Aktienmärkte im März und April. Die sich daran anschliessende Erholung, die im Grunde genommen bis heute anhält, ist zum einen dem Umstand geschuldet, dass die Handelszölle, so wie ursprünglich angekündigt, dann doch nicht kamen, sondern nur in abgeschwächter Form – das betrifft insbesondere die Zölle auf Schweizer Produkte –, und zum anderen dem Umstand, dass die Notenbanken sowohl in den USA wie auch in Europa die Zinsen weiter senkten, was den Börsen quasi Luft zum Atmen verschaffte.

 

Aufwärtspotenzial dank Zinssenkungen

Und 2026? Vielleicht könnte man hier auf das Motto „So könnte es weitergehen“ zurückgreifen, einerseits als Wunsch, andererseits als konkretes Szenario: moderates Aufwärtspotenzial unter Schwankungen. Warum dieses Szenario? Aufwärtspotenzial haben die Aktienmärkte, weil vor allem in den USA die Zinsen weiter gesenkt werden dürften. Wie weit, das bleibt erst einmal ungewiss, da die Wirtschaft einerseits mit schwachen Wachstumsaussichten und andererseits mit einer Inflation zu kämpfen hat. Zinsveränderungen sind da schwieriger zu vertreten – entweder man unterstützt die Wirtschaft (Zinssenkungen) oder bekämpft die Inflation (Zinserhöhungen). Letzteres scheint jedoch eher unwahrscheinlich, vor allem auch im Hinblick auf den politischen Druck, der aus Washington Richtung US-Notenbank ausgeübt wird. Die US-Administration unter Donald Trump fordert eine deutliche Senkung der Zinsen, um den US-Export anzukurbeln. Bislang hatte die Regierung mit ihren Forderungen jedoch nur eingeschränkten Erfolg. Das könnte sich jedoch ab Mai 2026 ändern, dann wird nämlich der Chefposten bei der Notenbank neu besetzt. Zur Diskussion steht Kevin Hassett, der als Getreuer von Trump, als „Ultra-Taube“ und damit als Befürworter einer extrem lockeren Geldpolitik gilt. Wird er zum neuen Notenbank-Chef ernannt, könnten die Zinsen in den USA stärker gesenkt werden. Wie sich das langfristig auf die Geldstabilität auswirkt, ist die eine Sache, die andere, kurzfristig hätten die Zinssenkungen positive Auswirkungen auf den Aktienmarkt.

 

Es bleibt jedoch volatil

Und warum unter Schwankungen? Nun, das liegt schlicht daran, dass im Weissen Haus ein Präsident sitzt, der heute das Eine sagt und morgen das Andere. Ob dahinter Strategie steckt oder nicht, kann nicht entschieden werden, für die Märkte wird daraus auf jeden Fall eine Achterbahn der „Gefühle“. Die Volatilität erhält in den USA zudem noch Rückenwind durch den Abbau von Regularien. Das von der US-Regierung verfolgte Programm „Project 2025“, das eine konservative Weltsicht vertritt, fordert den Rückzug des Staates aus der Wirtschaft. Grundsätzlich positiv, was man unter anderem an der Zunahme der M&A-Aktivitäten, also von Fusionen und Übernahmen, beobachten kann. Andererseits, weniger Regularien vergrössern auch die Gefahr von Fehlallokationen. Auf der Streichliste der US-Administration steht unter anderem das Dodd-Frank-Gesetz. Zur Erinnerung: Das Gesetz wurde im Jahr 2010 als Reaktion auf die Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 verabschiedet. Es enthält Transparenzregeln, die das amerikanische Finanzsystem stabilisieren sollen. Werden diese Vorgaben nun gestrichen, drohen neue krisenhafte Szenarien und damit eine Zunahme der Volatilität.

 

Was für den Schweizer Aktienmarkt spricht

Genau dieser Punkt könnte aber am Ende dem Schweizer Aktienmarkt helfen. Der gilt als Rückzugsort, als „sicherer Hafen“. Wird es in der Welt ungemütlich, geniessen heimische Papiere einen Sicherheitsbonus, unterstützt durch hohe Eigenkapitalrenditen (ROE), starke Margen und geringe Verschuldung. Doch ein Blick auf die Bewertungen zeigt, mehr als die Hälfte der Schweizer Aktien notiert derzeit unter ihrem 10-Jahres-Durchschnitt beim Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Woher die latente Unterbewertung kommt, ist nicht ganz sicher, dürfte aber auch den Zollturbulenzen mit den USA geschuldet sein. Die sind aber mit der jüngsten Einigung auf einen Basiszoll auf Schweizer Produkte in Höhe von 15 Prozent erst einmal vom Tisch, auch wenn in der Wirtschaft eine gewisse Unsicherheit über die Dauer der Einigung besteht.

 

Es bleiben die Aussichten für die Gesamtwirtschaft, die derzeit eher mau sind. Während das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Schweiz dieses Jahr voraussichtlich um 1% bis 1,5% zulegen dürfte, prognostizieren Beobachter für 2026 ein Wachstum von rund einem Prozent. Dem Aktienmarkt dürfte das aber nur bedingt schaden, denn der interessiert sich ja ohnehin eher für die Zukunft als für die Gegenwart. Und für 2027 rechnen die meisten Experten wieder mit besseren Zahlen.

 

Es empfiehlt sich daher, dem Aktienmarkt auch 2026 treu zu bleiben. Auch der SMI hat Potenzial – eine Überwindung der alten Hochs bei 13’000 Punkten würde dabei eine wichtige charttechnische Entscheidung bedeuten.

 

 

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Jahresendrallye – alles andere als unwahrscheinlich (BNP PARIBAS, 21.11.2025)
Pünktlich zum Jahresende warten Anleger auf die Jahresendrallye. Vergebens? Nein, denn die Jahresendrallye ist nicht nur statistisch gesehen wahrscheinlich. Es gibt weitere Punkte, die gerade in diesem Jahr für eine Rallye sprechen könnten.

Pünktlich zum Jahresende warten Anleger auf die Jahresendrallye. Vergebens? Nein, denn die Jahresendrallye ist nicht nur statistisch gesehen wahrscheinlich. Es gibt weitere Punkte, die gerade in diesem Jahr für eine Rallye sprechen könnten.

 

Wenn das Jahressende naht, kehrt an der Börse alles andere als Ruhe ein. „Jahresendrallye“, rufen die Anleger, und spekulieren auf einen rasanten Jahresausgang am Aktienmarkt. Kommt es in diesem Jahr auch so? Und vor allem, gibt es so etwas wie eine Jahresendrallye überhaupt? Und wenn ja, läuft sie vielleicht schon? Schliesslich sind die Aktien in den zurückliegenden Wochen kräftig gestiegen, in den USA gab es etwa beim S&P 500 und beim Dow Jones neue Rekordstände, und auch der SMI hält sich gut.

 

Die Statistik spricht für die Jahresendrallye

Nun, die Frage nach der Jahresendrallye ist auch erst einmal eine Klärung des Begriffs. Was ist das überhaupt, die „Jahresendrallye“? Es gibt nämlich durchaus unterschiedliche Interpretationen. Ursprünglich wurde mit der Jahresendrallye ein temporäres Ereignis bezeichnet, das zwischen Weihnachten und Silvester an der Börse zu beobachten war. In diesem Zeitraum kam es öfters zu ruckartigen Bewegungen nach oben. Hintergrund waren Käufe von Fondsverwaltern, die kurz vor Jahresende ihre Fonds neu sortierten und dabei vor allem Aktien aufnahmen, die sich am Markt besonders gut entwickelt hatten. Im jährlichen Geschäftsbericht konnten sie dann voller Stolz auf die Highflyer im Depot verweisen. „Window dressing“ nennt man so etwas auch, also das Aufhübschen der Bilanz. Wie gesagt, ursprünglich fand dies vor allem zwischen Weihnachten und Silvester statt, deswegen im Englischen auch die gebräuchliche Bezeichnung der Jahresendrallye als „Santa-Claus-Rally“.

 

Doch die Bedeutung der Santa-Claus-Rally hat nachgelassen, auch wenn der Effekt immer noch festzustellen ist. Aus der Santa-Claus-Rally wurde nach und nach eine Rallye, die sich mittlerweile auf einen viel längeren Zeitraum beläuft, nämlich von Oktober bis Ende Dezember. In diesem Zeitraum steigen die Aktienmärkte überdurchschnittlich. Das zeigt die Statistik. Seit Ende der 1980er Jahre etwa stieg der SMI in den Monaten Oktober, November und Dezember im Durchschnitt jeweils um rund 1,2 Prozent. Zusammengefasst sind diese Monate die beste Börsenphase im Jahr. Und das trotz einiger herber Rückschläge im Oktober, die mit dem Begriff „Oktobercrash“ zusammengefasst werden. Die Jahresendrallye ist also keine Erfindung, es gibt sie wirklich.

 

Und wenn es sie wirklich gibt, die Jahresendrallye, kommt sie auch in diesem Jahr, oder läuft sie gar schon? Grundsätzlich ist festzuhalten, nur weil die Statistik besagt, dass es eine Jahresendrallye gibt, heisst es nicht, dass sie auch in diesem Jahr kommt beziehungsweise sogar schon läuft. Schliesslich lassen sich mit der Statistik bestenfalls Wahrscheinlichkeitsaussagen treffen, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Statistik ist nicht alles, aber auch nicht nichts. Wenn etwas häufig eintritt, dann ist damit an der Börse schon viel gewonnen. Es könnte also allein deswegen schon nicht falsch sein, auf die Jahresendrallye zu setzen – auf jeden Fall könnte es riskanter sein, sie als Anleger auszuschliessen, denn dann dürften am Ende wertvolle Performancepunkte verloren gehen.

 

Jahresendrallye 2025 – wie aus Belastung Potenzial wird

Doch gibt es Argumente, die gerade für eine Jahresendrallye im Jahr 2025 sprechen? Auf den ersten Blick würde man das vielleicht verneinen. Die wirtschaftliche und politische Gemengelage scheint dagegen zu sprechen. Die neuen US-Handelszölle, die dem Welthandel nicht guttun und insbesondere die Schweiz unter Druck bringen, der Krieg Russlands gegen die Ukraine, und und und. Wer will da schon an eine Jahresendrallye denken? Das ist richtig, unterschlägt aber das positive Potenzial, das in all diesen Faktoren schlummert. Die Handelszölle etwa sind kein Segen, egal wie man es dreht und wendet, keine Frage, aber es hätte auch alles viel schlimmer kommen können. Mittlerweile haben sich viele Unternehmen an die neuen Abgaben gewöhnt, sie quasi eingepreist oder andere Möglichkeiten gefunden, mit ihnen klarzukommen, etwa durch neue Standorte in den USA.

 

Das betrifft auch die Schweizer Unternehmen, die durch die von den USA ursprünglich verhängten Handelszölle von 39 Prozent erst einmal schwer getroffen wurden. Doch nach einigen intensiven Verhandlungen macht es den Anschein, dass sich beide Seiten nun auf einen „Deal“ einigen konnten. Er sieht eine Senkung der Importabgabe auf Schweizer Produkte auf „nur“ noch 15 Prozent vor. Auch dieser Einfuhrzoll ist nicht ohne und belastet die heimische Exportindustrie, aber Senkung ist nun mal Senkung, und 15 Prozent sind besser als 39 Prozent.

 

Jahresendrallye – auf jeden Fall nicht dagegenstellen

Für den Schweizer Aktienmarkt ist die Senkung auf jeden Fall positiv, auch wenn die ersten Reaktionen verhalten ausfielen. Dennoch, grundsätzlich könnte mit den neuen gesenkten Zöllen der Grundstein für eine Jahresendrallye gelegt sein. Nicht, weil der Deal so „toll“ ist, sondern weil nun wieder Gewissheit und Berechenbarkeit am Markt existiert. Vor dem Abkommen war praktisch nichts sicher, da Trump die Zölle auch noch höher hätte ansetzen können, also über 39 Prozent hinaus. Aus seinem Groll auf die Schweiz machte er schliesslich keinen Hehl.

 

Also, die Jahresendrallye kann kommen. Zumindest sollte man als Anleger sich nicht gegen sie stellen. Möglichweise läuft sie auch schon, das werden wir in einigen Wochen, wenn das Jahr um ist, sicherlich besser beurteilen können. Ausgesuchte europäische und Schweizer Aktien bleiben Favorit, angereichert mit interessanten und wachstumsstarken Themen wie Künstliche Intelligenz und Cybersecurity, diese gerne auch aus den USA. Auch SMI Mini-Futures oder SMI Knock-Out Warrants könnten sich eventuell anbieten. So ausgestattet können sich Anleger über die Jahresendrallye freuen.

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BNP_202511
Silber: Raus aus dem Schatten (UBS AG, 04.11.2025 | Jérôme Allet, Head Public Distribution Switzerland)
Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.
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Während Gold seit Monaten Rekorde erzielt, hat das zweitwichtigste Edelmetall im Oktober 2025 ein vor mehr als 14 Jahren erreichtes Allzeithoch getoppt. Die Korrektur der letzten zwei Wochen könnte sich als Einstiegsgelegenheit entpuppen – jedenfalls sind die fundamentalen Treiber am Silbermarkt intakt.

 

Im Oktober 2025 spielte sich im Edelmetallhandel Historisches ab. Das gilt insbesondere für den zweitwichtigsten Vertreter dieses Rohstoffsegments, Silber. Zunächst erreichte der Preis für eine Feinunze ein Rekordhoch von 54.47 US-Dollar. Während Gold schon in den Monaten zuvor zahlreiche Bestmarken aufgestellt hatte, konnte Silber nun ein im Jahr 2011 markiertes Top überbieten. Im Anschluss erlebte die Notierung eine Korrektur. Innert acht Handelstagen brach Silber gegenüber dem Rekordstand um bis zu 16 Prozent ein. Zwar setzte auch Gold zurück. Doch fiel das Minus hier weniger heftig aus. Damit bestätigt sich am Ende eines geschichtsträchtigen und vor allem volatilen Monats eine wichtige Erkenntnis: Die beiden Edelmetalle sind verwandt und doch ziemlich verschieden.

 

Die treibenden Faktoren

Als Krisenwährung schlechthin profitiert Gold von einem Umfeld der steigenden Staatsverschuldung sowie hohen Haushaltsdefiziten, vor allem in den USA. Hinzu kommt, gerade vor dem Hintergrund der Zinssenkungen durch das Federal Reserve, das Risiko einer fortgesetzten US-Dollar-Schwäche. Diese Faktoren haben in den vergangenen Monaten auch Silber beflügelt. Allerdings sind die Treiber hier nach Ansicht von UBS CIO GWM weniger konstant. Im Unterschied zu Gold hat Silber zudem einen ausgeprägten industriellen Charakter. Der Bedarf für Anwendungsfelder wie der Elektronik oder der Photovoltaik schiebt die Nachfrage an.1

 

Chronisches Defizit

Die Zahlen von Metals Focus unterstreichen diese These. In dem zusammen mit dem Silver Insitute erstellen „World Silver Survey 2025“ taxiert das Londoner Researchunternehmen die globale Silbernachfrage im Jahr 2024 auf rund 1.16 Milliarden Unzen. Davon kamen annähernd 60 Prozent aus der Industrie. Das Angebot reicht seit Jahren nicht, um den Bedarf zu decken. Für 2024 hat Metals Focus ein Defizit von knapp 149 Millionen Unzen errechnet. Nimmt man die Silberkäufe durch physische besicherter Anlageprodukte, im Fachjargon ETPs, hinzu, dann steigt die Versorgungslücke auf mehr als 200 Millionen Unzen. 2025 dürfte sich an dem Defizit wenig ändern. Metals Focus erwartet, dass die globale Silbernachfrage, inklusive ETPs, das Angebot aus Minen und dem Recycling um 187.6 Millionen Unzen übertriff. Behalten die Spezialisten Recht, dann würde der Markt das siebte Jahr nacheinander mit einem Defizit abschliessen.2

Zumindest an einer Stelle ist die im Frühjahr veröffentlichte Prognose schon Makulatur. Metals Focus hatte für 2025 ursprünglich ETP-Zuflüsse von 70 Millionen Unzen Silber unterstellt. Tatsächlich sammelten diese Anlagevehikel bereits im ersten Semester Kapital mit einem Gegenwert von 95 Millionen Unzen ein. Das Silver Institute führt die „eskalierenden“ Silber-Investments auf verstärkte geopolitische und ökonomische Unsicherheiten, positive Preiserwartungen sowie eine vermeintliche Unterbewertung gegenüber Gold zurück.3

 

Viel beachte Kennziffer

Ablesen lassen sich die Kräfteverhältnisse zwischen den beiden Edelmetallen an der Gold-Silber-Ratio. Diese viel beachtete Kennziffer sagt aus, wie viele Unzen Silber erforderlich sind, um dieselbe Menge Gold zu kaufen. Anfang April 2025 stiess die Ratio zum ersten Mal seit rund fünf Jahren in den dreistelligen Bereich vor, was eine deutliche Unterbewertung von Silber signalisierte. Mittlerweile ist die Kennziffer auf rund 83 gefallen. Nach Ansicht von UBS CIO GWM gibt es grundsätzlich gute Gründe für eine hohe Ratio. Neben dem Umstand, dass die Zentralbanken – anders als bei Gold – nicht als Silberkäufer agieren, nennen die Analysten den abgeschwächten Charakter als „Safe Haven“-Anlage. Gleichwohl halten sie es für möglich, dass Silber gegenüber dem wichtigsten Edelmetall weiteren Boden gut macht. Konkret erwartet CIO GWM einen Rückgang der Ratio in Richtung 76. Neben der hohen Investmentnachfrage bei Silber begründen die Experten diese Prognose mit dem aufgehellten Wirtschaftsausblick für 2026.1 Die Historie spricht für ihre Einschätzung. Über einen Zeitraum von 20 Jahren belief sich das Gold-Silber-Ratio im Durchschnitt nur auf etwas mehr als 70.

 

Direkte Partizipation

Alles in allem hält UBS CIO GWM an der Empfehlung für das zweitwichtigste Edelmetall fest. Schon vor der mittlerweile laufenden Korrektur beschrieben die Experten Rücksetzer als Gelegenheit zum Positionsaufbau. Im kommenden Jahr könnte Silber die Marke von US-Dollar 50 hinter sich lassen. Die Preisprognose von UBS CIO GWM per Juni und September 2026 liegt bei jeweils 55 US-Dollar je Unze.1 Für Anleger, die auf dieses Szenario setzen möchten, bietet der ETC (Symbol:CSICIU) einen einfachen Zugang in den Silbermarkt. Das an der SIX Swiss Exchange kotierte Partizipationsprodukt bildet den UBS CMCI Silver CHF Monthly Hedged TR Index ohne Laufzeitbegrenzung ab. Bei diesem Basiswert werden Schwankungen zwischen dem Schweizer Franken und der Rohstoffvaluta US-Dollar auf monatlicher Basis ausgeklammert. Die Verwaltungsgebühr für den ETC beträgt 0.42 Prozent jährlich.

 

Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.

 

Quellen:

1 UBS CIO GWM, CIO View: Silver, 07.10.2025

2 Silver Institute, Metals Focus: World Silver Survey 2025, 02.04.2025

3 Silver Institute, Medienmitteilung vom 09.07.2025

 

 

 

Nur für Marketingzwecke

 

 

Zum Autor

 

Jérôme Allet, Leiter Public Distribution für Strukturierte Produkte Schweiz, UBS Investment Bank

Jérôme Allet begann seine berufliche Laufbahn 2011 als Graduate Talent bei der UBS Investment Bank. Seit 2017 leitet er das Team «Public Distribution Sales Switzerland» im Bereich Structured & Solutions Distribution. In dieser Funktion verantwortet er den öffentlichen Vertrieb von Strukturierten Produkten in der Schweiz. Seit 2018 ist er zusätzlich für White Label Lösungen im Bereich Hebelprodukte in Europa zuständig.

 

 

Kontakt: Website: keyinvest-ch.ubs.com, E-Mail: keyinvest@ubs.com, Tel. +41 44 239 76 76

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