Rot dominiert
Krieg, Inflation, Corona und steigende Zinsen drückten den Aktienmärkten im vergangenen Jahr ihren Stempel auf. Angesichts der Fülle an Bremsklötzen wundert es nicht, dass sich der Schweizer Leitindex mit deutlichen Kursabschlägen aus 2022 verabschiedete. Der SMI verbuchte insgesamt einen Verlust von 16.1% und verzeichnete damit den stärksten Rückgang seit der Finanzkrise 2008. Auch gegenüber der europäischen Konkurrenz hatten die heimischen Bluechips das Nachsehen. Der DAX gab um 12.3% nach, der EURO STOXX 50 gar «nur» um 11.3%. Allerdings standen nicht bei allen 20 SMI-Mitgliedern am Ende rote Vorzeichen. Zurich Insurance, UBS, Novartis und Holcim konnten das Jahr mit Kursgewinnen beenden. Das grösste Minus wies dagegen die Credit Suisse mit 67% auf.
Roche: hausgemachte Probleme
Die drei Schwergewichte Nestlé, Novartis und Roche, die sich für den grössten Teil des Kursverlaufs des SMI verantwortlich zeigen, schlugen in den vergangenen zwölf Monaten verschiedene Wege ein. Während Novartis wie aufgezeigt Kurszuwächse verzeichnete und damit positiv auf den Index einwirkte, verlor Konkurrent Roche mit minus 23% deutlich mehr als der Gesamtmarkt. Der unterschiedliche Verlauf der beiden Pharmariesen hat durchaus hausgemachte Gründe. So sorgte Roche mit einigen Medikamentenflops für Zurückhaltung bei den Investoren. Insbesondere das Scheitern des grossen Hoffnungsträgers «Gantenerumab» schlug Marktteilnehmern auf den Magen. Die mit Spannung erwartete Phase-III-Studie für den Antikörper gegen Alzheimer verfehlte ihre Ziele, wodurch sich die Aussichten auf Milliardeneinnahmen pulverisierten.
Novartis: ereignisreiches Jahr 2023
Bei Novartis läuft es dagegen besser. Währungsbereinigt ist der Konzern auf Wachstumskurs und sieht sich auf Kurs zu seinen Jahreszielen. Umsatz und bereinigter Betriebsgewinn sollen sich um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag erhöhen. Daneben feierte der Gesundheitsspezialist zuletzt einen Medikamentenerfolg. Der experimentelle Wirkstoff «Iptacopan» gegen eine spezielle Bluterkrankung hat in einer späten klinischen Studie der Phase III wie gewünscht abgeschnitten und bereits im laufenden Jahr sollen die Zulassungsanträge eingereicht werden. Spannend wird es 2023 auch bezüglich der Generikatochter Sandoz. Novartis möchte das Geschäft mit Nachahmermedikamenten abspalten und an der Schweizer Börse SIX kotieren. Im Zuge der Neuausrichtung auf lukrative patentgeschützte Arzneien steht auch das Ophthalmologie- und Atemwegsgeschäft Medienberichten zufolge zum Verkauf. Laut Bloomberg soll dieser Prozess nach dem Abschluss der Sandoz-Transaktion starten.
Nestlé: mittelfristiger Wachstumskurs
Die Dritte im Bunde der SMI-Dickschiffe, die Nestlé-Aktie, lag 2022 in etwa gleichauf mit dem Gesamtmarkt. Dabei kann sich der operative Verlauf des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns durchaus sehen lassen. Nach drei Quartalen hob das Management um CEO Mark Schneider seine Wachstumsprognose erneut an. Erwartet wird nun für das abgelaufene Geschäftsjahr ein organischer Umsatzzuwachs zwischen 8.0% und 8.5%, zuvor standen rund 8% auf der Agenda. Die Prognose für die operative Marge von rund 17% wurde bekräftigt. Nestlé legte darüber hinaus hoffnungsvolle Mittelfristziele vor. Bis 2025 geht der Konzern von einem nachhaltigen organischen Erlösanstieg im mittleren einstelligen Bereich aus.
Grafik: Performance 2022 der drei SMI-Schwergewichte
Quelle: Refinitiv
Produktstruktur der Stunde:
Bonus-Zertifikat mit Coupon auf SMI-Schwergewichtstrio
Jahresanfangsrallye
Deutlich positiver, als das vergangene Börsenjahr endete, begrüsste der Schweizer Aktienmarkt das neue Jahr 2023. Der Leitindex SMI legte in den ersten beiden Handelstagen spürbar zu und sprang erstmals seit drei Wochen wieder über die psychologisch wichtige Marke von 11‘000 Zählern. Angetrieben wurde die Jahresanfangsrallye von der Hoffnung auf eine nachlassende Inflation und eine damit einhergehende moderatere Gangart der Notenbanken. Für eine generelle Entwarnung könnte es aber noch zu früh sein. So rechnet Lettlands Notenbankchef Martins Kazaks zunächst mit einer noch restriktiveren Geldpolitik. «Ich gehe derzeit davon aus, dass wir auf den Treffen im Februar und März deutliche Zinserhöhungen vornehmen werden», sagte das EZB-Ratsmitglied Anfang des Jahres gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg.
Mit Teilschutz partizipieren
Die Unsicherheiten bezüglich Zinsen, Inflation, Wirtschaftswachstum sowie der geopolitischen Entwicklungen dürften auch das neue Börsenjahr prägen. Selbst wenn die Hoffnung bei den meisten Experten überwiegt, dass den Aktienmärkten 2023 wieder bessere Zeiten ins Haus stehen, kann es nicht schaden, mit Teilschutz zu agieren. Die hierzulande populärsten Renditeoptimierungsprodukte sind die Barrier Reverse Convertibles. Mit diesen Papieren lässt sich aus seitwärts tendierenden Kursen Rendite schöpfen. Doch sollte es tatsächlich mit den Märkten in den kommenden Monaten nach oben gehen, erlaubt diese Struktur keine Partizipation. Abhilfe schaffen Bonus-Zertifikate, die Inhaber auf der einen Seite durch einen Risikopuffer vor Verlusten schützen und auf der anderen Seite an den Kursavancen oberhalb des Bonuslevels 1:1 teilnehmen.
Zwei Fliegen mit einer Klatsche
Leonteq hat das Beste aus den beiden Strukturen miteinander verknüpft und ein Bonus-Zertifikat mit einer sicheren Couponzahlung konstruiert. Anleger erhalten also unabhängig vom Kursverlauf der Basiswerte eine garantierte Couponzahlung. Diese beläuft sich auf 4% p.a. und kommt innerhalb der 2.5-jährigen Laufzeit anteilig alle drei Monate zur Auszahlung. An steigenden Kursen des gleichgewichteten Aktienkorbs, der aus Nestlé, Novartis und Roche besteht, nimmt das Zertifikat oberhalb des Bonuslevels bei 100% vollständig teil. Ein Cap befindet sich nicht in der Struktur, sodass die Upside-Chance unlimitiert ist. Damit passt das Produkt perfekt in die aktuelle Zeit: Bleibt die Situation an den Märkten angespannt, sorgen die Couponzahlungen für eine regelmässige Verzinsung, die über dem Marktniveau liegt. Gehen die Aktien auf Erholungskurs, sind Anleger nach oben voll dabei.
«Worst-of»-Prinzip
Die bei 69% der Startwerte angesetzte Barriere schützt Inhaber vor vorübergehenden Rückschlägen. Sollte sich die Hoffnung auf anziehende Kursen zerschlagen, schneidet das Bonuszertifikat aufgrund des garantierten Coupons trotzdem besser ab als ein Direktinvestment in das Dreigespann. Und sogar wenn ein Titel seine Barriere verletzen sollte, bedeutet dies nicht automatisch einen Verlust. Dann greift das klassische «Worst-of»-Prinzip und die Rückzahlung richtet sich nach der Performance des Basiswerts mit der schwächsten Entwicklung. Sollte es dieser am Ende wieder mindestens auf das Startlevel zurückschaffen, kann das Investment trotz Barrierebruchs in der Gewinnzone enden. Aufgepasst: Sollte die Barriere berührt werden, erhält der Anleger den schwächsten Titel des Trios, selbst wenn dieser am Laufzeitende über der Anfangsfixierung notiert.
Chart: Nestlé vs. Novartis vs. Roche
Quelle: Refinitiv
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